Monument Valley mit Wohnmobil: Eine Reise durch den Wilden Westen

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  • Beitrag zuletzt geändert am:9. Juli 2024
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Das Monument Valley ist eine der berühmtesten Landschaften im Südwesten der USA und das Sinnbild des wilden, weiten Westens. Logisch, dass es sich hierbei um ein Must-See für den klassischen Roadtrip entlang der spektakulären Nationalparks handelt. 

Klickt hier für die komplette Route durch den Südwesten der USA mit dem Camper

In unserem ausführlichen Guide starten wir mit allgemeinen Reisetipps, wie: Wann ist die ideale Reisezeit für das Monument Valley und wie sieht die perfekte Route aus? Anschließend zeigen wir euch die beliebten Monument Valley Sehenswürdigkeiten und geben euch vor unserem Fazit für das Monument Valley mit Wohnmobil noch Empfehlungen für Unterkünfte und Campingplätze.

Wo befindet sich das Monument Valley?

Das Monument Valley liegt direkt an der Grenze zwischen Arizona und Utah im Südwesten der USA und befindet sich auf dem Colorado Plateau. Diese Colorado Hochebene ist in etwa so groß wie Deutschland und hier sind die bekanntesten Sehenswürdigkeiten der USA, wie der Grand Canyon, Arches-, Canyonlands-, Bryce Canyon- und Zion Nationalpark. 

Das Monument Valley befindet sich in der Navajo-Nation-Region und wird von dieser verwaltet.

Routenvorschlag durch den Südwesten der USA mit dem Besuch im Monument Valley

Bei einer Reisedauer von 2-3 Wochen bietet sich folgende Rundreise ab Las Vegas an:

Las Vegas – Valley of Fire State Park – Zion Nationalpark – Bryce Canyon Nationalpark – Capitol Reef Nationalpark – Arches Nationalpark – Canyonlands Nationalpark – Monument Valley – Page – Grand Canyon Nationalpark South Rim – Route 66 – Las Vegas

Hier findet ihr die Route zur Las Vegas Rundreise

→ Im Blogartikel „Nationalparks der USA“ findet ihr Infos zum Jahrespass America the Beautiful, Infos zu den Wanderwegen und Aussichtspunkten in den jeweiligen Nationalparks und empfohlene Campingplätze für den Roadtrip mit Wohnmobil durch den Südwesten der USA.

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Grand Canyon
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Bryce Canyon

Unser Geheimtipp für die Routenplanung inklusive Monument Valley: Zwischen dem Grand Canyon South Rim und dem Monument Valley befinden sich die Navajo Moenave Dinosaur Tracks. Gegen eine kleine Geldspende führt euch ein Navajo-Guide über das Gelände und zeigt euch die unfassbar vielen Dinosaurier Spuren, Dino-Kot und sogar versteinerte Dino-Eier! Ein tolles Ausflugsziel, wenn ihr mit von Dinosaurier begeisterten Kindern in den USA unterwegs seid!

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Tipp für die Anreise ins Monument Valley

Für den genialsten Ausblick solltet ihr über den Scenic Byway 163 aus Utah kommend zum Monument Valley anreisen. Ihr passiert dann erst die Felsformation Mexican Hat und fahrt anschließend direkt auf die erodierten Felsen des Monument Valleys zu. Entlang der Straße befinden sich dann Fotospots und Parkbuchten.

Ihr kommt aus der anderen Richtung? Dann steuert einfach den Aussichtspunkt Monument Valley Overlook an, dreht dort und genießt die Anfahrt zum Monument Valley aus beiden Richtungen kommend. 

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Ideale Reisezeit für das Monument Valley

Die Temperaturen im Monument Valley schwanken von im Winter mit knappen Minusgraden bis im Sommer mit Temperaturen von über 30 Grad. Grundsätzlich ist das Monument Valley ein ganzjähriges Reiseziel. Da der beliebte 17 Mile Loop Drive eine Schotterpiste ist, kann es hier nach Regenfällen zu Straßensperrungen kommen – checkt also vorab den Wetterkanal.

Wir haben Arizona und Utah im Sommer und im Winter mit dem Wohnmobil bereist. Nachts wird es im Winter knackig kalt und es kann schneien. Durch die vielen Wolken hatten wir im Zeitraum von 3 Übernachtungen nur einen glühenden Sonnenuntergangs-Moment im Valley. 

Der Frühling, Sommer und Herbst sind im Monument Valley beliebte Reisezeiten. Plant ihr Wanderungen im Monument Valley im Sommer, so muss euch klar sein, dass es dort keinen Schatten gibt und die Temperaturen deutlich über 30 Grad liegen können.

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Infos für den Besuch im Monument Valley

Monument Valley Eintritt

Der Eintrittspreis beträgt aktuell 8 USD Dollar pro Person – unsere Kinder (damals 11 und 14 Jahre alt) zahlten den vollen Preis. Ich habe auf der Homepage keinen Hinweis gefunden, bis zu welchem Alter Kinder kostenlos sind. Da die Eintrittspreise im Monument Valley in den letzten Jahren immer mal wieder angepasst wurden, empfehlen wir euch diese auf der Monument Valley Navajo Tribal Park Homepage vorab zu überprüfen.

Ich muss gestehen, dass ich mich ziemlich ärgerte, als wir am Kassenhäuschen des Monument Valley mit dem Wohnmobil standen. Denn auf der oben genannten Internetseite stand „Park Entry Fee: $8 per person, per entry, per location,  to enter the 17 mile loop drive.“ und ebenfalls  „RV’s, ATV’s, UTV’s, and Large Trailer Vehicles are Prohibited on the Valley Drive due to rough terrain and uneven switchbacks“.

Somit war ich der Meinung: Wir dürfen mit unserem Wohnmobil nicht auf den 17 Mile Loop Drive, für diesen wird der Eintrittspreis fällig – also müssen wir diesen nicht zahlen. Nix da. Wir haben den vollen Preis von 32 USD für 4 Personen gezahlt, durften den Scenic Drive aber nicht fahren. Dies sollte euch vorab einfach klar sein, damit ihr euch am Ende nicht ärgert. Es gibt keinen vergünstigten Eintritt im Monument Valley für Camper.

Monument Valley Öffnungszeiten

Vor der Anreise ins Monument Valley solltet ihr immer die Öffnungszeiten auf der Homepage des Navajo Tribals überprüfen. Dort findet ihr auch die Feiertage, an denen das Valley geschlossen ist.

  • In der Hauptsaison öffnet das Valley den Scenic Drive von 7 – 19 Uhr
  • In der Nebensaison gibt es eingeschränkte Öffnungszeiten 8 – 17 Uhr
  • Der letzte Einlass zum Monument Valley Scenic Drive ist immer deutlich früher! 
Wichtige Info für euren Besuch im Monument Valley: Das Gebiet befindet sich auf der Grenze zu Arizona und Utah. Grundsätzlich haben beide Bundesstaaten die Mountain Time, jedoch gibt es in Arizona keine Sommerzeit – Utah hingegen nimmt an der Daylight Saving Time teil. Und zu aller Verwirrung liegt zwar der Großteil des Monument Valleys in Arizona, aber die Navajo Verwaltung hat sich entschieden, ebenfalls an der Sommerzeit teilzunehmen. Je nachdem von wo aus ihr anreist, kann es also sein, dass im Monument Valley eine andere Uhrzeit ist. Ihr seid verwirrt? Einfach googeln, wieviel Uhr es aktuell im Monument Valley ist.
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Sehenswürdigkeiten im Monument Valley

Fotospot Forrest Gump Point

Wenn ihr kommend vom Mexican Hat (eine ebenfalls sehenswerte Felsformation, die – na, wer kann es sich denken? – ein bisschen aussieht, wie eine Figur mit einem großen Sombrero auf dem Kopf) über den Scenic Byway 163 in Richtung Monument Valley fahrt, findet ihr entlang der Straße immer wieder kleine Parkbuchten. 

Die beliebtesten Fotospots sind der Forrest Gump Point – ihr erinnert euch an die Stelle aus dem Film Forrest Gump, als dieser die Straße entlang joggt, hinter sich eine Menschenmenge und die geniale Kulisse der Felsmonolithen? – und der Fotospot Monument Valley Overlook.

Diese Monument Valley Sehenswürdigkeiten befinden sich nicht im Navajo-Tribal-Park , ihr könnt sie also kostenlos besuchen.

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Forrest Gump Point

Monument Valley Scenic Drive - 17 Mile Loop Drive

Der 17 Mile Loop Drive führt euch in das Valley, unter anderem zu den bekannten Felsformationen The Mittens, Merrick Butte, Three Sisters oder Totem Pole und ist die wohl beliebteste Monument Valley Sehenswürdigkeit. Ihr erhaltet am Eingang zum Monument Valley eine einfache Map für den Scenic Drive.

Der Scenic Drive im Monument Valley ist nicht für große Wohnmobile zugänglich. Besonders der erste Teil der Strecke ist nicht immer in einem guten Zustand, hier solltet ihr äußerst vorsichtig fahren. Teils ist es nötig, dass ihr auf die Gegenspur ausweichen müsst. Nehmt also Rücksicht auf den Gegenverkehr.

Die Befahrung der etwa 27km langen Schotterpiste ist nicht mit jedem Mietvertrag versichert, dies solltet ihr also vorher mit eurem Vermieter abklären. Grundsätzlich ist ein Fahrzeug mit guter Bodenfreiheit empfehlenswert!

Bei einem großen Besuchsaufkommen, kann es zum Stau und Wartezeiten kommen. Es gilt für den Scenic Drive First come First Serve. Bei unserem Besuch im Februar war extrem wenig los, im Sommer solltet ihr aber frühzeitig im Park sein. Für den kompletten 17 Mile Loop Drive durch das Monument Valley solltet ihr etwa 3-4 Stunden einplanen – es gibt viele Fotospots entlang des Rundweges! 

Bei wearehappyhere findet ihr einen Erfahrungsbericht über den Scenic Drive durch das Monument Valley mit Mietwagen und Kleinkind.

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Wanderungen im Monument Valley

  • Der Wildcat Trail ist 6,3 km lang und führt euch vom Besucherparkplatz in das Valley zu den markanten Felsen und um The Mittens herum. Insgesamt solltet ihr für diese Wanderung 1 1/2 – 2 Stunden einplanen. Beachtet aber, dass es auf dem gesamten Wanderweg durch das Monument Valley keinen Schatten gibt und packt genügend Trinkwasser ein. 
  • Der Lee Cly Trail ist ein 3,4 km langer Rundweg, der am Hotel The View startet. Wenn ihr nur einen kürzeren Weg laufen möchtet, dann könnt ihr den hier ebenfalls startenden Mesa Rim Trail wählen (1,1 km).

Für alle anderen Wanderungen im Monument Valley benötigt ihr eine Erlaubnis, beziehungsweise könnt ihr nur mit einem entsprechenden Guide dort wandern. Infos und Buchungen könnt ihr im Visitor Center vornehmen.

Sonnenaufgang und Sonnenuntergang im Monument Valley

Ihr findet auf dieser verlinkten Seite die Uhrzeiten der Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge im Monument Valley. 

Leider ist es als Nicht-Übernachtungsgast während der eingeschränkten Öffnungszeiten nur selten möglich, den Sonnenauf- und untergang direkt im Monument Valley zu genießen. Ihr könnt dieses Spektakel aber auch außerhalb beobachten. Wir haben auf dem KOA-Campingplatz direkt am Monument Valley übernachtet und hatten an einem Abend perfekt glühende Felsen!

Alternativ könnt ihr eine Sonnenauf- oder untergangs-Tour über GetYourGuide* mit einem Navajo-Guide buchen.

Früher war es wohl möglich, mit dem bezahlten Eintrittsticket am gleichen Tag mehrmals das Monument Valley zu besuchen. Dies ist nicht mehr so. Der Eintritt ist pro Einfahrt fällig. 

Ein ganz besonderes Erlebnis, welches zweimal im Jahr stattfindet, ist Monument Valley Mitten Shadow. Ende März und Mitte Oktober (googelt vorab die genauen Tage!) wirft der West Mitten Butte im Sonnenuntergang seinen Schatten auf den East Mitten Butte. Zum Monument Valley Mitten Shadow reisen viele Fotografie-Begeisterte an, die Übernachtungspreise steigen an diesen Tagen und es ist empfehlenswert, dass ihr euch frühzeitig um einen Übernachtungsplatz kümmert!

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Sonnenuntergang - Fotospot am KOA Campingplatz

Visitor Center im Monument Valley

Das Visitor Center im Monument Valley hat uns leider etwas enttäuscht. Zwar war uns klar, dass wir kein vom Nationalpark-Service verwaltetes Informationszentrum vorfinden würden, aber die Ausstattung war dann doch etwas mau.

Im oberen Teil findet ihr einen gut ausgestatteten Shop. Sucht ihr also passende Souvenirs für euren Roadtrip durch den Südwesten der USA, dann werdet ihr hier sicherlich fündig. Sehenswert ist die Aussichtsterrasse des Visitor Centers. Hier könnt ihr die Aussicht genießen, die ihr auch bei einer Übernachtung im Hotel The View (Link zum Hotel) hättet. Auf der Terrasse des Visitor Centers befindet sich der Aussichtspunkt John Ford´s Point. Insgesamt 9 Westernfilme drehte der Hollywood Regisseur John Ford im Monument Valley und prägte somit stark unser verknüpftes Wild West Bild mit der Landschaft des Valleys.

Im unteren Teil des Visitor Centers befand sich dann eher lieblos der Infobereich mit einigen Hinweistafeln zu den Navajo-Bewohnern. 

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Fotospot im Monument Valley

Wieviel Zeit solltet ihr für das Monument Valley einplanen?

Wenn ihr einen knappen Zeitplan für euren Roadtrip durch die Nationalparks der USA habt, dann könnt ihr mit 2-3 Stunden im und um das Monument Valley viele Fotos schießen und idealerweise euren Besuch zum Sonnenuntergang abpassen. 

Möchtet ihr mit dem Mietwagen auf den 17 Mile Loop Drive an den Felsformationen entlang fahren und vielleicht noch eine Wanderung unternehmen, solltet ihr einen ganzen Tag im Monument Valley einplanen.

Unterkünfte im Monument Valley

Reist ihr mit dem Mietwagen zum Monument Valley, so bietet sich die Übernachtung direkt vor Ort im Hotel The View an. Die Rezessionen lesen sich hauptsächlich begeistert (den besten Blick habt ihr wohl vom 3. Stock), gegen diese Aussicht vom Balkon ist es aber auch schwierig anzukommen.

Alternativ befindet sich die Gouldings Lodge (Booking.com)* ganz in der Nähe zum Monument Valley. Zwar genießt ihr dort den Sonnenaufgang im Restaurant aus größerer Entfernung, jedoch verläuft hier ein kleiner Trail zum Goulding Arch, der sehr sehenswert sein soll. Einige Zimmer in der Gouldings Lodge bieten Balkone mit Blick auf das Monument Valley. Im Übernachtungspreis mit Inbegriffen sind die abendlichen Westernfilm-Vorstellungen im Earth Spirit Theatre: Tagsüber das Monument Valley entdecken und abends John Wayne Filme gucken. Hört sich rund an, oder? Im kostenpflichtigen Goulding´s Trading Post Museum gibt es Infos zur früheren Zeit der Goulding´s Familie (die maßgebend dazu beitrug, dass das Monument Valley in der Filmbranche bekannt wurde) und der goldenen Zeit der Westernfilme. 

Ihr habt das Monument Valley per Mietwagen bereist und habt im Hotel The View oder in der Goulding´s Lodge übernachtet? Hinterlasst uns gerne euren Erfahrungsbericht!

Monument Valley mit Wohnmobil

Wie bereits erwähnt, sind Wohnmobile (RV´s) auf dem Scenic Drive im Monument Valley nicht erlaubt. Ihr solltet euch daher vorab Gedanken machen, wie ihr diese Landschaft erleben möchtet:

  • kostenlos das Monument Valley genießen: Beschränkt euch auf die Aussichtspunkte außerhalb des Tribal Parks – der bekannte Fotopoint mit Blick auf die Butts entgeht euch dann aber
  • kostenpflichtiger Besuch: Schießt die beliebten Fotos an den Viewpoints und wandert zum Beispiel den Wildcat Trail
  • volle Dosis Monument Valley: Bucht eine Jeep-Tour bei GetYourGuide* durch das Monument Valley. Je nach Vorliebe zum Sonnenaufgang, Sonnenuntergang, ganztägig oder mit besonderem Blick auf die kulturellen Besonderheiten des Valleys (vor den Navajo lebten hier die Anasazi, aus dieser Zeit gibt es auch Petroglyphen!).
Wir waren mit einem 30-Fuß-Wohnmobil mit unseren Kindern in den USA unterwegs. Wenn ihr einen zuverlässigen Ansprechpartner und eine gute Beratung haben wollt, legen wir euch die Experten der CamperOase* ans Herz. 


Damit ihr mal seht, wie groß 30 Fuß-Wohnmobile sind, haben wir euch hier ein ähnliches Modell über CamperOase* verlinkt, welches wir auch schon gefahren sind.

Hier gehts zu unseren Tipps für die Camperbuchung in den USA

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Monument Valley Camping

Seid ihr im Monument Valley mit dem Wohnmobil unterwegs, habt ihr eine große Auswahl an Campingplätzen:

  • KOA Monument Valley Campingplatz: Auch wenn die dicht aneinander liegenden Stellplätze auf den ersten Blick nicht verlockend aussehen – vom KOA Campingplatz könnt ihr die leuchtenden Butts zum Sonnenauf- und Untergang bewundern!
  •  Mexican Hat Rock Camping: Als wir 2021 an der Felsformation Mexican Hat campten, war diese noch kostenlos. Mittlerweile ist der Mexican Hat Campingplatz (ohne sanitäre Anlagen etc.) gebührenpflichtig und kann über die App HipCamp gebucht werden. Eine tolle, stimmungsvolle Location und eine gute Alternative, falls ihr spontan reist und kurzfristig keinen Campingplatz am Monument Valley findet!
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Sonnenuntergang im Monument Valley
  • Die unter den Unterkünften im Monument Valley genannte Goulding´s Lodge* betreibt auch einen Campingplatz in genialer Lage. Was das ganze noch charmanter macht: Auch hier kommt ihr in den Genuss des sagenhaften Sonnenaufgangs (wenn auch aus größerer Entfernung), außerdem gibt es einen Indoor-Pool und ein abendliches Wild-Western Kino Programm und einen Trail zum Felsbogen Goulding´s Arch.
  • Selbstverständlich könnt ihr auch direkt im Oljato-Monument Valley übernachten. Das The View Hotel bietet auch Campingplätze an. Ihr wollt im Monument Valley zelten? Dann checkt auf jeden Fall die Wilderness Camp Sites – hört sich nach dem perfekten Zeltplatz an!
  • Der Goosenecks State Park ist sowieso einen Abstecher wert. Ihr kennt sicherlich das Foto vom Horseshore Bend in Arizona, wie sich der Colorado River in einer Hufeisen-Form durch die Landschaft schlängelt? Im Goosenecks State Park sieht es ähnlich aus – zwar ohne roten Sandstein, dafür gibt es gleich mehrere Flussbiegungen und ihr könnt sogar hier mit dem Wohnmobil übernachten! Es gilt First Come First Serve – in der Hauptsaison lohnt sich ein frühes Kommen, wenn ihr direkt am Rim stehen möchtet. 
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Stellplatz am Mexican Hat
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Goosenecks State Park

Was ist nun also der beste Campingplatz, um das Monument Valley zu besuchen?

Da wir den Campingplatz des Hotels The View und den der Goulding´s Lodge* noch nicht getestet haben, lassen wir diese in der Bewertung außen vor:

  • Ihr möchtet einen Full Hook-Up, kurze Wege und eine bequeme Möglichkeit die glühenden Felsen zum Sonnenaufgang und Sonnenuntergang zu sehen? Dann ist der KOA Monument Valley Campingplatz die ideale Lösung für euch!
  • Ihr habt einen knappen Zeitplan und möchtet möglichst viel in kurzer Zeit erleben? Dann übernachtet im Goosenecks State Park.
  • Planen liegt euch nicht und nun gibts keinen freien Campingplatz mehr? Dann checkt unbedingt die App HipCamp – hier fanden wir immer kurzfristig Campingplätze, wenn alles andere schon ausgebucht war und dort ist auch der Mexican Hat Rock vertreten.
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Mexican Hat
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Monument Valley

Internet im Monument Valley

Schlechte Nachricht vorab für alle, die Wert auf eine stabile Internetverbindung im Monument Valley legen: sieht eher schlecht aus.

Auf unseren Übernachtungsplätzen am Monument Valley hatten wir die „beste“ Verbindung auf dem KOA Campingplatz – was aber nicht stabil für Streaming bedeutet. 

Die oft einfachste und bequemste Lösung, mit der ihr sofort mobiles Internet habt, sobald ihr aus dem Flieger aussteigt, ist eine eSIM von Holafly*. Die trägt euch durch die Nutzung des Anbieters AT&T stabil durch die meisten Teile der USA.

Fakten & Infos zum Monument Valley

  • Ursprünglich war diese Region ein gigantisches Tieflandbecken, welches vor 70 Millionen Jahren durch Druck von unten angehoben wurde. Das Colorado Plateau entstand. Wind und Wetter formten und formen immer noch die bekannten Felsformationen im Südwesten der USA. Das im Sandstein enthaltene Eisenoxid trägt zur bekannten roten Farbe der Butts bei.

  • Das Monument Valley befindet sich im Navajo-Gebiet und steht unter Navajo-Verwaltung. Ebenfalls übrigens wie das etwa 160 km entfernte und kostenpflichtige Four Corners Monument, an deren Stelle sich die Grenze der Bundesstaaten Arizona, New Mexico, Colorado und Utah treffen. Die Wohnungen der Einwohner sollen aus religiösen Gründen nicht fotografiert werden.  Auf Navajo heißt das Monument Valley Tsé Biiʼ Ndzisgaii.

  • Vor den Navajo lebten vor mehr als 1.500 Jahren die Anasazi in diesem Gebiet.

  • Die Navajo-Codetalkers begegneten uns zum ersten Mal, als wir das SPY Museum in Washington D.C. besuchten: Im zweiten Weltkrieg wurden die geheimen Botschaften mittels der Navajo Sprache verschlüsselt und galten so als unknackbar. Im Burger King in Kayenta befindet sich eine kleine Ausstellung zu den Navajo Codetalkers – wir haben uns diese angeschaut und finden nicht, dass sich der Stopp lohnt. Allerdings spürten wir hier eine große Trostlosigkeit: kaum hatten wir geparkt, klopfte ein Obdachloser an unsere Campertür, klagte uns sein Leid – wie perspektivlos das Leben hier im Navajo-Land sei und fragte, ob wir ihm nicht etwas zu Essen geben könnten. Dies ist leider kein seltenes Bild in den ehemaligen Reservaten. Ihr wollt mehr über die Navajo-Codetalkers erfahren? Diese Geschichte wurde mit Nicolas Cage in The Windtalkers (Amazon-Link)* verfilmt.
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Monument Valley

Filme, die im Monument Valley gedreht wurden

Unwiderruflich wurde die Landschaft des Monument Valley mit unserem Bild des Wilden Westens verknüpft. Sei es durch die Marlboro Werbung, welche vor vielen Jahren noch im Kino lief oder die vielen Westernfilme von dem Hollywood Regisseur John Ford. 

Mit Blick auf die roten Felsmonolithen hört man fast das Hufgetrappel der Cowboys und indigenen Völker. Wer Glück hat, sieht sogar einen Navajo-Reiter – diese sollen sich angeblich immer mal wieder für Fotos passend positionieren.

Einige der bekanntesten Filme, mit Szenen im Monument Valley:

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Unsere Erfahrungen im Monument Valley mit Wohnmobil

Unfassbarerweise muss ich sagen: Unser Fazit zum Monument Valley ist eher durchwachsen. Ich hatte mich so sehr auf dieses Ziel gefreut. Im Jahr 2021 sind wir schon einmal nur vorbeigefahren und haben die Landschaft von der Straße aus genossen – damals galten im Navajo-Land noch strenge Corona-Regeln und der Besuch des Parks an sich war nicht möglich. Diesmal sollte es dann endlich so weit sein. Und dann war es gar nicht so magisch wie erwartet.

Vielleicht hatte ich einfach meinen Wild, Wild West Moment schon bei dem vorherigen Besuch. Vielleicht war es das nicht ideale Wetter. Oder die Ärgernis, dass wir nun ziemlich teuer die Viewpoints bezahlten und dann doch aber zu geizig waren, die geführte Jeep-Tour durch das Oljato-Monument Valley zu zahlen.

Was könnt ihr nun also mit unserem Fazit und unseren Erfahrungen im Monument Valley mit dem Wohnmobil anfangen?

  • Die Landschaft ist absolut einzigartig – dies gilt nicht nur für den kostenpflichtigen Bereich.
  • Seid ihr mit einem Wohnmobil im Südwesten unterwegs, dann könnt ihr an einer geführten Jeep-Tour durch das Monument Valley teilnehmen – übrigens gibt es bei GetYourGuide* auch Touren, die euch noch tiefer ins Valley bringen – es gibt also deutlich mehr als den Scenic Drive zu entdecken! 
  • Seid euch der Kosten bewusst, damit es zu keiner Enttäuschung kommt: Die Eintrittsgebühr ist pro Person fällig und unabhängig davon, ob ihr den 17 Mile Loop Drive fahrt oder nicht.
  • Am stimmungsvollsten sind die Butts beim Sonnenauf- oder Sonnenuntergang
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Fotografiert am KOA Campingplatz

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Hans Peter Geiser

    Danke, dass Sie diese tollen Infos mit der Welt teilen. Ich habe exakt nach diesem Inhalt gesucht. Sie haben mir sehr geholfen. Weiterhin ganz tolle Reisen durch die Welt!

    1. Jenni

      Vielen Dank für das tolle Feedback!

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