An der Westküste auf der Südinsel Neuseelands gibt es einige tolle Sehenswürdigkeiten zu bestaunen: Die beeindruckenden Felsformationen der Pancake Rocks, die sichtbare Luftströmung der durch die Felsen entstehenden Blowholes, der Strand am Truman Track und die tropische Natur am Pororari River im Paparoa Nationalpark.
Auf der Route zwischen Westport und Greymouth passiert ihr zudem die auf jeden Fall sehenswerte Küstenstraße Great Coast Road. Anschließend wartet dann mit dem Westland Nationalpark mit seinen Gletschern eine weitere Attraktion im Westen Neuseelands auf euch.
In diesem Blogartikel zeigen wir euch neben den Pancake Rocks unsere Highlights an der Westküste der Südinsel bei Punakaiki und geben euch Tipps für die Routenplanung eures Roadtrips über die Südinsel Neuseelands.
Routenplanung für die Westküste der Südinsel Neuseelands
Wir haben die Südinsel Neuseelands gegen den Uhrzeigersinn bereist. Unseren Mietwagen hatten wir eine Woche zuvor an der Fähre in Picton übernommen. Die Buchung über CHECK24* hatte den Vorteil, dass wir noch 24 Stunden vor Übernahme hätten stornieren können und ein sehr umfangreiches Versicherungspaket im günstigen Preis beinhaltet war.
Die reine Fahrtzeit von unserem vorherigen Stopp in Motueka am Abel Tasman Nationalpark bis zu den Pancake Rocks betrug schon fast 4 Stunden. Weiter bis an den Franz Josef Gletscher wären es nochmal 3 Stunden gewesen. Dies wäre uns insgesamt eine zu lange Etappe unseres Roadtrips gewesen. Daher blieben wir einige Tage in Punakaiki und genossen die Strände der Westküste.
Wir empfehlen euch auf der Strecke vom Norden der Südinsel entlang der Westküste zum Franz Josef- und Fox Gletscher auf jeden Fall eine Übernachtung in der Nähe der Pancake Rocks einzuplanen. Habt ihr einen straffen Zeitplan für euren Roadtrip durch Neuseeland, könnt ihr euch auf den Pancake Rocks and Blowholes Walk und den Truman Track beschränken.
Auf der Strecke von den Pancake Rocks Richtung der Gletscher im Westland-Nationalpark solltet ihr auf jeden Fall einen Abstecher zur Hikitika Gorge einplanen. Der kurze Rundweg ist wirklich schön und bietet magische Ausblicke auf das unfassbar blaue Wasser der Schlucht.
Sehenswürdigkeiten an der Westküste der Südinsel Neuseelands
Punakaiki Pancake Rocks and Blowholes Walk
Die beliebteste Sehenswürdigkeit an der Westküste der Südinsel entlang der Great Coast Road sind die Pancake Rocks. Ihr findet gegenüber des Eingangs zu dem Pancake Rocks and Blowholes Walk einen großen Besucherparkplatz. Bei unserem Besuch im Dezember 2022 gab es dort Bauarbeiten. Offenbar wird das Besucherzentrum und der Parkplatz noch ausgiebig vergrößert.
Für den schön angelegten Rundweg solltet ihr etwa eine gemütliche halbe Stunde einplanen. Das Highlight sind ganz klar die Pancake Rocks, die an aufeinandergeschichtete Pfannkuchen erinnern sollen – das lassen wir mal so stehen, sehenswert sind sie allemal.
Auf dem Rundweg des Pancake Rocks and Blowholes Walk habt ihr viele Chancen, die Wucht der Wellen auf die Gesteinsformationen zu beobachten. Idealerweise solltet ihr den Tide-Chart vorab prüfen und zur Flut kommen – dann sind die Blowholes beeindruckender.
Wir empfehlen euch am kleinen Chimney Pot ruhig einen Moment zu warten, bis eine kraftvolle Welle den schmalen, kaminartigen Luftausstoß verursacht.
Punakaiki Cavern
Wenn ihr mit Kindern an der Westküste der Südinsel Neuseelands unterwegs seid, könnt ihr im Anschluss eures Besuchs an den Pancake Rocks zu Fuß an die Punakaiki Cavern laufen. Packt euch idealerweise eine Taschenlampe ein. In unserem Reisegepäck befindet sich immer unsere praktischen Stirnlampen (Amazon Link)*, die uns auch hier den Weg durch die kleine Höhle gewiesen haben.
Obwohl die Pancake Rocks gut besucht waren und sich die Punakaiki Cavern in fußläufiger Nähe befindet, war hier nichts los und unsere Kinder hatten viel Spaß dabei die Höhle zu erkunden. Kommt ihr abends – wenn es schon dunkel ist – habt ihr hier die Chance Glühwürmchen zu sehen.
Pororari River Track
Die Landschaft des Paparoa Nationalparks an der Westküste der neuseeländischen Südinsel ist absolut genial: tropischer Regenwald mit klaren Flüssen und hohen Bergwänden trifft auf wilde Küste und ruhige Strände. Wir sind den One-Way-Weg Pororari River Track bis zur Hängebrücke mit tollen Aussichten auf die Dschungellandschaft gelaufen und waren etwa eine Stunde unterwegs. Wer länger wandern möchte, hat hier viele Möglichkeiten, die Wanderung zu verlängern.
Kajakfahren auf dem Pororari River
Schon bei unserem Spaziergang auf dem Pororarii River Track konnten wir die Kajakfahrer und SUP-Fahrer auf dem Fluss beobachten. Irgendwie schien die Erkundung auf dem Wasser bei sonnigen 30 Grad viel atttraktiver, als eine längere Wanderung durch den Paparoa Nationalpark.
Daher drehten wir auf der Hängebrücke um und mieteten uns bei Waka Puna (Google Link) zwei Doppelkajaks, mit denen wir auf dem ruhigen Pororari River paddelten, die Landschaft genossen und zwischendurch ein erfrischendes Bad im Fluss und in der Pororari Lagoon nahmen.
Die Kajakfahrt auf dem Pororari River ist auch für Anfänger geeignet. Wir hatten gar keine Strömung, da die Lagune durch die Sandbank bei unserem Besuch fast komplett abgeschlossen war.
Wenn ihr mit Kindern an der Westküste der Südinsel Neuseelands unterwegs seid, können wir euch die Kajakfahrt unbedingt empfehlen! Für alle anderen Neuseeland-Reisende auch ein entspanntes Erlebnis.
Truman Track
Der Truman Track bringt euch in etwa 10 Minuten durch den Wald zu einem tollen Strand. Tatsächlich sind wir den eigentlichen Truman Track überhaupt nicht gelaufen – unser gemietetes Ferienhaus befand sich nämlich ganz in der Nähe und die Anwohner hatten einen kleinen seperaten Weg.
Der Strand am Truman Track sollte nur bei Ebbe erkundet werden, denn bei Flut können die Wellen dort gefährlich werden. Prüft daher vorab den Tidechart.
An diesem Strand an der Westküste, nicht weit von den Pancake Rocks, findet ihr tolle Felsformationen und ganz besonders ist die Stimmung zum Sonnenuntergang über der Tasmansee!
Unsere Unterkunft bei Punakaiki
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Wir lieben die Ferienhäuser in Neuseeland! Jede unserer Unterkünfte hatte Charme und jedes ein besonderes Highlight. Unser Airbnb bei Punakaiki hatte gleich mehrere Highlights: perfekt im Dschungel am Truman Track gelegen, Badewanne mit Blick auf die tropische Landschaft, Kiwis von der Terrasse aus zu hören und wäre es kalt gewesen, hätten wir uns den Bollerofen anmachen können.
Ist dieses Haus schon belegt oder passt nicht zu euren Bedürfnissen, schaut euch einfach hier die besten Unterkünfte in Punakaiki bei Booking.com* an.
Hokitika Gorge
Die Hokitika Gorge befindet sich zwar nicht direkt auf der Route zwischen den Pancake Rocks und den Gletschern im Westland-Nationalpark, dennoch solltet ihr unbedingt den kurzen Abstecher einplanen!
Wir waren etwa 45 Minuten auf dem Rundweg der Hokitika Gorge unterwegs. Das Wasser dieser Schlucht ist atemberaubend blau und trotz großem Andrang haben wir diesen Weg total genossen. Wer mag, packt im Sommer Badesachen ein. Wir haben viele Familien gesehen, die im kühlen Wasser plantschten.
Attraktionen für Abenteuersuchende
Diese Region an der Westküste der Südinsel bietet neben den beschriebenen Wanderungen und Kajakangeboten auch weitere Highlights für Action- und Abenteuersuchende. Auf der Regionalseite von GetYourGuide* findet ihr einige Angebote wie Höhlen- und Fluss-Tubing, Off-Road-Fahrten sowie geführte Touren zu den beschriebenen Highlights.
Unser Fazit: Lohnt sich der Besuch der Westküste der Südinsel Neuseelands?
Die Fahrt entlang der Great Coast Road, der Strand am Truman Track und unsere Kajaktour auf dem Pororari River waren unsere Highlights an der Westküste der Südinsel Neuseelands.
Die Pancake Rocks sind aufgrund ihrer besonderen Struktur natürlich auf jeden Fall sehenswert. Eigentlich waren diese Felsformationen überhaupt erst der Grund, weshalb wir einige Tage in der West Coast Region verbrachten. Zum Glück, denn sonst wären wir vielleicht einfach nur schnell an dieser bezaubernden Region vorbeigefahren!
Wir haben uns sagen lassen, dass das Wetter an der Westküste Neuseelands sehr regnerisch sein soll. Bei unserem Urlaub im neuseeländischen Sommer hatten wir drei Tage Sonnenschein und 30 Grad.
Ihr könnt rund um Punakaiki noch viel mehr erkunden. Eine Übersicht aller Wanderungen im Paparoa Nationalpark findet ihr in dieser Broschüre. An der Westküste der Südinsel soll es übrigens viele Delfine geben. Wir selbst haben hier zwar keine gesehen, aber es lohnt sich sicherlich, wenn ihr bei euren Ausflügen an den Pancake Rocks oder an den anderen Attraktionen an der Tasmansee Ausschau haltet.
Unser Roadtrip über die Südinsel Neuseelands führte uns dann weiter in den Westland Nationalpark zu dem Franz Josef Gletscher und dem Fox Gletscher.
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