Wusstet ihr, dass Regensburg eine der ältesten Städte Deutschlands ist und bereits zur Zeit der Römer unter dem Namen Castra Regina gegründet wurde? Oder dass hier über 150 Jahre lang der Immerwährende Reichstag tagte? All diese Infos werdet ihr bei einem Städtetrip nach Regensburg erfahren.
In diesem Artikel nehme ich euch mit zu den schönsten 7+ Sehenswürdigkeiten in Regensburg: Wir besuchen den imposanten Dom St. Peter, bummeln durch die Altstadt mit ihren engen Gassen und machen natürlich auch einen Ausflug zur Walhalla – der beeindruckenden Ruhmeshalle über der Donau. Ich gebe euch meinen Hoteltipp für Regensburg und berichte vom Romantischen Weihnachtsmarkt am Schloss St. Emmeram.
Hi, ich bin Jenni von der strandfamilie! Schön, dass ihr hier seid! Klickt hier, um mehr über uns zu erfahren.
Dieser Artikel enthält Empfehlungslinks*. Wenn ihr über diese Links bucht oder einkauft, erhalten wir eine kleine Provision, die uns hilft, unsere Arbeit zu finanzieren. Für euch ändert sich der Preis nicht. Vielen Dank für eure Unterstützung!
Hotelempfehlung in Regensburg
Das Hotel Rosi in Regensburg (Booking.com)* liegt zentral in der Altstadt – fußläufig vom Bahnhof entfernt und nur ein paar Schritte vom Schloss St. Emmeram. In der Fröhliche-Türken-Straße gelegen, ist das Hotel modern eingerichtet, dabei aber alles andere als anonym. Überall im Haus begegnet man der Geschichte der Namensgeberin Rosi – charmant erzählt und liebevoll ins Design eingebunden. Ein stylischer, persönlicher Rückzugsort mitten in der Stadt!
Regensburg Sehenswürdigkeiten
1.) Altstadt in Regensburg
Die Altstadt von Regensburg gehört zum UNESCO-Welterbe. Fast 1.000 denkmalgeschützte Ensembles findet ihr in dieser und der dazugehörigen Altstadt in Stadtamhof, welches auf der anderen Seite der Donau liegt. Die beiden Altstädte gelten mit ihrer fast 2.000-jährigen Geschichte als die am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadtzentren in Deutschland.
Da Regensburg im Mittelalter eine bedeutende Handelsmetropole war, prägen zahlreiche Patrizierhäuser noch heute das Stadtbild der Altstadt, die im Zweiten Weltkrieg glücklicherweise weitgehend unversehrt blieb.
Beliebte Sehenswürdigkeiten in der Altstadt Regensburg:
- Aussichtsturm der Dreieinigkeitskirche (im Winter leider geschlossen)
- Haidplatz
- Goliathhaus
- Baumburger Turm und Goldener Turm
- Porta praetoria
- Dom St. Peter
→ Alternativ bietet sich eine geführte Stadttour durch Regensburg an (GetYourGuide)*:
Doch spätestens in der Dämmerung, als ich in den verwinkelten Gassen die Orientierung verlor und die liebevolle Weihnachtsbeleuchtung alles in ein warmes, gemütliches Licht tauchte, änderte sich meine Sicht. Ich ließ mich auf mein „Lost-sein“ ein und entdeckte dabei lauter charmante kleine Shops und Läden: das Golfmuseum Regensburg, den Hutkönig, der den berühmten Hut des „Verrückten Hutmachers“ für den Disney-Film Alice im Wunderland (getragen von Johnny Depp) fertigte, einen Schachladen und viele gemütliche Cafés, die oft mit einem bunten Einrichtungsmix überraschten.
2.) Sehenswürdigkeiten in Regensburg: Kirchen
Wer einen Städtetrip nach Regensburg macht, kommt am Dom St. Peter kaum vorbei. Die gotische Kathedrale könnt ihr kostenlos besichtigen, was sie zu einem echten Must-see macht. Aktuell ist der Domschatz leider geschlossen, aber 2026 soll er wieder öffnen. Wenn ihr mehr erleben wollt als „nur“ Architektur, dann plant euren Besuch so, dass ihr einen Gottesdienst mit den Regensburger Domspatzen erwischt (nicht in den bayerischen Schulferien). Fun Fact: Den berühmten Knabenchor gibt es schon seit über 1.000 Jahren.
Noch besser gefiel mir übrigens die barocke Kirche Kollegiatstift Unserer Lieben Frau zur Alten Kapelle – innen ein echtes Wow-Erlebnis! Barocke Kirchen erkennt man sofort an ihrem Prunk: viel Gold, reich verzierte Decken, üppige Stuckarbeiten und dramatische Lichteffekte. Alles ist so gestaltet, dass es einen überwältigt – im besten Sinne. Man hat fast das Gefühl, mitten in einem Gemälde zu stehen.
3.) Sehenswürdigkeiten in Regensburg: Steinerne Brücke
Mein persönliches Lieblings-Highlight in Regensburg? Ganz klar: die Steinerne Brücke! Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert und gilt als älteste Steinbrücke Deutschlands.
Spannend ist die alte Sage, in der der Brückenbaumeister und der Dombaumeister mit dem Teufel einen Pakt eingehen: Wer zuerst fertig wird, bekommt die ersten drei Seelen, die das Bauwerk betreten. Der Clou? Der Brückenbaumeister trickst den Teufel aus und jagt stattdessen einen Hahn, eine Henne und einen Hund über die Brücke.
Direkt neben der Steinernen Brücke lohnt sich ein kurzer Abstecher ins UNESCO-Besucherzentrum – perfekt, um sich einen Überblick über Regensburgs Sehenswürdigkeiten und deren Hintergründe zu verschaffen. Und wer danach Hunger hat: Die Historische Wurstkuchl liegt direkt daneben. Bratwurst mit Sauerkraut ist quasi Pflichtprogramm – es gibt auch ein paar vegetarische Speisen.
Auf der Steinernen Brücke war mir zu viel los, daher habe ich mich für einen Spaziergang entlang der Donau entschieden: erst am Ufer entlang, dann über den Eisernen Steg rüber auf die Jahninsel. Von dort habt ihr einen perfekten Postkartenblick auf Regensburg (so heißt auch die Google Maps Markierung) – absolut empfehlenswert! Weiter ging’s nach Stadtamhof, das mit seinem charmanten Häuserensemble ebenfalls zum UNESCO-Welterbe gehört und definitiv einen kurzen Bummel wert ist. Zurück ging’s schließlich über die Eiserne Brücke wieder in die Altstadt. Ein richtig schöner Rundweg, der ohne große Pausen etwa eine Stunde dauert – klare Empfehlung von mir!
4.) Streetart in Regensburg: Die Regensburger Geschichte in Porträts
Am Parkhaus Petersweg, auf dem Weg zum Schloss St. Emmeram, wartet eine kleine Geschichtsstunde im Vorbeigehen auf euch: Der Künstler Oleg Kuzenko hat entlang der Mauer bedeutende Persönlichkeiten der Regensburger Stadtgeschichte porträtiert. Die Galerie unter freiem Himmel beginnt im Jahr 121 mit Kaiser Marc Aurel und führt euch chronologisch durch die Zeit. Wer genau hinschaut, entdeckt spannende Gesichter und Geschichten. Also: Diese Straße unbedingt einplanen – sie verbindet Kultur, Kunst und Geschichte.
5.) Sehenswürdigkeit in Regensburg: Schloss St. Emmeram
Eine weitere bekannte Sehenswürdigkeit in Regensburg ist Schloss St. Emmeram – heute noch Wohnsitz der Familie Thurn und Taxis. Die Familie wurde einst durch den Aufbau eines europaweiten Postsystems bekannt und zählt zu den ältesten Adelsgeschlechtern Europas. Mit über 500 Räumen ist das Schloss übrigens das größte privat bewohnte Schloss Deutschlands. Besichtigungen sind nur im Rahmen kostenpflichtiger Führungen (Link zur Homepage Schloss St. Emmeram) möglich, entweder durch die Prunkräume oder in die Schatzkammer. Fotografieren ist im Inneren leider nicht erlaubt.
Ich war zur Weihnachtszeit dort und habe nur den ebenfalls kostenpflichtigen „Romantischen Weihnachtsmarkt“ rund um das Schloss besucht. Die Anlage ist wunderschön beleuchtet, es gibt eine große Auswahl an Buden und einen separaten Kinderbereich mit Schiffsschaukel & Co. VOm Champagner Pavillon habt ihr einen tollen Blick auf das Schloss. Trotzdem muss ich sagen: Für mich persönlich hat sich der Eintritt nicht gelohnt. Ich hatte das Gefühl, einen Lebensstil finanziell zu unterstützen, der in dieser Form eher schwierig mit meinen Werten vereinbar ist – zusätzlich nagte die öffentliche Kritik an einzelnen Familienmitgliedern und deren möglicherweise problematischen Überzeugungen und Aussagen spürbar an meinem Wohlbefinden.
6.) Museums-Tipp für Regensburg: Haus der Bayerischen Geschichte
Das Museum Haus der Bayerischen Geschichte liegt direkt an der Donau – und schon das Gebäude selbst ist ein echter Hingucker: modern, kantig, auffällig. Drinnen geht’s dann auf eine spannende Reise durch die Geschichte Bayerns – und vor allem darum, was es eigentlich heißt, „Bayer zu sein“. Besonders cool: die interaktiven Stationen. Ich saß im Sitzungssaal und hörte mir Pro- und Contra-Argumente zum Rauchverbot in Lokalen an, bevor ich selbst abstimmen durfte. Ich habe verschiedene Dialekte gehört, einen Wolpertinger bewundert und ich durfte sogar am Parfüm von König Ludwig II schnuppern. Dass es so etwas wie den „Schwammerlparagraphen“ gibt – das Recht auf freien Zugang zur Natur – wusste ich vorher auch nicht. Fazit: Ein richtig gut gemachtes, modernes Museum, das Geschichte lebendig und unterhaltsam vermittelt!
7.) Regensburg Highlight: Ausflug zur Gedenkstätte Walhalla
Die Gedenkstätte Walhalla oberhalb der Donau stand schon lange auf meinem Reise-Wunschzettel – und endlich war es so weit. Von Regensburg aus kommt ihr ganz unkompliziert und günstig mit dem Bus nach Donaustauf. Schon von weitem wirkt Walhalla wie ein griechischer Tempel – kein Zufall, denn sie wurde im Auftrag von König Ludwig I. erbaut und ist stark vom Parthenon in Athen inspiriert. Nach unseren Island-Reisen weiß ich: Der Name „Walhalla“ stammt ursprünglich aus der nordischen Mythologie und bezeichnet die Halle der gefallenen Helden. In Bayern wurde daraus eine Ruhmeshalle für bedeutende deutschsprachige Persönlichkeiten. Über 100 Marmorbüsten sind hier zu sehen – von Goethe und Schiller bis zu Albert Einstein und Sophie Scholl. Mein Tipp: Der Audioguide vor Ort lohnt sich wirklich – informativ, gut erzählt und perfekt für einen entspannten Rundgang mit viel Hintergrundwissen.
Die Schiffe, die sonst über die Donau zur Walhalla fahren (GetYourGuide)*, sind im Winter leider nicht in Betrieb – dabei hatte ich mich so darauf gefreut, die Walhalla auch mal aus der Ferne zu sehen. Zum Glück habe ich spontan eine tolle Alternative entdeckt: Schon bei der Busfahrt war mir eine Burgruine aufgefallen – also bin ich nach dem Walhalla-Besuch einfach losgewandert, vorbei am Chinesischen Turm Donaustauf hinauf zur Burgruine Donaustauf. Und was soll ich sagen? Ein absoluter Glücksgriff!
Von der Burgruine Donaustauf habt ihr einen traumhaften Blick auf die Walhalla, die majestätisch über der Donau thront und Richtung Regensburg. Mein Fazit: Dieser kleine Abstecher lohnt sich wirklich – und zurück nach Regensburg kommt ihr ganz entspannt wieder mit dem Bus.
Mein Fazit zu den Sehenswürdigkeiten in Regensburg
Während ich in den warmen Monaten am liebsten mit dem Camper unterwegs bin, nutze ich den Winter gerne für entspannte Zugreisen und Städtetrips. Diesmal führte mich die Route erst nach Nürnberg, wo ich durch die mittelalterlichen Gassen schlenderte und die beeindruckende Burg besuchte – und anschließend weiter nach Regensburg. Eine wirklich tolle Kombi, die ich euch absolut empfehlen kann!
Mit der Reisezeit im Winter war ich in Regensburg rundum happy: Meist schien die Sonne, und an dem einen richtig kalten Tag habe ich den Vormittag einfach im Museum verbracht. Vor Ort braucht man definitiv kein Auto – die Stadt lässt sich wunderbar zu Fuß erkunden, und die Anreise mit dem Zug ist ideal.
→ Mein Hoteltipp für Regensburg: Das Rosi Boutique Hotel (Booking.com)* liegt in der Nähe von Schloss St. Emmeram und damit super zentral, sogar der Bahnhof war fußläufig erreichbar.
→ Empfohlene Aufenthaltsdauer in Regensburg: Ein Wochenende mit zwei Übernachtungen ist ideal, um sich einen Überblick zu verschaffen. Ich hatte eine kurze Anreise von Nürnberg kommend – eine Stunde mit der Bahn – und hatte somit 2 1/2 Tage Zeit.
Meine persönlichen Highlights in Regensburg? Ganz klar das Museum der Bayerischen Geschichte, der Spaziergang über die Donau nach Stadtamhof mit diesem traumhaften Blick auf die Steinerne Brücke – und natürlich der Ausflug zur Walhalla. In meinem Kopf habe ich eine kleine Liste mit Orten, die man in Deutschland unbedingt gesehen haben muss – und Walhalla gehört da definitiv mit drauf!
Weitere Ideen für Städtetrips in Europa:
- Unterschätzt: 13+ Basel Sehenswürdigkeiten
- Geliebt: Altstadt und Schloss in Heidelberg
Mehr als 3 Jahre Weltreise mit Kindern – einmal um die Welt. Und jetzt? Vom Freiheitsgefühl auf Reisen zurück in den Schulalltag. Im Newsletter berichte ich euch ehrlich und offen über unsere Rückkehr nach Deutschland und wie uns der Neustart gelingt. Abonniert jetzt den Newsletter, um an unserer Gedankenwelt teilzuhaben und zudem kein spannendes Reiseziel mehr zu verpassen.
Transparenz und Offenlegung zu dem Regensburg Reisebericht
Der Artikel über die Sehenswürdigkeiten in Regensburg ist kein gesponserter Beitrag. Ich wurde nicht eingeladen, habe alle Ausgaben selbst übernommen – vom Zugticket bis zum Museumseintritt. So entstehen übrigens die meisten unserer Beiträge: Wir möchten ein Reiseziel selbst erleben, recherchieren, buchen und zahlen auf eigene Faust – und stellen euch unsere Erfahrungen anschließend kostenlos zur Verfügung.
Diese unabhängige Art des Reisebloggens ist nur dank eurer Unterstützung möglich – durch Affiliate-Links und finanzielle Wertschätzung. Vielen Dank dafür!
So könnt ihr uns unterstützen:
- Bucht eure Reise über einen unserer Affiliate-Links* (für euch bleibt der Preis gleich)
- Folgt uns auf Social Media und Pinterest
- Abonniert unseren Newsletter
- Teilt unsere Blogartikel mit anderen
- Unterstützt uns mit einer finanziellen Zuwendung
Danke, dass ihr unsere Arbeit unterstützt!
Vielen Dank für eure Unterstützung!
Wir hoffen, unsere Beiträge konnten euch bei der Reiseplanung helfen. In diesen Blog investieren wir viel Zeit und Leidenschaft, und wir stellen die Inhalte gerne kostenlos zur Verfügung. Falls ihr unsere Arbeit finanziell wertschätzen möchtet, freuen wir uns über eine kleine Unterstützung – so helft ihr uns, weiterhin nützliche Inhalte für euch zu erstellen.
