Der Aoraki / Mount Cook Nationalpark ist eines der spektakulärsten Naturwunder der Südinsel Neuseelands. Der Mount Cook (Aoraki) ist mit seinen 3.724 Metern nicht nur der höchste Berg des Landes, sondern auch ein Symbol für die wilde Schönheit der neuseeländischen Alpen.
Auf dem berühmten Hooker Valley Track wandert ihr vorbei an Gletscherseen, Hängebrücken und schneebedeckten Gipfeln – mit fantastischem Blick auf den vergletscherten Aoraki. Ebenso beeindruckend sind der türkisblau leuchtende Lake Pukaki und der nahegelegene Lake Tekapo mit der fotogenen Church of the Good Shepherd.
In diesem Beitrag nehmen wir euch mit in den Mount Cook Nationalpark, teilen unsere besten Tipps zur Routenplanung, zeigen euch die schönsten Wanderungen und Aussichtspunkte – und verraten, warum sich ein Besuch am Aoraki auch mit Kindern absolut lohnt.
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Highlights & Sehenswürdigkeiten im Aoraki / Mount Cook Nationalpark
Hooker Valley Track – die schönste Wanderung im Mount Cook Nationalpark
Völlig zu Recht gilt der Hooker Valley Track als eine der beliebtesten Wanderungen in Neuseeland. Durch ein malerisches Tal lauft ihr über insgesamt drei Hängebrücken, während unter euch das milchige Gletscherwasser rauscht. Entlang des Weges blickten wir auf schneebedeckte Berge, die im Sonnenlicht glitzerten – und am Ende warteten auf dem Hooker Lake kleine Eisberge, die gemächlich auf dem Wasser trieben. Was für eine geniale Landschaft!
Der Hooker Valley Track ist kaum steil, führt über Schotter und Boardwalks und ist damit auch ideal für Familien. Wir waren gemütliche drei Stunden unterwegs, mit einer langen Pause am Gletschersee. Für kleinere Kinder lohnt sich eine Trage, da der Weg für Buggys nicht wirklich geeignet ist.
Unser Tipp: Packt euch für diese Wanderung am Mount Cook ein leckeres Picknick ein – und genießt es mit Blick auf den Aoraki. Es gibt kaum einen schöneren Platz dafür.
Während unserer Wanderung auf dem Hooker Valley Track haben wir tatsächlich einige Lawinen auf den Gletschern abgehen sehen – keine Sorge, das Ganze spielte sich in weiter Entfernung ab. Das laute Donnern hallte durchs Tal, und wir konnten die weißen Schneemassen über die Hänge rutschen sehen.
Wenn ihr also unterwegs ein Grollen hört, bleibt kurz stehen und schaut euch um!
Diese Wanderung bietet euch das perfekte Südalpen-Feeling: Gletscher, Hängebrücken, Bergpanorama und dazu das ständige Rauschen des Wassers. Für uns war der Hooker Valley Track ein absolutes Must-See am Mount Cook – und auch mit Kindern wunderbar machbar.
Tasman Glacier Viewpoint – Blick auf den größten Gletscher Neuseelands
Den Tasman Glacier Viewpoint könnt ihr perfekt mit dem Hooker Valley Track kombinieren. Zwischen beiden Sehenswürdigkeiten liegen nur rund 10 Minuten Fahrtzeit – egal ob ihr mit dem Mietwagen oder dem Camper unterwegs seid.
Vom Parkplatz aus führt euch ein kurzer, aber teils steiler Weg über mehrere Stufen hinauf zum Aussichtspunkt. Nach etwa 15 Minuten moderater Wanderung steht ihr oben und blickt auf den Tasman Glacier und den Tasman Lake – ein wirklich beeindruckender Anblick!
Für müde Kinderbeine lohnt sich hier definitiv eine Trage, da der Weg zwar kurz, aber stetig ansteigend ist. Und: Achtet darauf, dass der Aussichtspunkt nicht umzäunt ist – also lieber etwas Abstand halten, besonders mit Kindern.
Der Rückweg vom Tasman Glacier Viewpoint zum Parkplatz ist ebenfalls ein Highlight: Ihr habt dann einen tollen Blick über das gesamte Tal, bei gutem Wetter sogar bis zum Lake Pukaki!
Wir sind noch den Trail zu den Blue Lakes gelaufen. Dieser ist eher unspektakulär. Auf dem Weg zum Tasman Glacier Viewpoint könnt ihr schon einen Blick auf den ersten der „Blue Lakes“ werfen. Übrigens sind diese nicht blau, sondern grün. Ein Hinweisschild hat uns verraten, dass das Gletscherwasser die Seen so leuchtend blau macht. Da die Blue Lakes aber mittlerweile nur noch durch Regenwasser gefüllt (oder im Sommer zum Teil vertrocknet) werden, haben sich dort Algen gebildet und das Wasser ist grün.
Wenn ihr vom Aussichtspunkt auf den Tasman Lake Eisberge im Wasser seht, solltet ihr noch den Tasman Lake Trail laufen, um diesen näher zu kommen.
Aussichtspunkte auf den Aoraki / Mount Cook
Fahrt ihr vom Lake Pukaki kommend in Richtung Aoraki, bieten sich entlang der Mount Cook Road fabelhafte Aussichtspunkte. Wir hatten einige Male Glück und genossen einen komplett wolkenfreien Blick auf den höchsten Berg Neuseelands.
Es gibt ausgeschilderte Parkplätze und Viewpoints, aber auch ansonsten genügend Parkbuchten am Straßenrand, damit ihr tolle Fotos vom Mount Cook schießen könnt. Ziemlich tolle Fotos entstehen am Peter´s Lookout.
Auf dem Rückweg von euren Wanderungen im Mt. Cook Nationalpark solltet ihr mit euren Kindern unbedingt einen Stopp an der Lavendel Farm einlegen. Das Eis ist super lecker und eine perfekte Erfrischung. Wer auf das Lavendelfeld möchte, muss extra Eintritt zahlen (die Lavendel Farm ist nur im neuseeländischen Sommer geöffnet).
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Mehr InformationenWeitere Sehenswürdigkeiten am Aoraki - Lake Pukaki und Lake Tekapo entdecken
Lake Pukaki – türkisblaues Wasser und Aoraki-Blick
Bei strahlendem Sonnenschein schimmert der Lake Pukaki geradezu unwirklich blau – eine traumhafte Kulisse. Die Lake Pukaki Camping Area ist ein schöner Spot, wenn ihr am Lake Pukaki unterwegs seid. Am steinigen Ufer können die Kinder klettern und spielen, einige Mutige waren sogar im kalten See schwimmen.
Alle Fischesser sollten unbedingt den Lachs am Mt. Cook Alpine Salmon Shop probieren – super lecker! Hier könntet ihr sogar das passende Equipment leihen und unter Anleitung selbst angeln. Jedoch müsst ihr auch kaufen, was ihr angelt und wir hatten keine Ahnung, was wir mit so viel Lachs anfangen sollten (mal abgesehen von dem Preis, den man für 3-4kg Lachs zahlt).
Lake Tekapo – Highlights und Fotospots
Die beliebteste Sehenswürdigkeit am Lake Tekapo ist die Church of the Good Shepard – wirklich schön, aber als Europäer hält sich die Begeisterung wohl eher in Grenzen. Durch den großen Besucherandrang verliert die Kirche in der an sich großartigen Location doch an Zauber.
Besonders schön sollen die Lupinen Felder im Dezember am Lake Tekapo sein. Wir haben die Blüte jedoch knapp verpasst. Bei unserem Besuch Ende Januar am Lake Tekapo standen nur noch vereinzelte blühende Lupinen am Flussufer. Tat der Idylle natürlich keinen Abbruch – der Blick auf den Lake Tekapo ist absolut malerisch.
Sehr beliebt ist der Ausblick vom Observatorium auf dem Mount John über den Lake Tekapo. Bei unserem Besuch war leider die Zufahrtsstraße gesperrt, alternativ könnt ihr aber auch am Schwimmbad laufen und die etwa 2-stündige Wanderung auf den Mount John unternehmen.
Am Lake Tekapo befindet sich auch ein Weltall-Trail mit informativen Hinweistafeln, denn die Gegend hier ist bekannt für den spektakulären Sternenhimmel. Unter uns gesagt: Ihr findet in Neuseeland viele Orte, die nur eine geringe Lichtverschmutzung aufweisen und daher perfekt sind, um den Sternenhimmel nachts zu beobachten.
Tipps für den Lake Tekapo mit Kindern
- In der Nähe des Schwimmbades Tekapo Springs befindet sich eine schöne Badestelle am See. Hier könnt ihr zum Beispiel auch im Sommer SUPs ausleihen.
- Vor dem Supermarkt befindet sich ein Spielplatz mit langer Seilbahn – unbedingt einen Stopp einplanen, wenn ihr mit Kindern am Lake Tekapo seid!
Praktische Reisetipps für den Mount Cook Nationalpark
Wo liegt der Aoraki / Mt. Cook?
Der Aoraki befindet sich auf der Südinsel Neuseelands im Landesinneren. Die Südalpen trennen hier den Lake Pukaki und den Lake Tekapo von der Westküste. Wir empfehlen euch auf jeden Fall, den Mt. Cook Nationalpark auf eurem Roadtrip über die Südinsel einzuplanen.
- Von Wanaka beträgt die Fahrtzeit bis zum Mount Cook über 2 1/2 Stunden
- Von Queenstown bis zum Mount Cook seid ihr 3 1/2 Stunden unterwegs
- Wir kamen von der Ostküste aus Oamaru, von wo aus wir die Moeraki Boulders besucht hatten, und hatten eine reine Fahrtzeit von etwas mehr als 2 1/2 Stunden
- Nach Christchurch sind es über 4 Stunden Fahrtzeit mit dem Mietwagen – auf dieser Route solltet ihr erst einen Stopp am Lake Tekapo einplanen, bevor ihr weiter zum Mount Cook fahrt
Auf dem Weg von Oamaru nach Twizel haben wir zwei tolle und empfehlenswerte Zwischenstopps unternommen. Beide Attraktionen sind kostenpflichtig (eine Box zum Einwerfen der Spende bzw. des Eintrittspreises steht bereit):
- Die Elephant Rocks sind Drehort von Aslans Lager aus den Narnia Filmen. Super, um sich die Beine zu vertreten und die Kinder ein wenig klettern zu lassen
- Die Clay Cliffs sind spannende Lehm-Formationen zu denen ein kurzer Walk führt
Wo übernachten, um den Mount Cook Nationalpark zu erkunden?
Da wir noch ein paar „Neuseeland-Tage“ übrig hatten und keine weiten Strecken mehr fahren wollten, haben wir insgesamt 9 Tage in der Mackenzie Region mit unseren Kindern verbracht. Aufgeteilt war dies auf den Standort Twizel und am Lake Tekapo.
Als idealen Standort für eure Mietwagenreise im Mount Cook Nationalpark können wir euch Twizel empfehlen. Hier gibt es eine große Auswahl an schönen Ferienhäusern über Booking.com* und eine angenehme Infrastruktur an Restaurants, Supermarkt, Tankstelle und Spielplätzen. Zudem sind die Fahrtzeiten zu allen hier genannten Sehenswürdigkeiten am Aoraki überschaubar.
Wir haben uns in diesem AirBnB-Ferienhaus in Twizel sehr wohlgefühlt – perfekt war auch der Außenbereich mit Grill für entspannte Sommerabende.
Wenn ihr die besondere Stimmung zum Sonnenuntergang am Lake Tekapo und das Dark Sky Reservat mit seinem Sternenhimmel genießen möchtet, empfiehlt sich eine zusätzliche Nacht am Lake Tekapo. Bei Booking.com* findet viele Ferienhäuser – achtet unbedingt auf den See-Blick! Wir haben die Ausblicke von unserem AirBnB am Lake Tekapo sehr genossen!
Aoraki / Mount Cook mit Camper
Wenn ihr mit dem Wohnmobil den Mount Cook besucht, findet ihr am Lake Pukaki schöne Freedom-Camping-Möglichkeiten. Im Sommer badeten auch einige Camper im kalten See, wir beschränkten uns dann ja doch lieber darauf, am Ufer den Ausblick auf den Aoraki zu genießen.
Etwas neidisch waren wir ja auch schon, als wir feststellten, dass der Campingplatz White Horse Hill am Mount Cook sich ja wirklich direkt vor den Bergen befindet – wie genial ist das denn bitte, wenn man direkt vor dieser Kulisse ins Bett geht und morgens die ersten Sonnenstrahlen auf die Schneeberge beobachten kann?
Wenn ihr euch dafür entscheidet, Neuseeland mit dem Camper zu bereisen, empfehlen wir aufgrund unserer erstklassigen Erfahrungen in Australien das Beratungsangebot der Camperoase (Link zum Anbieter)*. Die Truppe ist auf die Campervermietung in Neuseeland spezialisiert und arbeitet mit allen relevanten Vermietern vor Ort zusammen. Hier bekommt ihr mit Sicherheit ein Angebot, dass zu euren Bedürfnissen und zu eurem Geldbeutel passt.
Wie viel Zeit für den Aoraki / Mount Cook Nationalpark einplanen?
Habt ihr einen knappen Reiseplan, könnt ihr an 2 Tagen in der Mackenzie Region einige der tollsten Sehenswürdigkeiten um den Aoraki besuchen:
- Wanderung auf dem Hooker Valley Track und Tasman Glacier Viewpoint
- Aussichtspunkte am Lake Pukaki und Lake Tekapo
Unser Fazit: Lohnt sich der Abstecher zum Aoraki / Mount Cook?
Der Abstecher zum Mount Cook in den Südalpen hat sich total gelohnt! Speziell der Hooker Valley Track ist einfach unbeschreiblich schön und alle, die eine Vorliebe für Gletscher, Schneeberge und Gletscherseen haben, werden hier begeistert sein. Der Lake Pukaki ist mit seiner leuchtenden Farbe ein echter Hingucker. Seid ihr mit Kindern im Sommer auf der Südinsel unterwegs, findet ihr am Lake Tekapo und Lake Pukaki viele ruhige Stellen zum Plantschen und schöne Spielplätze.
Während unseres Roadtrips hatten wir schon den Franz Josef Gletscher und den Fox Gletscher besucht. Das Gletscher-Feeling am Aoraki war um einige Male größer! Ihr kommt hier den Schneebergen wesentlich näher, außerdem könnt ihr die Eisberge in den Gletscherseen bewundern, anfassen und dranlecken;).
→Für alle Gletscher-Fans noch ein Tipp: Unvergleichlich sind die Gletscherseen, Gletscherzungen und selbstverständlich der Diamond Beach in Island!
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