Puh. Wir waren gut vorbereitet. Hatten mit unseren Kindern das Buch „What were the Twin Towers“ (Amazon Link*) gelesen, die damalige Tagesschau und eine Doku geschaut. Mit vier Tickets ausgestattet, entschieden wir kurz vorher: Mark und ich gehen alleine. Über Social Media hatte ich einige liebe Nachrichten bekommen, dass das 9/11 Memorial Museum (Link) nicht für Kinder geeignet ist und uns daher kurz vorher zu diesem Schritt entschieden.
Das Museum berichtet kurz über die Bauphase, der Hauptteil der Ausstellung behandelt die Ereignisse des 11. Septembers und arbeitet die Hintergründe minutiös auf. Sehr ergreifend sind die Bereiche, die sich intensiv den Opfern widmen sowie die telefonischen Aufzeichnungen der Opfer im entführten Flugzeug, welches in Philadelphia auf einem Acker abstürzte. Die sehr aufrührenden Bereiche sind entsprechend gekennzeichnet. Falls ihr also mit Kindern das 9/11 Museum in New York besucht, könnt ihr diese auslassen. Eine eigene Abteilung befasst sich mit der Jagd nach Osama bin Laden, der Spurensuche, der Tötung und dem Jubel und der Erleichterung, der auf diesen Mord folgte.
Letzendlich war ich froh, dass wir ohne die Kinder (damals neun und zwölf Jahre) im Museum waren. Ich war sehr mit dem Schicksal der Opfer, meinen eigenen Gedanken und Gefühlen beschäftigt. Dennoch bin ich der Meinung, dass ihr – mit entsprechender Vorbereitung und unter persönlicher Abwägung – das 9/11 Memorial Museum in New York City auch mit Kindern besuchen könnt.