Die Völklinger Hütte hat uns mega begeistert! Auf dem Gelände könnt Ihr Euch frei bewegen, riesengroße Maschinen bestaunen, viel über die unmenschliche Zwangsarbeit während des Krieges erfahren und – das Highlight für die Kids: im Ferrodrom spielen!
Schon während unserer Führung über das Gelände (zufällig kamen wir genau pünktlich zum Beginn einer Kinderführung an), kamen wir an vielen Mitmach-Stationen vorbei. Die vier Elemente wurden dort beleuchtet und begreifbar gemacht. Auf Knopfdruck entsteht ein Tornado und ein großer Eisklotz darf angefasst werden. Am besten hat den Jungs der Transportkreislauf gefallen. Mindestens eine halbe Stunde lang beförderten die Kinder bunte Bälle von einer zur anderen Station!
In den verschiedenen Hallen wird verständlich die Verarbeitung des Eisens erklärt. Es gibt viele schreckliche Details wie die unvorstellbare Verschmutzung der Luft in Völklingen oder die unwürdigen Arbeitsbedingungen. Doch auch witzige Dinge haben sich uns eingeprägt – wie die Wasserhähne an der Küche, aus denen früher Kaffee und Tee liefen.
Während die Kids auf dem Spielplatz rutschten, traute sich Mark alleine auf die Aussichtsplattform der Hochöfen. Uns anderen war das eindeutig zu hoch!
Ein Teil des Geländes – das sogenannte „Paradies“ – wird von der Natur zurückerobert. Pflanzen bahnen sich ihren Weg und überall blüht es. Leider hatte ich hier Pech, denn für das „lost-place-feeling“ war mir einfach zu viel los.
Das Eisenwerk wurde 1986 stillgelegt und 1994 als Industriedenkmal in die Liste der UNESCO Weltkulturerben aufgenommen. Wir waren ungefähr drei Stunden dort und haben nicht alles gesehen. Am Eingang gibt es einen Imbiss mit Biergarten, auf dem Gelände an sich nur Snackautomaten. Sanitäre Anlagen gibt es im Eingangs und Picknickbereich.
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