Top 4 interaktive Museen in Berlin – Tipps für Berlin mit Kindern

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Berlin hat eine beeindruckende Museumslandschaft – gefühlt wartet an jeder Ecke eine Ausstellung. Die Auswahl ist riesig, manchmal sogar ein bisschen überfordernd. Gerade mit Kindern fragt man sich schnell: Wo finden wir den richtigen Mix aus Mitmach-Stationen und spannender Wissensvermittlung – ohne dass es zu viel wird?

Wir möchten euch bei der Planung für euren Trip nach Berlin mit Kindern ein bisschen helfen. In diesem Artikel stellen wir euch unsere 4 liebsten interaktiven Museen vor – getestet, für gut befunden und nicht langweilig. Ob Zeitreise, Spionage, Zukunft oder DDR-Alltag: Hier wird Geschichte nicht nur erklärt, sondern richtig erlebbar.

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Unsere Top 4 interaktive Museen in Berlin

Ihr habt verschiedene Möglichkeiten, die Tickets für die gleich folgenden interaktiven Museen in Berlin zu kaufen:

  • Kombiticket vor Ort:
    Für das Deutschlandmuseum & Spionagemuseum gibt es ein gemeinsames Ticket – einfach spontan an der Kasse erhältlich.
  • Online-Tickets:
    Beide Museen bieten auch digitale Zeitfenster-Tickets an. Tipp: Je früher ihr bucht, desto günstiger wird’s!
  • Berlin WelcomeCard (GetYourGuide)*:
    ➤ Enthält Rabatte für Deutschlandmuseum, Spionagemuseum & DDR Museum
    ➤ Plus viele weitere Attraktionen und öffentlichen Nahverkehr inklusive

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1. Futurium - Zukunft zum Anfassen und Nachdenken

Das Futurium liegt direkt neben dem Berliner Hauptbahnhof – perfekt also, um den Besuch entweder am Anreise- oder Abreisetag einzuplanen. Noch besser: Der Eintritt ist kostenlos.

In der Ausstellung dreht sich alles um die Frage: Wie wollen wir in Zukunft leben? Dabei geht es nicht um ferne Utopien, sondern um ganz greifbare Themen wie Robotik, Ernährung, Mobilität oder Stadtentwicklung. Vieles wird eher angerissen als tief erklärt – aber genau das funktioniert erstaunlich gut. Einige Stationen regen zum Nachdenken an, z. B. diese:
„Alle Rohstoffe gehören künftig allen und werden pro Kopf verteilt – wie stehst du dazu?“

Andere Stationen zeigen konkrete Ansätze, die man direkt mitnehmen kann – etwa zur Solidarischen Landwirtschaft (Solawi), bei der man selbst Teil eines fairen Ernährungssystems werden kann.

Interessant fanden wir den Wahlautomat, bei dem das eigene Lachen mit dem Gesichtsausdruck von Politiker:innen verglichen wird – und am Ende die (halb-ernsthafte) Auswertung kommt: „Wen dein Lachen wählen würde.“

Nicht verpassen: Auch der untere Ausstellungsbereich lohnt sich und wer eine kleine Pause braucht, findet auf der mittleren Etage eine richtig gemütliche Relax-Area. Bei unserem Besuch war der Skywalk leider geschlossen – die Aussichtsplattform solltet ihr natürlich sonst auch einplanen.

Unser Fazit zu diesem interaktiven Museum in Berlin: Sehr modern und gut zugänglich – ein Ort, der große Fragen stellt, ohne zu schwer zu sein. 

Altersempfehlung für dieses Museum in Berlin mit Kindern: Ab etwa 8 Jahren können Kinder die Konzepte begreifen – richtig spannend eher dann für ältere Schulkinder und Teenager. Am Infoschalter könnt ihr euch eine Kinder-Rallye geben lassen!

2. DDR Museum - mein Lieblingsmuseum in Berlin

Wenn es um interaktive Museen in Berlin geht, steht das DDR Museum ganz weit oben auf unserer Liste. Es ist mittendrin statt nur dabei – hier darf (und soll!) man anfassen, aufklappen, stöbern und sich hineinfühlen in eine Zeit, die für viele Eltern noch echte Erinnerung ist und für Kinder fast schon wie eine andere Welt wirkt. Das Museum liegt direkt an der Spree, gegenüber vom Berliner Dom, und zeigt den Alltag in der DDR so lebendig und nahbar wie kaum ein anderer Ort.

Lest hier unseren Bericht zur Museumsinsel in Berlin mit den klassischen Museen zu Kunst und Geschichte.

Zu den interaktiven Highlights gehört der Trabi-Fahrsimulator: Ihr steigt in einen originalen Trabant, startet den Motor (mit Geknatter) und fährt durch eine virtuelle DDR-Stadt – natürlich mit zwei Händen am Lenkrad und ohne Servolenkung.
Dann gibt’s einen nachgebauten Kindergartenraum, inklusive Holzspielzeug und Möbeln und Infos zum durchgeplanten Tagesablauf.

Das absolute Highlight ist aber die Plattenbauwohnung, die man stilecht über einen „Fahrstuhl“ erreicht. Und dann steht man plötzlich mittendrin im DDR-Wohnalltag: Küche, Schlafzimmer, Bad, Wohnzimmer – alles mit unglaublich vielen Details.
Unbedingt in alle Schränke und Schubladen schauen! Da versteckt sich wirklich überall etwas. Im Wohnzimmer könnt ihr euch sogar aufs Sofa setzen und das damalige Fernsehprogramm anschauen.

Was mir besonders gut im DDR Museum in Berlin gefallen hat: Das Museum vermittelt nicht nur Fakten, sondern auch Gefühl für Lebensrealitäten. Zum Beispiel, wie zentral das Konzept der „Datsche“ war – ein Wochenendhäuschen im Grünen, das für viele Menschen in der DDR so wichtig war wie das Auto im Westen. Übrigens: Heute besitzt jeder sechste Ostdeutsche eine Datsche – im Westen nur jeder sechzigste. 

Unser Fazit zu diesem interaktiven Museum in Berlin: mein Lieblingsmuseum! Eine gelungene Mischung aus Emotionen, Aha-Momenten und fundiertem Wissen.

Altersempfehlung für dieses Museum in Berlin mit Kindern: Die jugendlichen Schüler aus England hatten einen großen Spaß an der FKK-Infowand, ansonsten ist das Verständnis ab etwa 8 Jahren für viele Themen wohl passend, wobei da dann sicherlich die Erkundung der Plattenbauwohnung im Fokus steht.

3. Deutschlandmuseum - das hochgelobte Museum in Berlin

Wenn ihr euch für deutsche Geschichte interessiert – und das gerne spannend, modern und multimedial – dann schaut unbedingt im Deutschlandmuseum vorbei. Spontan am besten in Kombination mit dem Deutschen Spionagemuseum, denn es gibt ein Kombiticket (mehr dazu im nächsten Abschnitt). Ansonsten könnt ihr online vorab Tickets für einen festen Timeslot kaufen – je früher, desto günstiger.

Das Deutschlandmuseum folgt einer richtig guten Storyline, die euch einmal durch die deutsche Geschichte führt. Los geht’s mit der Varusschlacht in der Antike, und von dort reist ihr durch die Jahrhunderte: vom Mittelalter mit Minnegesang und Klosterleben, über den Buchdruck, bis hin zu Industrialisierung, den Weltkriegen und der deutschen Teilung.

Besonders eindrucksvoll: Die Atmosphäre wechselt von Raum zu Raum spürbar mit – nicht nur durch Licht und Sound, sondern sogar durch passende Gerüche, die jede Epoche greifbarer machen. Und an den Touchscreens mit Quizfragen könnt ihr immer wieder euer Wissen testen.

Unser Fazit zu diesem interaktiven Museum in Berlin: Das Deutschlandmuseum wurde bereits mehrfach ausgezeichnet – unter anderem mit dem renommierten THEA Award („Museums-Oscar“) und als „Europe’s Leading New Tourist Attraction 2024“. Es gilt damit als eines der innovativsten Museen Europas und gehört damit in eurer Reiseplanung berücksichtigt. Wir waren ebenfalls begeistert – jedoch mit einer Einschränkung, die ich im folgenden Punkt beschreibe.

Altersempfehlung für dieses Museum in Berlin mit Kindern: Mir fehlten kindgerechte interaktive Stationen – insgesamt ist das Deutschlandmuseum etwas filmlastig. Ich empfand die Weltkriegsräume als emotional herausfordernd, dieses immersive Erlebnis würde ich daher erst für Kinder ab etwa 10 Jahren empfehlen. Richtig interessant ist es erst für Kinder mit einem gewissen Geschichtsverständnis.

4. Spionagemuseum - unterhaltsames Museum in Berlin für Kinder

Direkt neben dem Deutschlandmuseum (Kombiticket oder ebenfalls vorab den Timeslot buchen) liegt das Deutsche Spionagemuseum, an dem sich alles um Spione, Geheimdienste, Abhörtechnik und Überwachung dreht. Und das nicht nur historisch, sondern auch ganz aktuell: Themen wie digitale Spuren, Cyberangriffe oder KI in der Spionage finden hier genauso Platz wie Agentenklischees aus dem Kalten Krieg.

Es gibt einige recht textlastige Stationen, bei denen man sich Zeit nehmen muss, jedoch auch viele tolle interaktive Stationen, wie: Wanzen in einem Raum suchen, mit Geheimtinte schreiben, einen Lügendetektortest machen
und als Highlight der Laser-Parcours, bei dem man wie im Actionfilm durch ein Netz aus Lichtstrahlen turnt.

Unser Fazit zu diesem interaktiven Museum in Berlin: Eigentlich richtig gut gemacht – modern und vielfältig. Aber uns hat irgendwie ein roter Faden gefehlt. Es fiel uns schwer, den Überblick zu behalten oder die Ausstellung als „eine Geschichte“ zu erleben.
Vielleicht sind wir da auch etwas verwöhnt: Das International Spy Museum in Washington D.C. hat die Latte einfach sehr hochgelegt – in Sachen Dramaturgie, Tiefe und Storyline.

Unsere Altersempfehlung für dieses Museum in Berlin mit Kindern: Das Spionagemuseum bietet für Familien klar die meisten Mitmach-Stationen. Inhaltlich wäre meine Empfehlung ab 10 Jahren, jüngere Kinder haben aber auch schon an den Stationen wie dem Laserparcours Spaß.

Unser Fazit zu den interaktiven Museen in Berlin

Auf unseren Reisen besuchen wir gerne Museen. Die USA haben uns in dieser Hinsicht sehr verwöhnt, da dort einfach eine besondere Art des Entertainments geboten wird. Umso mehr freuen wir uns, dass es auch in Berlin einige spannende interaktive Museen gibt. 

Unser persönliches Ranking?
➡️ Lieblingsmuseum: ganz klar das DDR Museum – so lebendig und nahbar wie kein anderes.
➡️ Am unterhaltsamsten mit Kindern: das Spionagemuseum, mit Action-Elementen wie dem Laserparcours.
➡️ Am informativsten: das Deutschlandmuseum, mit durchdachter Storyline und toller Atmosphäre.
➡️ Kompakter Einblick, spannende Themen und das ganz ohne Eintritt: das Futurium.

Jedes dieser Museen bietet etwas ganz Eigenes – und zusammen liefern sie einen abwechslungsreichen Mix für alle, die Berlin mit Kindern (oder einfach mit Lust auf Mitmachen) erkunden wollen.

Hier gehts zur Berlin Welcome Card mit Rabatten zu den Museen (GetYourGuide)*.

Lest hier unseren Reisebericht zu 4 Tagen Sightseeing in Berlin.

→ Alle Sehenswürdigkeiten und Museen in Berlin haben wir von diesem Hotel (Booking.com)* erkundet, dass nur wenige Minuten von der Museumsinsel, den Hackeschen Höfen und dem DDR Museum entfernt liegt.

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  • Beitrag zuletzt geändert am:26. April 2025