Museen in Amsterdam – Highlights und wichtige Tipps

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Amsterdam ist nicht nur bekannt für seine Grachten und Fahrräder, sondern auch für seine außergewöhnliche Museumslandschaft. Über 70 Museen gibt es hier – von weltberühmten Highlights wie dem Rijksmuseum und dem Van Gogh Museum. Das liegt wohl daran, dass Kunst und Kreativität tief in der Geschichte der Stadt verankert sind. Schon im 17. Jahrhundert – dem sogenannten Goldenen Zeitalter der Niederlande – lebten hier Künstler wie Rembrandt und Vermeer, gefördert von reichen Kaufleuten und Sammlern. Diese Leidenschaft für Kunst hat sich bis heute gehalten: Überall in Amsterdam begegnen euch Galerien, Ausstellungen und eben Kunstmuseen.

In diesem Reisebericht zeige ich euch alle wichtigen Museen in Amsterdam und erzähle euch von meinen persönlichen Erlebnissen dort.

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Die besten Museen in Amsterdam

Rijksmuseum – Niederländische Meister & Zeitreise ins Goldene Zeitalter

Das Rijksmuseum gilt als eines der wichtigsten Museen in Amsterdam – und steht damit in einer Reihe mit dem Van Gogh Museum und dem Anne-Frank-Haus. Wenn ihr Kunst und Geschichte mögt (oder einfach neugierig seid), ist ein Besuch hier fast schon Pflicht.

Ich empfehle euch, Tickets im Voraus zu buchen. Ihr wählt dabei einen festen Time Slot, könnt aber anschließend so lange im Museum bleiben, wie ihr möchtet. Das ist praktisch, denn das Rijksmuseum ist riesig: Über 8.000 Werke niederländischer Kunst sind hier untergebracht. Darunter sind wirklich große Namen wie Rembrandt, Vermeer, Van Gogh oder Frans Hals.

Das wohl berühmteste Werk ist „Die Nachtwache“ von Rembrandt. Aktuell wird dieses Gemälde im Rahmen der sogenannten „Operation Nachtwache“ aufwendig restauriert. Die Restaurierung geschieht direkt vor den Augen der Besucher:innen – das Kunstwerk steht hinter einer riesigen Glaswand, hinter der Spezialist:innen mit modernster Technik arbeiten. So erlebt ihr hautnah, wie jahrhundertealte Kunst mit Präzision und Wissenschaft bewahrt wird.

nachtwache von rembrandt im rijksmuseum in amsterdam unter restaurierung bei operation nachtwache
Operation Nachtwache

Ich bin eigentlich kein Kunst-Fan. Aber ich habe mir für die Museen in Amsterdam Mühe gegeben 😉 – und wurde überrascht. Mein Tipp für euch, wenn ihr euch mit Kunst vielleicht auch nicht so gut auskennt:

In fast jedem Raum gibt es einen Infotext zu einem Werk, schnappt euch diesen und begutachtet dieses in Ruhe oder nehmt euch den Audioguide in der kostenlosen App (Kopfhörer nicht vergessen). Wenn ihr die Geschichten hinter den Bildern versteht und auf die Besonderheiten aufmerksam gemacht werdet, wird das Ganze plötzlich viel spannender.

Was mir besonders auffiel: Die Atmosphäre  im Kunstmuseum war erstaunlich lebendig. Überall waren Schulklassen, Familien und Kinder, die offenbar Spaß an Kunst hatten. Es gab Rallyes, Führungen und kleine Malstationen, und niemand wirkte gelangweilt.

Insgesamt war ich zweieinhalb Stunden im Rijksmuseum – und habe trotzdem längst nicht alles gesehen!
Anschließend ging’s für mich direkt weiter ins Van Gogh Museum, also brauchte ich definitiv eine kleine Kunstpause, um wieder aufnahmefähig zu werden.

museen in amsterdam die ihr kennen muesst
Rijksmuseum
bibliothek im rijksmuseum in amsterdam mit bücherregalen und wendeltreppen
Bibkiothek

Van Gogh Museum – Farben, Licht und Einsamkeit

Im Van Gogh Museum ist es wirklich wichtig, dass ihr euren Timeslot im Voraus bucht. Bei meinem Besuch am Nachmittag hing draußen das Schild: „Ausgebucht“. Also: unbedingt rechtzeitig online reservieren – spontane Besuche sind hier kaum möglich.

Ich habe mir für diesen Besuch den Audioguide gegönnt (kostet extra, lohnt sich aber). Auch ohne ihn werdet ihr hervorragend durch das Museum geleitet – die Räume folgen Van Goghs Lebensweg, seinen Höhen, Krisen und der Entwicklung seines Stils.

Ihr begleitet Vincent van Gogh von seinen frühen, noch dunkleren Werken wie „Die Kartoffelesser“, über zahlreiche Selbstporträts (Modelle waren schlicht zu teuer), bis hin zu seinen ikonischen Gemälden wie:

  • Die Sonnenblumen
  • Mandelblüte
  • Vase mit Irisblumen
  • Die Kurtisane
  • Weizenfeld mit Krähen
kunstwerk die kartoffelesser von van gogh familie beim essen am tisch in düsteren farben
Die Kartoffelesser
potrait van gogh museum in amsterdam
Selbstbildnis
bild von isaac israel bild einer frau vor den bekannten gelben van gogh sonnenblumen
Isaac Israel: Frau vor van Goghs Sonnenblumen

Ein Teil der Ausstellung zeigt seine Beziehung zu seinem Bruder Theo, der ihn finanziell und emotional stark unterstützte. Ihr taucht tief ein in die Zeit, als Van Gogh mit Paul Gauguin im Gelben Haus in Arles lebte – getrieben von seinem Wunsch nach Gemeinschaft. Doch der Traum zerbrach im Streit; kurz darauf schnitt sich Van Gogh das Ohr ab.

Sein Leben endete tragisch: Nur wenige Tage, nachdem er sich selbst angeschossen hatte, verstarb er. Viele seiner bekanntesten Bilder entstanden übrigens in der Zeit, als er in einer psychiatrischen Anstalt untergebracht war.

Mein Fazit: Ein fantastisch aufgebautes Museum, das Van Goghs Leben und Werk eindrucksvoll verbindet. Der Audioguide ist kurzweilig. Plant für euren Besuch etwa 1½ bis 2 Stunden ein.

museen in amsterdam van gogh museum

Das Anne Frank Haus - bewegte Geschichte

Das Anne Frank Haus gehört zu den bedeutendsten und zugleich berührendsten Museen in Amsterdam. Leider konnte ich es selbst nicht besuchen – alle Tickets waren schon Wochen im Voraus ausverkauft. Wenn ihr hinmöchtet, solltet ihr wirklich früh planen:
Jeden Dienstag um 10:00 Uhr werden die Tickets für Besuche sechs Wochen später freigeschaltet. Ich wollte etwa drei Wochen im Voraus buchen (in den Herbstferien) – da war keine Chance mehr.

Das Besondere an diesem Ort ist, dass ihr durch die originalen Räume des Hinterhauses geht, in dem sich Anne Frank, ihre Familie und vier weitere Menschen während des Zweiten Weltkriegs über zwei Jahre lang versteckt hielten. Die Räume sind weitgehend im damaligen Zustand erhalten – eng, still, beklemmend.

anne frank haus museum amsterdam
Anne Frank Haus: mit dem schwarzen unteren Bereich

Im Museum erfahrt ihr, wie das Leben im Versteck war, seht Originaldokumente, Fotos, persönliche Gegenstände und natürlich das berühmte Tagebuch von Anne Frank, das sie während dieser Zeit schrieb. Multimediale Stationen erzählen von Annes Gedanken, ihrem Mut und ihrer Hoffnung trotz der bedrohlichen Situation.

Viele Besucher:innen berichten, dass der Rundgang sehr eindrücklich ist und einem die Geschichte auf eine tief emotionale Weise nahebringt. Ein Blick auf die Webseite des Anne Frank Hauses lohnt sich: Ihr findet viele Infos und könnt einen virtuellen Rundgang mit  mehreren Videos unternehmen.

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Straat Museum – Streetart unter alten Hafenlichtern

Eigentlich hatte ich nur einen kleinen Bummel durch das NDSM-Kulturzentrum in Amsterdam geplant. Nachdem ich gemütlich durch die Straßen mit all der Streetart und dem leicht abgerockten, aber einladenden Charme geschlendert war, schaute ich mir spontan die Rezensionen für das STRAAT Museum an. Da wirklich alle so begeistert klangen, beschloss ich kurzerhand: Warum nicht?

Und was soll ich sagen – der spontane Abstecher hat sich absolut gelohnt!

Das Museum für Streetart und Graffiti befindet sich in einer alten Werfthalle auf dem NDSM-Gelände. Schon beim Betreten beeindruckt die Industriearchitektur: hohe Decken, Stahlträger, Deckenkräne. Einige der ausgestellten Werke regen zum Nachdenken an, andere sind kraftvoll, laut und bunt – und manche überraschen mit einer stillen, fast poetischen Sanftheit.

street art von anne frank am straat museum

Interessant war auch der kleine Exkurs in die Geschichte der Streetart: Vom Beginn in den 1960er-Jahren in den USA – „It all started with Cornbread“ – bis zur heutigen globalen Bewegung, die Mauern in Leinwände verwandelt.

Was mir besonders gefiel: Sobald ihr das Museum wieder verlasst, endet die Kunst nicht. Draußen auf dem Gelände sind ständig neue Sprayer und Künstler:innen unterwegs, die die Wände mit neuen Werken füllen. So entsteht ein wunderbarer Bogen – zwischen Museum und lebendiger Straßenkunst.

Mein Fazit zu diesem Museum in Amsterdam: Das STRAAT Museum ist ein absoluter Tipp für alle, die Kunst außerhalb klassischer Galerien erleben möchten. Die Atmosphäre ist einzigartig, die Location beeindruckend und die Kunst vielfältig und inspirierend. Ich war an einem Sonntagmittag dort – trotz des Flohmarkts und des Andrangs im Viertel war es im Museum angenehm ruhig.

Tipp zur Anreise: Ihr erreicht das NDSM-Viertel ganz einfach mit den kostenlosen Fähren – zum Beispiel direkt hinter dem Hauptbahnhof Amsterdam (Centraal Station). 

Hinweis: Fotos im STRAAT Museum sind nur für den persönlichen Gebrauch gestattet, auf meine E-Mail Anfrage, ob ich Bilder zur Veranschaulichung für meinen Reiseblog verwenden darf, erhielt ich keine Antwort. Ihr müsst mir also glauben, dass es sehenswert ist.

NEMO Science Museum – Forschen, Staunen und Entdecken für alle Altersgruppen

Das NEMO Science Museum in Amsterdam ist ein echtes Highlight – nicht nur für Familien – aber hier liegt klar die Zielgruppe. Ich war ehrlich gesagt positiv überrascht, wie wirklich alle Altersgruppen hier angesprochen werden.

Das Museum ist in mehrere Themenbereiche aufgeteilt: In den unteren Stockwerken geht es ums Anfassen, Ausprobieren und Begreifen. Ihr könnt experimentieren, kleine Versuche machen und erlebt viele „Aha“-Momente.

nemo-science-museum-in-amsterdam-ansicht-vom kanal-auf das gebäude

Im oberen Bereich wird es dann richtig spannend für Jugendliche ab etwa zwölf Jahren und für Erwachsene. Hier dreht sich alles um uns selbst – um Persönlichkeit, Körper, Gefühle und Herkunft. Ich habe mir diesen Teil besonders intensiv angeschaut und war ganze zwei Stunden allein dort – also nur in einem Drittel des Museums! Ihr könnt hier also problemlos einen ganzen Tag verbringen, ohne dass es langweilig wird.

Ein weiteres Highlight ist die Dachterrasse mit Panoramaplattform. Von hier oben habt ihr einen großartigen Blick über Amsterdam. Das Beste: Die Terrasse könnt ihr auch ohne Museumsticket kostenlos besuchen.

panoramaterrasse im nemo museum mit holzverkleidung und sitzmöglichkeiten
Highlight im Sommer: Die Panoramaterrasse
aussicht von der aussichtsplattform nemo museum auf amsterdam
Aussicht der kostenlosen Aussichtsplattform

Geheimtipps & kleine Museen, die kaum jemand kennt

Ich habe die folgenden Museen nicht besucht – klarer Museums-Overload für mich, möchte sie aber nicht unerwähnt lassen:

  • KattenKabinet – Ein kleines Museum in einem alten Grachtenhaus, in dem sich alles um Katzen in der Kunst dreht. Selbstverständlich leben dort auch Katzen, die ihr eventuell sogar streicheln könnt.
  • Museum Ons’ Lieve Heer op Solder – Eine versteckte Kirche auf dem Dachboden aus dem 17. Jahrhundert. Damals feierten Katholiken hier heimlich Gottesdienst.
  • Museum of the Canals (Het Grachtenmuseum) – Hier erfahrt ihr, wie Amsterdams berühmte Grachten entstanden sind und was hinter der Architektur der Stadt steckt. Ich wollte eigentlich rein, wurde aber weggeschickt – es war mittags unter der Woche, in den Herbstferien, und einfach komplett voll.
reisebericht museen in amsterdam
museum amsterdam reisebericht

Fazit zu den Museen in Amsterdam

Am besten gefallen hat mir das Van Gogh Museum – ich mag es einfach, wenn man in Form eines Storytellings durch ein Museum geführt wird. Aber auch alle anderen genannten Museen kann ich wirklich empfehlen.

Ein paar bekannte Museen in Amsterdam fehlen mir noch: das Moco Museum mit moderner und zeitgenössischer Kunst, das Stedelijk Museum für moderne Kunst und Design und das Rembrandthuis, in dem der Künstler selbst gelebt und gearbeitet hat.

Das Van Gogh Museum, Moco, Stedelijk und Rijksmuseum liegen übrigens alle im Museumsviertel rund um den Museumplein – perfekt, um sie miteinander zu kombinieren.

Da ich es immer schwierig finde, zu viele Museen hintereinander zu besuchen (irgendwann ist die Aufnahmefähigkeit einfach weg), würde ich euch empfehlen, maximal zwei Museen pro Tag einzuplanen.

In diesem stylischen Hotel in Amsterdam habe ich übernachtet, ganz in der Nähe zum Hauptbahnhof (Booking.com)*.

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Bei diesem Reisebericht zu den Museen in Amsterdam handelt es sich nicht um einen bezahlten oder beauftragten Blogpost. Ich habe alle Tickets, das Hotel sowie Verpflegung und Anreise selbst bezahlt.

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  • Beitrag zuletzt geändert am:6. Dezember 2025