Die USA sind eines unserer liebsten Reiseländer – gemeinsam mit unseren Kindern haben wir schon 30 der 50 Bundesstaaten besucht (und der Rest steht auf dem Wunschzettel!) und in mehreren Aufenthalten insgesamt mehr als 10 Monate in den Vereinigten Staaten von Amerika verbracht.
In diesem Blogartikel geben wir euch Tipps für die Individualreise in den USA mit Kindern: Wohin mit Kindern in den USA verreisen? Lieber an die Ostküste oder die Westküste? Welche besonderen Erlebnisse und Highlights gibt es in den USA für Kinder? Und selbstverständlich findet ihr auf unserem Blog auch Tipps für die Mietwagen-Rundreise, den Urlaub mit dem Wohnmobil und Städtetrips.
Die USA faszinieren mit ihrer einzigartigen Vielfältigkeit – egal ob ihr das passende Reiseziel für die Elternzeitreise mit Kleinkind, die Sommerferien mit Schulkindern oder einen spannenden Urlaub sucht, auf den auch Teenager noch Lust haben – in den USA findet ihr bestimmt die passenden Sehenswürdigkeiten!
USA mit Kindern - wohin??
Die Vereinigten Staaten von Amerika sind ein gigantisch großes Land, die Auswahl des passendes Reisezieles ist daher gar nicht so leicht. In diesem Blogartikel wollen wir euch dabei helfen, die für euch passende Reiseroute durch die USA für euren Familienurlaub zu finden.
An die Ostküste oder die Westküste mit Kind?
Die richtige Antwort auf „Ostküste oder Westküste mit Kindern?“ lautet natürlich BEIDES. Leider bräuchte man aber, um die Pazifik- und die Atlantikküste zu bereisen, viel zu viel Zeit. Daher wollen wir euch hier einige Tipps zur Auswahl geben:
- Die Flugzeit an die Ostküste ist deutlich geringer! Von Frankfurt nach New York City sind es knapp 9 Stunden, bis nach Los Angeles hingegen schon 12 Stunden. Hinzu kommt die Zeitverschiebung, die zwischen Deutschland und Kalifornien ganze 9 Stunden beträgt. Flugzeit und Jetlag verkürzen einen eventuell sowieso schon knappen Reiseplan.
- Zu welches Jahreszeit wollt ihr euren Urlaub in den USA verbringen? Im Sommer herrscht an der Ostküste Hurrikan-Saison und es kommt fast täglich zu kurzen Schauern, während ihr im Frühjahr dort warmes Strandwetter genießen könnt. Wir empfanden die Sommerferien in Kalifornien als ideal – an der Westküste ist es meist leicht windig, dennoch schön warm. Allerdings kann es im Sommer in Kalifornien zu Waldbränden kommen und tatsächlich gab es im August 2023 sogar eine Tropensturm-Warnung an der Westküste.
- Ihr wollt wandern und landschaftliche Highlights genießen? Dann seid ihr im Südwesten der USA mit euren Kindern am besten aufgehoben – abwechslungsreiche Nationalparks mit atemberaubenden Landschaften.
- Zu eurem perfekten Urlaub gehören auch spannende Städtetrips? An der Westküste in Kalifornien warten San Francisco mit seinen Cable Cars, das Hollywood-Sign in Los Angeles und das mexikanisch angehauchte San Diego genauso wie das glitzernde Las Vegas in Nevada auf euch. Die Ostküste besticht dafür mit der Skyline von NYC, imposanten Gebäuden in Washington D.C., erlebter Geschichtsunterricht in Philadelphia und charmanten Städten mit Spanish Moss an den Bäumen wie Savannah oder Charleston.
- Whatever – Hauptsache ihr seid im Wohnmobil unterwegs? Für einen Wohnmobil-Urlaub mit Kindern in den USA bietet sich eine Rundreise ab Las Vegas durch die Nationalparks im Südwesten, eine Route durch Florida mit seinen wunderschönen State Parks oder ein Roadtrip durch Texas mit Besuchen von Farmen mit richtigem Cowboy-Feeling.
Highlights in den USA mit Kindern
Die USA sind ein sehr kinderfreundliches Land, ohne allzu aufdringlich zu sein, wie ihr es vielleicht aus asiatischen Ländern kennt. Kinder sind meistens gerne gesehen, werden aber eben nicht betätschelt oder geküsst – was unsere Kinder sehr zu schätzen wissen.
Reist ihr mit kleineren Kindern durch die USA, so werden diese in der Natur genügend Beschäftigungsmöglichkeiten finden. In den meisten Städten gibt es Grünanlagen mit Spielplätzen oder auch Wasserspielplätzen zum Abkühlen. Für euren Strandurlaub mit Kleinkindern in den USA solltet ihr euch einen kleinen Sonnenschirm oder eine kleine Strandmuschel besorgen – schattenspendende Bäume oder Palmen gibt es nur selten und an der Ostküste ist es an einigen Stränden verboten, große Sonnenschirme aufzustellen.
Aber Achtung: An der Ostküste der USA sind an einigen Stränden größere Sonnenschirme und Strandmuscheln verboten.
Junior Ranger Programm für Kinder
Sprechen eure Kinder schon ein wenig Englisch, dann können wir euch sehr die Junior Ranger Programme in den Nationalparks der USA empfehlen! Euer Nachwuchs bekommt ein Heft mit verschiedenen Aufgaben, die gelöst werden wollen. Manchmal dürfen eure Kinder etwas malen, dichten oder Fragen zum Nationalpark, der Natur und der Tierwelt beantworten. Ist das Heft fertig bearbeitet, könnt ihr das Heft bei einem Ranger im Visitor Center abgeben. Dieser wird sich das Heft anschauen und dann euren Kindern den Junior Ranger Schwur abnehmen und feierlich den Anhänger des Parks übergeben.
Ein tolles Erlebnis, das euren Besuch nochmal mehr aufwerten wird! Übrigens gibt es in ziemlich allen vom Nationalpark Service verwalteten Sehenswürdigkeiten das Junior Ranger Programm, also nicht nur in den Nationalparks des Südwestens!
Städtereisen mit Kindern in den USA
Die glitzernden Großstädte der USA faszinieren die meisten Teenager: hippe Cafés, beliebte Insta-Fotospots, trendige Markenklamotten, bekannte Sehenswürdigkeiten und Aussichtspunkte, die sie aus den Stories von Influencern oder Superstars kennen. Viele Städte aus den USA kommen uns schon beim ersten Besuch irgendwie bekannt vor – die vielen Hollywood-Produktionen und US-Serien haben uns in viele Attraktionen der amerikanischen Städte schon eingeführt.
Gerade mit Teenagern sind Städtereisen in den USA ein echtes Highlight und sorgen vielleicht dafür, dass eure Kinder doch nochmal begeistert mit euch in den Urlaub fliegen. Es lohnt sich, die Teenies in die Ferienplanung mit einzubeziehen: Euer Kind hat Lust auf einen Städtetrip nach New York City? Dann kombiniert dies doch mit einem Roadtrip auf die Outer Banks und legt dort ein paar Strandtage ein! Es zieht den Nachwuchs eher in die Freizeitparks in Orlando? In Florida gibt es viel zu erleben und genügend Strände zum Entspannen. Oder doch Chicago? Die Great Lakes sind ein absolut traumhaftes Reiseziel!
Unser Tipp für sportbegeisterte Schulkinder und Teenager: Sportereignisse in den USA sind ein besonderes Erlebnis! Mit etwas Glück könnt ihr sehr günstige Tickets ergattern – schaut dazu bei StubHub vorbei. Mit der Plattform haben wir ausnahmslos gute Erfahrungen gemacht, auch wenn ihr mal ganz kurzfristig Tickets benötigt. Mit unseren Kindern konnten wir uns schon ein American Football- und ein Baseball-Spiel im Stadion anschauen. Ein tolles Erlebnis!
Ihr seid mit kleineren Kindern unterwegs und fragt euch, ob der Städtetrip nicht doch stressig ausartet? Plant nicht zu viele Attraktionen ein und sucht eher nach autofreien Spots, damit eure Kinder in Ruhe toben können. Wir empfanden die Sehenswürdigkeiten der National Mall in Washington als absolut entspannt und selbst im pulsierenden NYC gibt es ruhige Ecken (wie den riesigen Central Park), in dem ihr reizüberflutete Kinder runterkommen lassen könnt.
→ Lest euch hier die Reiseberichte unserer Städtetrips in den USA mit Kindern durch.
Freizeitparks in den USA
Unsere Kinder lieben Achterbahnen und Freizeitparks. Logisch, dass wir auch den ein oder anderen Freizeitpark in den USA besuchten. Vorab eine kleine Vorwarnung: Die Eintrittspreise könnten euch vielleicht vom Hocker hauen.
Das Erlebnis lohnt sich trotzdem allemal! Wir sind von den Universal Resorts in Orlando so begeistert, dass wir uns bei unserem zweiten Florida-Urlaub tatsächlich gegen Disney-World entschieden und nochmal das Universal Resort besuchten (beide Male für mehrere Tage!). Nicht nur die Achterbahnen an sich sind Weltklasse, sondern einfach das Gesamtkonzept. Als Harry Potter Fans fasziniert uns das gigantische Hogwarts Schloss und das zauberhafte Hogsmead natürlich – alles ist überaus liebevoll gestaltet und sogar die Warteschlangen sind unterhaltsam.
Unsere Empfehlung zu den Freizeitparks in den USA: Schaut euch vorab die Mindestkörpergrößen für die Fahrgeschäfte in den Freizeitparks an. Aufgrund des hohen Eintrittspreises wäre es schade, wenn eure Kinder nur wenige Achterbahnen fahren könnten.
Nicht nur interessant und informativ, sondern wirklich auch spannend und unterhaltsam ist ein Besuch in einem der Space Center der NASA. Sowohl das Kennedy Space Center am Cape Canaveral (Florida), als auch das Space Center in Houston (Texas) waren absolut geniale Ausflugsziele während unserer Roadtrips durch die USA mit unseren Kindern!
→ Schaut euch hier unsere Mietwagen-Route durch Florida mit unserem Besuch in den Universal Resorts an.
Museen in den USA
Museums-Besuch im Urlaub? Muss das sein? Muss gibts in eurem Urlaub nicht. Dennoch wollen wir euch darüber informieren, dass ein Museumsbesuch in den USA in einer ganz besonderen Liga spielt. Viele der Museen sind unfassbar gut durchdacht und bieten einen abwechslungsreichen Mix zwischen Informationstafeln und Ausstellungstücken, wirklich gut produzierten Filmen und interaktiven Spielen.
Tatsächlich waren wir lediglich vom bekannten Naturkundemuseum in New York City etwas enttäuscht. Absolut begeistert waren wir dagegen von den Museen, die sich speziell mit der amerikanischen Geschichte befassen. Vielleicht schaffen es die amerikanischen Museen ja sogar, das Geschichts-Interesse eurer Teenager im USA-Urlaub zu wecken?
- Im historischen Dreieck in Virginia könnt ihr auf den Spuren der ersten Siedler wandeln – Kolonial Williamsburg ist eine komplette Freilichts-Museum Stadt und mehr über den Unabhängigkeitskrieg lernen.
- In Washington D.C. sind die Smithsonian Museen sogar kostenlos!
- Auf den vielen Plantagen erfahrt ihr mehr über den Sklavenhandel. Besonders empfehlen können wir euch die Boone Hall Plantation bei Charleston, sowie bei New Orleans die Oak Alley Plantation und Whitney Plantation.
- Schaut unbedingt, ob eine der Presidential Libraries auf eurer Reiseroute durch die USA liegt. Diese Museen befinden sich meist in der Heimat der ehemaligen Präsidenten der USA und informieren über deren Leben und die geschichtlichen Begebenheiten zu deren Präsidentschaft. In der Ronald Reagan Library bei Los Angeles könnt ihr sogar in eine der alten Air Force One hereingehen!
USA Reise mit Kindern im Wohnmobil
Die Camperreise mit Kindern bietet – unabhängig vom Reiseland – einige Vorteile: Kein ständiges Auspacken und ihr habt Küche, Bett und WC immer dabei. Außerdem könnt ihr euch im Wohnmobil günstiger (und nach Wunsch auch gesünder) selbst versorgen.
Die USA sind das perfekte Land für einen Urlaub im Wohnmobil: Es gibt die schönsten Campingplätze mitten in der Natur und die Straßen sind fast überall auch für große Wohnmobile kein Problem.
Was solltet ihr also wissen, bevor ihr euer Wohnmobil für den Familienurlaub in den USA bucht?
- Kalifornien ist nur unter gewissen Voraussetzungen für den Roadtrip mit Wohnmobil geeignet: Die Städte San Francisco und Los Angeles lassen sich nicht gut mit großem Camper besichtigen. Wollt ihr diese dennoch sehen, empfiehlt sich San Francisco als Start-Flughafen und Los Angeles als End-Flughafen eurer Reise. Dann könnt ihr die Städte ohne Fahrzeug besichtigen. Außerdem solltet ihr eure Campingplätze in Kalifornien frühzeitig buchen!
- Die frühzeitige Buchung von Campingplätzen ist auch in gewissen Nationalparks nötig. Zwar befinden sich oft auch weitere Campingplätze vor den Nationalparks oder sogar tolle, kostenlose Freistehplätze, jedoch sind einige Nationalparks so groß, dass ihr unnötig Zeit verliert, wenn ihr nicht vor Ort übernachtet.
- Wenn es euch an die Küste Neuenglands zieht, empfehlen wir euch eine Mietwagen-Rundreise. Wir waren im Herbst in Neuengland – die State Parks im Inland waren traumhaft – an der Küste waren viele Straßen zu eng für unseren Camper und wir fanden teils einfach keine Parkplätze.
Wohnmobil-Buchung für die Ferien in den USA
Wenn ihr euch dafür entschieden habt, dass ihr die USA mit euren Kindern im Wohnmobil erkunden möchtet, dann solltet ihr euch schnell um die Buchung eines passendes Fahrzeuges kümmern.
Vielleicht habt ihr schon häufiger mal gehört „Lieber kein zu großes Fahrzeug! Damit findet ihr kaum Campingplätze und die Straßen sind zu eng!“. Gilt nicht in den USA (Ausnahme: Küste Neuengland), viele Amerikaner reisen mit unfassbar großen Reisebussen und ziehen hintendran noch ihr Auto, ein Boot und/oder sonstiges großes Spielzeug.
Wichtig ist vor der Camper-Buchung, dass ihr euch einen Überblick verschafft, wie viele Kilometer ihr voraussichtlich fahren werdet. Bei vielen Camper-Anbietern ist es günstiger, wenn ihr bei der Buchung vorab das passende Meilenpaket bucht. Beachtet, dass ihr einen ordentlichen Zeitpuffer zwischen den einzelnen Stationen eures Roadtrips einplant: Mit einem Wohnmobil seid ihr langsamer unterwegs und mit großer Wahrscheinlichkeit werdet ihr unterwegs auf tolle Fotospots stoßen, die erkundet werden wollen!
Unsere Wohnmobil-Reisen in den USA haben wir bisher meist über CamperDays* gebucht. Hier könnt ihr euch online ein eigenes Angebot berechnen. Wir haben gute Erfahrungen mit den Buchungen unserer Individualreisen durch die USA mit CamperDays* gemacht – jedoch erhaltet ihr dort keine ausreichende Beratung.
Fantastischerweise bietet die von uns favorisierte CamperOase* mittlerweile auch die Wohnmobil-Vermittlung in den USA an. Das Team bietet einen außergewöhnlichen Service, berät euch bezüglich der Camper-Modell-Auswahl und wird für euch das optimale Angebot finden. Unser Lieblings-Wohnmobil-Modell für den Roadtrip durch die USA mit unseren Kindern ist das 29-31ft C-Modell von RoadBear mit Slide-Out und Alkoven*.
Harvest Hosts Campingplätze mit Kindern
Wir – und allen voran unsere Kinder – sind absolut begeisterte Harvest Hosts* Campingplatz-Nutzer. Ihr zahlt bei diesem Anbieter einen Mitgliedbeitrag und könnt dann über die App Übernachtungsplätze auf Bauernhöfen, bei Firmen oder Museen buchen. Dort übernachtet ihr kostenlos, es wird jedoch erwartet, dass ihr vor Ort einen Einkauf tätigt.
Harvest Hosts* ist speziell in ländlichen Regionen mit vielen Farmen interessant. Unsere schönsten Bauernhof-Erlebnisse hatten wir in Texas, Florida und Ohio. Die Stellplätze liegen meist idyllisch in der Natur, jedoch ohne Strom und Wasseranschluss.
Ganz besonders hervorzuheben sind die freundlichen Gastgeber der Farmen. Gerade in abgelegenen Gebieten der USA freuen sich die Farmer fast ein Loch in den Bauch, wenn ihr dort Gäste seid. Kinder werden zum Ziegenfüttern eingeladen, dürfen Esel streicheln oder werden auf eine ATV-Fahrt über das Grundstück mitgenommen. Mit Harvest Host* habt ihr nicht nur schöne Übernachtungsplätze und könnt regional einkaufen, ihr bekommt auch einen tollen Überblick in das Leben der USA, da fast alle Teilnehmer gerne ihre Geschichte mit euch teilen.
Harvest Hosts* hat unsere Roadtrips mit den Kindern in den USA sehr bereichert, unsere schönsten Erfahrungen:
- Gastgeber in Ohio, die mit Julian (damals 9 Jahre) am Fischteich angelten
- Das Vermilionville Freilichtmuseum in Louisiana zu den indigenen Kulturen der Acadians / Creolen, welches wir ohne Harvest Hosts* niemals gefunden hätten
- Farmen mit Ziegen, Hühnern und Gänsen in Florida und Texas
- Autokino in South Carolina – abends gemeinsam vorm Camper einen Film gucken und dann einfach schlafen gehen
Unterkünfte in den USA mit Kindern finden
Auch der Mietwagen-Roadtrip in den USA ist mit Kindern absolut genial. In der Hauptsaison empfehlen wir euch eine frühzeitige Buchung der Unterkünfte – wir mussten an der Ostküste unsere Reiseroute schonmal kurzfristig umplanen, da wir spontan keine bezahlbaren Unterkünfte fanden.
- Unsere Mietwagen buchen wir immer über CHECK24*. Die faire Stornierungsoption bis zu 24 Stunden vor Abholung ermöglicht euch eine tolle Flexibilität!
- In den USA genutzte Kindersitze müssen dort auch zugelassen sein, dies gilt (für alle uns bekannten) EU-Kindersitze nicht. Ihr könnt euch daher einen Kindersitz über die Autovermietung dazu mieten (meist teuer und wir haben oft gehört, dass diese in einem dreckigen Zustand waren), vorab über gängige Verkaufssportale in Deutschland kaufen und diese mitnehmen (vermutlich sind diese nicht im Flugzeug erlaubt, dies ist also Zusatz-Gepäck) oder ihr kauft diese vor Ort im Supermarkt (wir haben die Kindersitze immer bei Walmart gekauft. Anschließend könnt ihr diese vielleicht sogar über Facebook-Portale an den nächsten USA-Reisenden mit Kind weitergeben).
- Hotels werden in den USA pro Zimmer bezahlt. Das ist gerade für Familien, deren Kind mit im Elternbett schläft, eine sehr faire Regelung. Die besten Angebote haben wir immer über Booking.com* gefunden.
- Günstige Motelketten wie Travelodge, Super 8, Quality Inn, La Quinta Inn & Suites usw. sind meist ähnlich aufgebaut: Vor dem Hotelzimmer steht das Auto, ihr habt einen Kühlschrank, Mikrowelle und Wasserkocher im Zimmer, einfache Unterkunft mit Bad und meist gibt es einen umzäunten Gemeinschaftspool und einen Raum mit Waschmaschinen und Trockner.
- Über Vrbo* oder AirBnB findet ihr komplette Ferienhäuser für euch alleine. Wenn ihr ein wenig in das USA-Leben eintauchen wollt, bieten sich hier auch tolle Optionen: Oft bieten ältere Paare die ehemaligen Kinderzimmer als Unterkünfte an. Wir wohnten zum Beispiel einige Tage bei einem Ehepaar in Virginia, die uns sofort mit der Nachbarschaft bekannt machten. Die Kinder spielten im Wendehammer auf der Straße, wir Eltern quatschten, es wurde Eis verteilt und abends wurde zu unseren Ehren sogar ein kleines Feuerwerk gemacht!
Mobiles Internet in den USA
Um in den Vereinigten Staaten gut mit mobilem Internet versorgt zu sein, habt ihr grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
Entweder geht ihr möglichst zeitnah nach eurer Ankunft in den USA in einen Shop wie die von T-Mobile oder AT&T und besorgt euch eine lokale SIM-Karte. Bis dahin müsst ihr euch durch öffentliche Netzwerke hangeln.
Uns wurde das irgendwann zu umständlich und wir nutzen mittlerweile ausschließlich eSIMs von Holafly* (Link zum Anbieter). Diese bieten in den USA für die Zeit eures Urlaubs unbegrenztes Datenvolumen und sind super einfach einzurichten. Zudem blockiert die eSIM von Holafly* keinen SIM-Slot und ihr behaltet auch eure WhatsApp-Nummer.
Mit dem Rabattcode „STRANDFAMILIE“ bekommt ihr noch 5% Vergünstigung auf euren Warenkorb.
Wie sicher ist der Urlaub in den USA mit Kind?
Alles schön und gut, aber ständig liest man von den vielen Obdachlosen in den amerikanischen Städten, in der Wüste gibt es Klapperschlangen und Skorpione, in vielen Gegenden Bären und haben nicht super viele Amerikaner Waffen?
Ziemlich alles oben genannte trifft zu. Wir haben in keinem anderen Land so viele Obdachlose gesehen, wie in den Städten der USA. Es gibt in den Nationalparks Hinweisschilder zu Klapperschlangen und anderen giftigen Tieren – die haben wir aber in über 10 Monaten nie gesehen. Bären auch nicht. Und die Waffenpolitik – nunja, es ist tatsächlich befremdlich für uns, dass viele Gastgeber wie selbstverständlich von ihren Waffen im Haus erzählen, Schilder in Texas darauf hinweisen, wo das Tragen von Waffen ausnahmsweise einmal verboten ist und ich habe ganz schön geschluckt, als ich sah, dass der Mann, der in Las Vegas vor uns über die Straße lief, seine Waffe offen an der Jogginghose trug.
Es gibt einige Sicherheitshinweise, die ihr bei eurem Urlaub in den USA mit Kindern beachten solltet:
- Informiert euch im Visitor Center des Nationalparks über die Gefahren und besprecht diese mit euren Kindern. Tretet beim Wandern in der Wüste fest auf. Das verscheucht Schlangen (und macht auch den Kindern Spaß), achtet beim Klettern oder Hinsetzen darauf, dass sich kein Tier in einem Felsspalt versteckt.
- In den meisten touristischen Gebieten könnt ihr – ohne Angst haben zu müssen – übernachten. In den Problemvierteln der Städte gibt es eher kein touristisches Angebot, daher gibt es für euch auch keinen Grund diese aufzusuchen.
- Ladet euch auf jeden Fall den Wetterkanal als App auf das Handy und checkt das Wetter regelmäßig. Dies gilt vor allem, wenn ihr während der Hurrikan Saison in betreffenden Gebieten unterwegs seid. Wir haben in Dallas einen Tornado-Alarm miterlebt und waren zum Glück dank Wetterkanal informiert, dass es zu schweren Unwettern kommen würde und standen daher auf einem Campingplatz. Plötzlich piepsten unsere Handys aufgeregt mit der Tornado-Warnung auf und draußen heulten die Sirenen. Zum Glück kam es zu keinem Tornado, aber in so einem Fall ist es wichtig, dass ihr einen sicheren Ort habt, an dem ihr das Unwetter verbringt (der Camper ist kein sicherer Ort!).
- Informiert euch über die Risiken eures gewählten Reisezieles: An der Westküste kann es zu schweren Erdbeben und in Kalifornien im Sommer zu schweren Waldbränden kommen und nach heftigen Regenfällen kann es überall zu schweren Überflutungen kommen. Es ist wichtig, dass ihr wisst, wie ihr euch im Falle eines Falles zu verhalten habt!
Wichtige Infos für die Reise mit Kindern in die USA
Nachdem dieser Blogartikel mit Infos für den Urlaub in den USA mit Kindern fast schon ein halbes Buch geworden ist, habt ihr hoffentlich die Entscheidung treffen können, ob die USA das richtige Reiseland für euch ist. Bevor ihr nun in den Flieger steigt, hier noch einige wichtige Infos:
- Kinder brauchen für die Einreise einen richtigen Reisepass! Der Kinderreisepass reicht nicht aus. Beantragt diesen also rechtzeitig!
- Für die Einreise in die USA benötigt ihr alle ein gültiges ESTA. Nehmt euch einen ruhigen Moment für die Eingabe. Das ESTA ermöglicht euch einen Aufenthalt von maximal 90 Tagen in den USA.
- Überprüft die aktuellen Einreisebestimmungen und Warnhinweise auf der Sicher Reisen Seite.
- Ihr wollt eure Elternzeit in den USA verbringen und länger als 3 Monate bleiben? Hierfür benötigt ihr ein B2 Visum, welches recht teuer und aufwendiger in der Beantragung ist. Wichtige Info: Wenn ihr mit einem Esta in den USA unterwegs seid und über Kanada, Mexiko oder die Karibik ausreist, so tickt der Esta-Timer weiter. Diese Länder gelten nicht als Ausreiseland!
Unser Fazit: Lohnt sich der Urlaub in den USA mit Kind?
Die USA sind ein faszinierendes und unfassbar abwechslungsreiches Land. In einem Moment fahrt ihr durch eine wüstenartige, karge Landschaft, im nächsten stehen die erodierten, roten Berge des Monument Valleys vor euch. Es gibt wilde Steinküsten, traumhafte Sandstrände. Sümpfe mit Alligatoren, Wälder mit Rehen, Bären und Waschbären. Im Frühjahr schwimmen die Manatees in den Flüssen Floridas und im Sommer flog uns einmal ein Kolibri ins Wohnmobil!
Je nach Alter eures Kindes und eurer gewünschten Reisezeit gibt es auf jeden Fall das passende Reiseziel für euch in den USA! Schaut euch doch gerne unsere bisherigen Routen durch die USA mit Kindern an.
Allgemein gilt für jeden Roadtrip mit Kind: Plant keine allzu langen Fahrttage und lasst Raum für Strand- und Pooltage. Für einige Kinder kann es anstrengend sein, die Unterkunft jeden Tag zu wechseln, erkundet also ruhig wenige Ziele und dafür intensiver oder plant den Urlaub mit Wohnmobil.
Die USA sind ein Auto-Land. Wir wurden häufig komisch angeschaut, wenn wir zu Fuß unterwegs waren. Und daher gibt es von uns eine Empfehlungs-Einschränkung: Wenn ihr euch kein Auto mieten möchtet, gibt es nur wenige Ziele, die wir ohne Fahrzeug empfehlen können: In Los Angeles ist der öffentliche Nahverkehr besser ausgebaut, als man denkt. Wohnt ihr zentral, könnt ihr viele Sehenswürdigkeiten in L.A. zu Fuß erkunden und per Bus zum Venice Beach oder nach Santa Monica fahren. Außerdem gibt es eine perfekte Amtrak-Zugverbindung zwischen den Städten Washington D.C., Philadelphia und NYC!
→Schaut euch zur Inspiration für euren USA-Roadtrip doch unsere YouTube Videos an!
Ihr habt Fragen zum Urlaub in den USA mit Kindern oder Teenagern? Schreibt uns gerne an!
Mehr als 3 Jahre Weltreise mit Kindern – einmal um die Welt. Und jetzt? Vom Freiheitsgefühl auf Reisen zurück in den Schulalltag. Im Newsletter berichte ich euch ehrlich und offen über unsere Rückkehr nach Deutschland und wie uns der Neustart gelingt. Abonniert jetzt den Newsletter, um an unserer Gedankenwelt teilzuhaben und zudem kein spannendes Reiseziel mehr zu verpassen.
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Halli hallo, ich finde eure Seite und Videos in YouTube gigantisch, vielen Dank dafür, sie helfen uns sehr unseren Roadtrip in den USA Ostküste zu planen. kann ich noch um eure Empfehlung bitten? würdet ihr eher Mietwagen oder Wohnmobil für unsere Reise ca 3 Wochen von south carolina nach New York mit unseren Töchtern 8/15 Jahre empfehlen? kann man in den großen Städten (Washington, Philadelphia) mit dem Wohnmobil „zentrumsnah“ parken? vielen lieben Dank isabel
Hallo Isabel! Wir waren in Washington DC & Philadelphia komplett ohne Fahrzeug und das hat super geklappt. Zwischen NYC, DC und Philly gibt es eine hervorragende Zugverbindung – würde euch empfehlen, diese zu nutzen und dann erst ab DC einen Mietwagen oder Camper zu mieten. Die Strecke zwischen DC und South Carolina haben wir sowohl mit dem Camper als auch Mietwagen gemacht. Ich finde die Strecke sehr Camper geeignet, wenn euer Fokus eher auf der Natur und Stränden liegt. Es gibt wundervolle State Parks zum Campen und – je nachdem, wann ihr euren Urlaub plant – sind die Preise im Sommer an der Küste für Ferienwohnungen und Hotels unverschämt teuer. Die Outerbanks und Myrtle Beach fanden wir zB mit Camper echt super. Für eure Töchter sind die Campingplätze der großen Ketten wie KOA sicherlich immer mal wieder auch toll: Kinderanschluss und ganz viele Spielmöglichkeiten & Pools. Am Myrtle Beach waren wir im Lakewood Camping Resort, eine riesige Anlage mit Spielplätzen und direkt am Strand. Ruhiger ist immer die State Park Alternative, da lohnt es sich teils schon vorab zu reservieren. Wünsche euch eine tolle Zeit, melde dich gerne bei weiteren Fragen. Liebe Grüße Jenni
Liebe Jenni, ich bin auch ganz begeistert von eurer Seite! Habe mir schon viele Inspiration für unsere Reise in die USA geholt. Vielen Dank! Sandra
Hallo liebe Sandra! Das freut mich sehr, dass wir euch ein paar Ideen liefern konnten! Safe travels! Liebe Grüße Jenni