Winterzeit ist für uns immer Städtetrip-Zeit. Dieses Jahr war klar: Wir wollen unbedingt zusammen nach Salzburg – die spannende Stadt in märchenhafter Lage mit viel Mozart-Geschichte.
In diesem Reisebericht nehmen wir euch ehrlich mit: Wir zeigen euch unsere liebsten Salzburg Sehenswürdigkeiten, wie das Große Festspielhaus, Festung Hohensalzburg oder das Mozart Geburtshaus und erzählen euch, wie Salzburg auf uns wirkte.
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Unsere Top 6 Sehenswürdigkeiten in Salzburg
1.) Erkundung der Salzburger Altstadt
Die Altstadt in Salzburg liegt direkt unter der Festung Hohensalzburg und ihre Spuren gehen bis in die Römerzeit zurück. Bei einer geführten Tour durch die Altstadt haben wir uns die wichtigsten geschichtlichen Infos erzählen lassen – die Touren finden täglich statt und starten an der Touristeninfo auf dem Mozartplatz. In der Nebensaison mussten wir uns dafür nicht einmal vorher anmelden, was super entspannt war.
Die Führung brachte uns unter anderem zur Neuen Residenz, zur Alten Residenz, vor den Dom und zum Großen Festspielhaus (im Reisebericht geben wir euch später noch mehr Infos zur Führung durch genau dieses).
Die perfekte Stadterkundung besteht für uns immer aus zwei Teilen:
- Einfach treiben lassen durch die Stadt
- Stadtführung mit Infos und Details
Und genau das ist auch unsere Empfehlung für euch: Vergesst nicht, euch einfach durch die Gassen treiben zu lassen!
Jetzt zeigen wir euch ein paar Highlights der Salzburger Altstadt, die sich lohnen, noch intensiver anzuschauen.
2.) Mozarts Geburtshaus
Direkt in der Getreidegasse – der beliebten Einkaufsstraße in Salzburg, in der es meist ziemlich trubelig zugeht – liegt Mozarts Geburtshaus. Diese Salzburg Sehenswürdigkeit war der erste Wohnort der Familie Mozart, bevor sie in das Mozart-Wohnhaus in der Neustadt umzog.
Ihr könnt beide Gebäude besichtigen. Wenn ihr das vorhabt, holt euch am besten das günstigere Kombi-Ticket. Wir haben beide besucht und fanden das Wohnhaus eher langweilig – unsere Empfehlung daher: Nehmt euch lieber Zeit für das Geburtshaus.
Im Eingangsbereich könnt ihr euch einen kostenlosen Audioguide aufs Handy laden (Kopfhörer nicht vergessen). Der führt euch durch das Museum und erzählt euch einiges über das Leben Mozarts: wie sein Vater früh sein Talent entdeckte (ihr seht dort auch Mozarts Kindergeige), seine Musikreisen als Kind, seine Stücke (inklusive Opernbühnenbildern) bis hin zu seinem frühen Tod.
Für wen eignet sich diese Sehenswürdigkeit in Salzburg? Für alle – Salzburg ohne Mozart geht einfach nicht. Einschränkung: Für Kinder ist das Museum vermutlich eher langweilig.
3.) Großes Festspielhaus
Hab ich eben noch gesagt: Salzburg ohne Mozart geht nicht, so gilt genauso: Was wäre Salzburg ohne seine Festspiele? Die Sommerfestspiele sind weltbekannt und einer der wichtigsten Tourismusfaktoren der Stadt. Jährlich kommen etwa 250.000 Besuchende nach Salzburg, um die Festspiele mitzuerleben – und lassen dabei natürlich auch jede Menge Geld in der Stadt, nicht nur für Tickets, sondern auch für Hotels, Restaurants und Shopping.
Bei der Führung durch das Große Festspielhaus in Salzburg erfahrt ihr alles über das Gebäude, das auf dem ehemaligen erzbischöflichen Marstalles steht, und werdet durch die Opernsäle geführt. Die große Bühne ist an sich schon beeindruckend – aber wirklich krass ist der Moment, in dem ihr hinter die Bühne geht und die Dimensionen seht. Wie viel da noch dahintersteckt: Wahnsinn.
Am besten gefallen hat mir die Felsenreitschule. Hier sind noch die damaligen in den Stein gehauenen Tribünenplätze vorhanden, was dem Ganzen eine ganz eigene Atmosphäre verleiht. Zudem war während unseres Besuchs gerade die „Zugbrücke“ zum Requisitenraum offen, sodass eine Stuhlreihe quasi achterbahnmäßig schräg nach oben stand.
Für wen ist diese Salzburg Sehenswürdigkeit geeignet? Für euch alle, selbst wenn ihr sonst nichts mit Opern und klassischer Musik am Hut habt. Die Einblicke hinter die Kulissen und die besondere Architektur lohnen sich total. Gegenüber an der Universität befindet sich die Kunstinstallation Gurken – ein netter Fotospot.
4.) DomQuartier in Salzburg - UNESCO Weltkulturerbe
Im DomQuartier könnt ihr mit einem Ticket direkt mehrere Museen besuchen – perfekt, wenn ihr euch für Geschichte und Salzburg Sehenswürdigkeiten interessiert und gerne ein bisschen tiefer eintaucht.
Zum Gebäudekomplex gehören:
- Prunkräume der Residenz, in denen Mozart schon als Kind musiziert hat. Täglich findet hier ein Mozart-Konzert statt. Wir waren dabei – schön für alle, die klassische Musik mit Geigen mögen. Ich persönlich gehöre wohl eher nicht dazu…
- Residenzgalerie mit europäischer Malerei aus dem 16.–19. Jahrhundert
- Dommuseum mit zwei Highlights: der Ausblick von der Dombogenterrasse auf die Altstadt und der Blick von der Orgelempore in den Salzburger Dom
- Museum St. Peter mit mittelalterlichem Kirchenschatz
Für wen ist diese Salzburg Sehenswürdigkeit geeignet? Ein Grundinteresse an Kunst und Geschichte sollte auf jeden Fall da sein. Wir haben aufmerksam dem Audioguide in den Prunkräumen gelauscht, die anschließenden Museen dann eher etwas oberflächlicher besucht. Trotzdem waren wir – ohne Konzert – etwa zwei Stunden im DomQuartier unterwegs.
Wenn ihr musikalisch interessiert seid, plant euren Besuch am besten so, dass ihr im Anschluss noch das Mozart-Konzert mitnehmt.
Uns persönlich hat der Blick von der Orgelempore in den Salzburger Dom genügt – kostenpflichtig könnt ihr diesen aber auch selbst besuchen, es finden außerdem tägliche Führungen statt oder ihr wählt auch hier den AudioGuide. Tickets für das Mozartkonzert und den Dom könnt ihr euch bequem bei GetYourGuide* kaufen:
5.) Festung Hohensalzburg
Die Festung Hohensalzburg thront gut sichtbar über der Altstadt und gehört zu den bekanntesten Salzburg Sehenswürdigkeiten. Sie wurde ab dem 11. Jahrhundert als Zufluchts- und Wehrburg für die Fürsterzbischöfe gebaut und gilt heute als eine der größten vollständig erhaltenen Burganlagen Europas. Von oben habt ihr – bei gutem Wetter – eigentlich einen genialen Blick über Salzburg und die umliegenden Berge.
Mit unseren online gebuchten Tickets konnten wir an der langen Warteschlange vorbeigehen und direkt in die Standseilbahn einsteigen, die euch in nur ein paar Sekunden auf den Berg bringt. In unserem Ticket waren dann auch alle Attraktionen oben enthalten.
Oben auf der Festung gibt es mehrere Museen, unter anderem das Festungsmuseum, das ihr euch auf jeden Fall anschauen solltet, wenn ihr mehr über die Geschichte der Burg und das Leben dort erfahren möchtet. Sehenswert sind außerdem die Fürstenzimmer und das Magische Theater, das euch in die Zeit von Fürsterzbischof Leonhard von Keutschach mitnimmt. Für Kinder spannend ist die interaktive Ausstellung im historischen Zeughaus – dort könnt ihr zum Beispiel verschiedene Kettenrüstungen anfassen.
Bei gutem Wetter lohnt sich die Panoramatour vorbei am Salz-Nachbau der Festung und am Verlies bis hinauf zum Aussichtsturm. Wir haben dort leider nur auf eine weiße Wand aus Nebel geschaut…
Für wen lohnt sich diese Salzburg Sehenswürdigkeit? Für alle von euch mit Interesse am Mittelalter und für diejenigen, die ein gutes Verständnis für die Geschichte Salzburgs bekommen möchten. Die Museen fand ich persönlich nicht sonderlich spannend, mein Highlight waren auf der Festung Hohensalzburg die Fürstenzimmer. Vermutlich wäre mein Fazit deutlich begeisterter ausgefallen, wenn wir an diesem Tag den berühmten Blick auf die Altstadt gehabt hätten.
Wichtige Hinweise für euren Besuch auf der Festung Hohensalzburg: Bucht euch online Tickets, wenn ihr die Bahn nutzen möchtet, um der Warteschlange zu entgehen. Wenn ihr hochlaufen möchtet: Es ist kein langer Weg, jedoch ziemlich steil.
6. Die beste Aussicht auf Salzburg
Ich finde ja immer: So richtig schön wird’s, wenn wir AUF die Sehenswürdigkeit blicken. So auch in Salzburg. Ihr dürft also einmal durch die Neustadt und über die Imbergstiege zum Kapuzinerkloster hoch. Für mich schon einer der spannendsten Blicke überhaupt: der Kontrast zwischen der endlich mal etwas abgerockten Gasse und der perfekt herausgeputzten Festung Hohensalzburg im Hintergrund.
Wir sind dann dem Stefan-Zweig-Weg bis zur Aussichtsbank mit Blick auf die Festung (Google Maps Markierung) gefolgt. Weil ich unbedingt noch ein Stück an der Mauer entlanglaufen wollte, ging es für uns weiter zum Blick auf die Altstadt (Google Maps Markierung) und anschließend über den Basteiweg wieder zurück. Achtung: Ein Abschnitt dort ist als alpiner Steig eingestuft, feste Schuhe sind also Pflicht. Es handelt sich nur um ein kleines Stück – im Hang sind Metallstufen und ein Metallseil angebracht, aber das sollte euch bewusst sein.
Für wen lohnt sich diese Salzburg Sehenswürdigkeit? Für mich ganz klar: das Must-See und mein absolutes Highlight! Einen schöneren Blick auf Salzburg kann ich mir kaum vorstellen.
Weitere Sehenswürdigkeiten in Salzburg
Auch abseits der großen Klassiker gibt es ein paar Salzburg Sehenswürdigkeiten, die wir euch nicht vorenthalten wollen – selbst wenn wir einige davon diesmal gar nicht geschafft haben.
- Salzburger Nockerln: Tatsächlich haben wir es verpasst, die berühmten Salzburger Nockerln zu probieren. Diese Süßspeise trägt ihren Namen wegen der drei Berge rund um Salzburg: Kapuzinerberg, Mönchsberg und Gaisberg. Damit gehört das Probieren der Nockerln genauso auf eure Bucket-List wie das Wandern auf diesen drei Bergen – Aussicht inklusive.
- Schloss Mirabell: Mit seinem Garten, der Prunkstiege und dem Marmorsaal zählt Schloss Mirabell zu den schönsten Spots in der Neustadt. Achtung: Am Wochenende könnt ihr den Marmorsaal nicht besuchen. Wir hatten eigentlich vor, dort ein Konzert zu hören, aber wenn meine Gedanken schon beim Mozartkonzert abschweifen, ist ein weiteres wohl nicht die beste Idee – also haben wir es gelassen.
- Friedhof St. Peter: Ein wunderschöner, ruhiger Friedhof direkt hinter dem Kloster St. Peter. Hier liegt unter anderem Mozarts Schwester Nannerl begraben.
- Echte Mozartkugeln bei Fürst: Wenn ihr Mozartkugeln probieren – und euren Lieben zu Hause etwas mitbringen – wollt, dann unbedingt bei Fürst. Das sind die originalen, handgemachten.
- Sound of Music Tour: Während unserer letzten USA-Reise erzählte uns ein amerikanisches Paar, dass sie total gerne durch Europa reisen und diesmal auf dem Weg zur Donau-Kreuzfahrt und zur Sound-of-Music-Tour sind. Während das Musical bei uns kaum bekannt ist, ist die Geschichte der Familie Trapp – die in die USA auswandert und vorher singend durchs Salzburger Land tanzt – dort ein Highlight.
Anreise nach Salzburg
Während wir in den wärmeren Monaten total gerne mit unserem Campervan durch Europa tingeln, starten bei uns in den kälteren Monaten immer die Zugreisen durch Europa. Weils einfach super bequem ist. Während der Zugfahrt kann Mark arbeiten und ich lese und gucke aus dem Fenster und beobachte die vorbeiziehende Landschaft. Für den einen also eine super effiziente Anreise, für die andere sehr entspannend.
Der Rucksack mit Snacks ist dabei, das Bordbistro ist meist auch ganz ok und es gibt kein „Wir müssen mal anhalten, ich muss pipi“ – das geht sogar während der Zug fährt. Was hab ich mich also gefreut, als ich gesehen hab, dass es einen Direktzug nach Salzburg von unserem Heimatbahnhof gibt! In etwas mehr als fünf Stunden waren wir da und dank super Sparpreis der Deutschen Bahn* sogar für einfach nur 19 Euro!
Unser genutztes Hotel in Salzburg
Wie ihr an den Bildern erkennen könnt, waren wir während des Salzburger Christkindlmarkts in der Stadt. Ich habe das bisher bewusst nicht erwähnt, weil uns der Markt zu groß und wenig individuell war. Wirklich lecker war das Essen dort leider auch nicht – unter dem Raclette lag ein altes, trockenes Brot.
Über die Weihnachtsmarkt-Wochenenden waren die Preise in Salzburg deutlich höher als sonst. Meine Empfehlung an euch: Fahrt zur Weihnachtszeit lieber nach Erfurt (wunderschöne Weihnachtsmärkte!) und besucht Salzburg, wenn gerade keine Festspiele oder sonstiges Großevent stattfindet.
Aus preislichen Gründen haben wir uns für ein Hotel in Salzburg (Booking.com)* entschieden, das nicht direkt in der Altstadt liegt. Zu Fuß waren wir etwa eine halbe Stunde unterwegs, alternativ fuhr regelmäßig ein Bus, den wir dann auch genutzt haben. Das Hotel selbst war vom Preis-Leistungsverhältnis völlig okay – allerdings hat mich das Frühstück enttäuscht. Hektische Stimmung, schlecht organisierte Befüllung und wieder dieses alte Brot. Salzburg, was ist das mit dir und deinem Brot?!?
→ Unsere Empfehlung daher: Das Arcotel Castellani (Booking.com)* ist das richtige Hotel für euch, wenn ihr eine nicht allzu teure Preisklasse sucht, kein Problem habt, 10 Minuten mit dem Bus in die Altstadt zu fahren. Statt Frühstück im Hotel empfehlen wie euch eher eines der Cafes in Salzburg.
Unser Fazit zu dem Städtetrip nach Salzburg
Salzburg ist eine wirklich spannende Stadt. Es hat Spaß gemacht, auf den Spuren Mozarts zu wandeln und mehr über das Salzburger Land zu erfahren: Über 500 Jahre – bis 1803 – war Salzburg ein eigener Staat und wurde von einem Fürsterzbischof regiert.
Wenn ihr nur wenig Zeit für euer Sightseeing habt, würden wir euch diese Salzburg Sehenswürdigkeiten ans Herz legen: Mozarts Geburtshaus, das Große Festspielhaus, ein Bummel durch die Altstadt und der Ausblick auf die Festung Hohensalzburg.
Vom ersten Moment an habe ich Salzburg als sehr „clean“ empfunden. Einmal wortwörtlich: super sauber. Dann aber auch vom Stil her: viele weiße Gebäude, schlichte Fassaden, viel gepflastert und betoniert, wenig Grün.
Etwas überrascht war ich von der – in meinen Augen – fehlenden Gastfreundschaft. Unser Stadtführer schimpfte über die Touristen (was ich bei einer Stadtführung für Touristen eher seltsam finde). Und bei der Tour im Festspielhaus war eine asiatische Touristin dabei. Auf meine Frage, ob sie Deutsch spricht, sagte sie nein. Also fragte ich den Guide, ob er vielleicht ein Infoblatt oder irgendetwas auf Englisch für sie hätte. Hatte er nicht – und meinte nur: „Sie können ihr ja übersetzen.“ Nachdem ich ihn eine Weile still und ernst angeschaut habe, fragte er: „Sie gehören nicht zusammen?“ Auch das verneinte ich. Selbstverständlich habe ich ihr die wichtigsten Infos übersetzt, aber der Guide hat sich danach kein einziges Mal nach ihr erkundigt.
Das sind nur zwei Beispiele – mir fehlte einfach ein bisschen dieses Gefühl von „Schön, dass ihr hier seid!“. Auch überrascht hat mich, dass es in vielen Museen keine Garderobe gab. Mit dicker Jacke im Arm durch Ausstellungen zu laufen, ist einfach etwas nervig.
Jetzt klingt dieser Reisebericht zu Salzburg vielleicht recht kritisch – deshalb an dieser Stelle unser Transparenzhinweis: Wir berichten euch hier offen und ehrlich, so wie es euch eine Freundin erzählen würde. Wir wurden nicht eingeladen oder beauftragt und haben alle Ausgaben selbst gezahlt.
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