Die perfekte Route für die Camper-Rundreise durch den Südwesten der USA

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  • Beitrag zuletzt geändert am:16. Februar 2024
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Ihr seid auf der Suche nach Inspiration für euren Roadtrip durch die USA mit dem Camper? Einige der markantesten Sehenswürdigkeiten der USA befinden sich rund um das Colorado Plateau: die tiefen Schluchten des Grand Canyons, das glitzernde Las Vegas bei Nacht, rote Sandsteinfelsen im Valley of Fire, die bekannten Aussichten auf das Monument Valley, Felsbögen im Arches Nationalpark und Fotospots entlang der Route 66

Wir zeigen euch in diesem Blogartikel die ideale Route mit dem Wohnmobil zu den schönsten Sehenswürdigkeiten im Südwesten der USA, passend für die Rundreise ab Las Vegas in 2-3 Wochen. In unseren Reisebericht durch die Nationalparks der USA findet ihr übersichtlich die tollsten Highlights und Wanderungen sowie Empfehlungen zu den schönsten Campingplätzen.

Seid ihr in den USA mit Kindern unterwegs, findet ihr hier auch unsere Erfahrungen zu geeigneten Ausflugszielen für den Familienurlaub. Los geht die USA Südwesten Rundreise:

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Valley of Fire
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Grand Canyon

Zur Miete eines Campers in den USA empfehlen wir euch aus voller Überzeugung die Experten der CamperOase*: Ihr werdet unserer Erfahrung nach ein passendes Campermodell, eine sympathische Beratung und ein erstklassiges Angebot erhalten!

Unser liebstes Wohnmobil in den USA für Familien: Der 30feet Camper von Road Bear mit Alkoven (Link zu den detaillierten Infos der CamperOase)* 

Unsere Routenbeschreibung durch den Südwesten der USA zeigt euch übersichtlich die tollsten Highlights und weiterführende Links bringen euch zu den ausführlichen Beschreibungen. Ganz wichtig für eure Routenplanung: Die Angabe „empfohlene Aufenthaltsdauer“ beschreibt die Anzahl der Tage, die ihr benötigt, um die tollsten Attraktionen zu sehen, beziehungsweise einen guten Überblick der Sehenswürdigkeiten des Nationalparks zu erhalten. Eine längere Aufenthaltsdauer empfiehlt sich spätestens dann, wenn ihr begeistert seid und ist dank der vielen Wildcamping-Spots im Südwesten zum Glück auch kurzfristig machbar.

Alle unsere gesammelten Tipps für den Wohnmobil-Urlaub in den USA

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Unser Lieblings-Camper in den USA

1.) Start der Rundreise in Las Vegas

Unsere USA Südwesten Rundreise durch die Nationalparks startet in Las Vegas. Schlendert den Strip entlang, genießt die abendliche Wassershow am Bellagio, entspannt am Pool und besucht die labyrinthartigen Casions. Am nächsten Tag könnt ihr euer Wohnmobil in Las Vegas übernehmen, fehlende Ausstattung und Lebensmittel kaufen. Die erste Etappe eures Roadtrips durch die USA ist nicht lang: zum Valley of Fire State Park seid ihr etwas länger als eine Stunde unterwegs.

Empfohlene Aufenthaltsdauer in Vegas: 1 Nacht

Unsere Hotelempfehlung: Tropicana Las Vegas a DoubleTree by Hilton Hotel and Resort (Booking.com-Link)*. Solltet ihr schon mit Camper in Las Vegas ankommen, so ist das Tropicana ebenfalls empfehlenswert. Wir konnten das Wohnmobil dort kostenlos parken und im heißen Sommer im Hotel übernachten.

 Alle Sehenswürdigkeiten und Erfahrungen zu Las Vegas mit Kindern

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Fotospot "Fabulous Las Vegas Sign"

2.) Valley of Fire State Park

Der Valley of Fire State Park bietet gleich schon die volle Dosis an Farbspektrum. Auf beeindruckenden Wanderwegen lauft ihr über leuchtend rote Felsen und an gelb-pinken Versteinerungen vorbei, die wie Zitronen-Himbeer-Törtchen aussehen!

Die tollsten Sehenswürdigkeiten im Valley of Fire State Park: Außerhalb der Sommermonate können wir euch die etwa 3-stündige Wanderung auf dem Seven Wonders Loop in Kombination mit dem White Domes Loop empfehlen! Für Kinder soll die kurze Wanderung Moose´s Tank geeignet sein.

Empfohlene Aufenthaltsdauer: 1 Nacht

Unsere Campingplatz-Empfehlung für das Valley of Fire: Die Campingplätze im State Park basieren auf First Come, First Serve- Basis. Absolut geniale Stellplätze – wir haben leider keinen freien Platz mehr bekommen. Stattdessen konnten wir jedoch ebenfalls sehr idyllisch am Stewarts Point mit Blick auf den Lake Mead wildcampen.

Weitere Tipps für den Valley of Fire State Park

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frau-in-felslandschaft-in-rot-gelben-farben-im-valley-of-fire-usa

3.) Zion Nationalpark

Die nächste Etappe eures Roadtrips mit dem Camper durch den Südwesten der USA bringt euch in etwa 3 Stunden Fahrtzeit in den Zion Nationalpark. Die folgenden Nationalparks gehören zu den Mighty Five Nationalparks in Utah – ausgestattet mit einzigartigen Wanderwegen und spektakulären Aussichten. Im Zion Nationalpark erwartet euch eine atemberaubende bergige Landschaft: rote Sandsteinfelsen rangen schroff in die Höhe, kontrastreich grün bewachsen sind die Schluchten entlang des Virgin Rivers.

Die tollsten Sehenswürdigkeiten im Zion Nationalpark: Sehr beliebt und daher auch sehr gut besucht ist die Wanderung The Narrows mitten durch den Fluss im Canyon. Für alle komplett Schwindelfreien ist die erlaubnispflichtige Wanderung Angels Landing (Permit pflichtig) ein Muss. Wir sind mit unseren Kindern zu den Emerald Pools gewandert.

Empfohlene Aufenthaltsdauer im Zion Nationalpark: mindestens 2 Nächte

Unsere Campingplatz-Empfehlung: Auf dem Watchman Campground im Zion Nationalpark standen wir mega schön, direkt am Virgin River mit Blick auf die roten Sandsteinfelsen. Fußläufig erreicht ihr das Visitor Center und die Abfahrtstation des Shuttle Busses.

Leider kommt es im Sommer oft (immer?) zu einem Algenbefall im Fluss, sodass davon abgeraten wird, im Fluss zu baden. Sehr schade, denn es kann ganz schön heiß werden. Unser Tipp, wenn ihr mit Kindern im Südwesten der USA unterwegs seid und eine Abkühlung braucht: Viele KOA-Campingplätze sind mit Pools ausgestattet und bieten viele weitere Attraktionen für Kinder.

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Watchman Campingplatz

4.) Bryce Canyon Nationalpark

Auf eurer Route mit dem Camper fahrt ihr nun etwa 2 Stunden zum nächsten Highlight. Der Bryce Canyon Nationalpark gehört ganz klar zu den sehr besonderen Attraktionen im Südwesten der USA. Ich verspreche euch, ihr werdet völlig baff sein, wenn ihr zum ersten Mal an einem der Aussichtspunkte steht und auf die rot-orangen Felsnadeln herunterblickt. 

Die tollsten Sehenswürdigkeiten im Bryce Canyon: Auch wenn die Aussichten am Rim schon einfach grandios sind – die Wanderung nach unten zu den Hoodoos auf dem Queens/Navajo Combination Loop ist einfach grandios!

Empfohlene Aufenthaltsdauer im Bryce Canyon Nationalpark: mindestens 1 Nacht, besser 2 – weil es einfach zu schön ist.

Unsere Campingplatz-Empfehlung: Rubys Campingplatz befindet sich vor dem Nationalpark, von hier könnt ihr mit dem Shuttlebus fahren.

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Bryce Canyon - Highlight im Südwesten der USA

5.) Capitol Reef Nationalpark

Der nächste Stopp auf der Rundreise durch den Südwesten der USA ist etwa 2 1/2 Stunden vom Bryce Canyon entfernt. Auf den ersten Blick mag die Landschaft des Capitol Reef Nationalparks an den Zion erinnern: das Hauptmerkmal sind die markanten roten Sandsteinfelsen. Auf den zweiten Blick werdet ihr jedoch nach der vorherigen eher kargen Umgebung feststellen, wie grün die Landschaft hier ist. Geprägt durch die Mormonen findet ihr saftige Wiesen und unzählige Obstbäume – getoppt von ganz vielen Rehen und Murmeltieren!

Die tollsten Sehenswürdigkeiten im Capitol Reef Nationalpark: Die Erdfalte Waterfold Pocket ist die bekannteste Attraktion. Schaut euch die Petroglyphen an und genießt frisches Brot und Kuchen in der ehemaligen Mormonensiedlung Fruita. Wichtige Info: Mit unserem 30feet Wohnmobil durften wir leider nicht den 4-6 stündigen – wohl spektakulären – Loop-the-Fold-Drive fahren. 

Empfohlene Aufenthaltsdauer im Capitol Reef Nationalpark: 1 Nacht

Unsere Campingplatz-Empfehlung: Der kleine Fruita Campground direkt im Nationalpark sah schön aus, jedoch müssen die Plätze im Voraus reserviert werden. Im Umfeld gibt es – wie so oft im Südwesten der USA – ganz viele kostenlose Campingplätze. Wir übernachteten auf dem Pandoras Box Dispersed Camping.

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Capitol Reef Nationalpark

6.) Arches Nationalpark

Vom Capitol Reef zum Arches Nationalpark beträgt die Fahrtzeit wieder etwas über zwei Stunden. Uns gefiel es aber so gut in dieser Ecke, dass wir einige Tage in der absoluten Einsamkeit, nur umgeben von erodiertem Gestein auf den wunderschönsten Wildcamp-Spots übernachteten. Wer also die entsprechende Zeit hat, der darf sich die Freisteh-Plätze Cainville Reef und Wild Horse Road anschauen, für uns gehören diese zu den schönsten Campingplätzen im Südwesten der USA! Ein möglicher Abstecher wäre der Goblin Valley State Park

Nun aber zum eigentlichen nächsten Stopp der USA Südwesten Rundreise: Im Arches Nationalpark in Utah habt ihr auf mehreren Wanderwegen die Möglichkeit, Felsbögen in allen Varianten zu bestaunen. Ein Must-See für euren Camper-Roadtrip in den USA, jedoch auch ein sehr beliebter Spot, für den ihr in der Hauptreisezeit ein Timeticket für den Einlass benötigt!

Die tollsten Sehenswürdigkeiten im Arches Nationalpark: Die Felsbögen Delicate Arch, Double Arch und der Nature Trail um die Windows

Empfohlene Aufenthaltsdauer im Arches Nationalpark: 1 Tag

Unsere Campingplatz-Empfehlung: Utah ist wohl das Paradies für Freisteher. An jeder Ecke warten die schönsten BLM Wildcamping-Spots. Viele sind auch ohne 4WD prima erreichbar, so wie der Willow Springs Designated Camping direkt hinter dem Arches Nationalpark. Mittlerweile ist dieser Campingplatz gebührenpflichtig – ermöglicht euch dennoch eine Nacht in perfekter Lage für den Roadtrip druch die USA ohne vorab reservierte Campingplätze.

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Arches Nationalpark

7.) Canyonlands Nationalpark

Der Canyonlands Nationalpark befindet sich wie der Arches Nationalpark bei Moab. Innerhalb einer kurzen Fahrtzeit erreicht ihr diesen. Die bisherigen Sehenswürdigkeiten im Südwesten der USA waren geprägt von roten Felsen, nun wird es deutlich schluchtiger! 

Die tollsten Sehenswürdigkeiten im Canyonlands Nationalpark: Super schön ist der Aussichtspunkt Grand View Point Overlook und sehr beliebt der Fotospot Mesa Arch.

Empfohlene Aufenthaltsdauer für den Canyonlands Nationalpark: mindestens ein halber Tag

Unsere Campingplatz Empfehlung: Wir haben die Canyonlands ebenfalls vom Willow Springs Designated Camping besucht – dieser ist zwar gut besucht, aber rund um unseren Stellplatz konnten wir auf den Felsen klettern und abends gemütlich vorm Lagerfeuer sitzen. Was will man beim Camping-Trip mit Kindern im Südwesten der USA mehr?

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Canyonlands

8.) Monument Valley

Die Rundreise durch den Südwesten der USA führt euch nun in etwa 3 Stunden Fahrtzeit zu einem der berühmtesten Attraktionen hier: Die aus den Wild West Filmen bekannten Felsformationen des Monument Valley. Ganz besonders spektakulär leuchten diese beim Sonnenauf- und Sonnenuntergang – eines von beidem solltet ihr unbedingt abpassen!

Die tollsten Sehenswürdigkeiten im Monument Valley: Der Forrest Gump Fotopoint befindet sich außerhalb und ist kostenlos. Den Scenic Drive durch das Monument Valley dürft ihr mit Wohnmobil leider nicht fahren.

Empfohlene Aufenthaltsdauer im Monument Valley: ohne Wanderungen und Scenic Drive etwa 2-3 Stunden für ausgiebige Fotospots (und den Sonnenauf- oder Untergang!).

Unsere Campingplatz Empfehlung: Seid ihr mit kleinen Kindern am Monument Valley, könnt ihr auf dem KOA direkt davor übernachten – von der Straße habt ihr einen genialen Blick auf die leuchtenden Felsen im Valley zum Sonnenauf- und Untergang, während die Kids im Camper schlafen. Ansonsten empfehlen wir euch den Goosenecks State Park mit dem Übernachtungsplatz direkt an der Schlucht mit Blick auf die Flussschleife. Dies ist ebenso einer der schönsten Campingplätze im Südwesten.

Unser ausführlicher Guide für den Besuch im Monument Valley

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Monument Valley
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Goosenecks State Park

9.) Sehenswürdigkeiten rund um Page

Die Fahrt vom Monument Valley mit dem Camper nach Page, dem nächsten Stopp auf eurer Route entlang der Nationalparks im Südwesten der USA, dauert wieder etwas länger als 2 Stunden. In Page warten in der Glen Canyon Recreational Area gleich mehrere Highlights auf euch.

Die tollsten Sehenswürdigkeiten bei Page: Der Antelope Canyon ist ebenso wie der Aussichtspunkt Horse Shore Bend ein sehr beliebtes Ausflugsziel.

Empfohlene Aufenthaltsdauer rund um Page: wer es eilig hat, plant eine Nacht ein. Aber auch bei 3 Nächten wird euch hier nicht langweilig.

Unsere Campingplatz-Empfehlung: Am Lone Rock Beach könnt ihr am Lake Powell kostenpflichtig übernachten, es ist keine Reservierung nötig, ein wirklich super schöner Campingplatz! Ebenfalls toll ist der Freisteh-Spot Soap Creek an den Vermillion Cliffs.

Unsere weiteren Tipps zu den Sehenswürdigkeiten bei Page 

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Horseshore Bend
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Lone Rock Beach

10.) Grand Canyon Nationalpark

Zwar beträgt die Fahrtzeit auf der nächsten Etappe unseres Camper Roadtrips durch die USA wieder nur etwas mehr als 2 Stunden – jedoch erreicht ihr nun endlich DEN Nationalpark. Vermutlich ist der Grand Canyon mit eines der Ziele, die euch zu dieser Rundreise durch den Südwesten der USA bewogen haben. Einmal am Rim stehen und in diese riesige, tiefe Schlucht blicken! Falls ihr es bis zum Eingangsschild des Grand Canyons schafft, ohne einen Fotostopp einzulegen, solltet ihr am Desert View Watchtower nicht zögern und hier unbedingt eine Pause einlegen!

Die tollsten Sehenswürdigkeiten im Grand Canyon Nationalpark South Rim: Auf dem Timewalk erfahrt ihr alle Infos zum Grand Canyon und könnt die Aussicht in die Schlucht genießen. Wer trittsicher ist und nicht allzu sehr unter Höhenangst leidet, muss natürlich (wenigstens ein Stück) in den Canyon wandern. Sehr beliebt ist der Bright Angel Trail, ruhiger empfanden wir den South Kaibab Trail („Ooh Aah Point“ – sagt schon alles, oder?).

Empfohlene Aufenthaltsdauer im Grand Canyon Nationalpark: 2 Nächte (auch hier gilt: zum Sonnenauf- und Untergang wird es besonders magisch)

Unsere Campingplatz Empfehlung: Idealerweise übernachtet ihr direkt im Nationalpark auf dem Mather Campground – von hier könnt ihr entweder den Shuttle nutzen oder etwa eine halbe Stunde zum Visitor Center und dem beliebten Aussichtspunkt Mather Point laufen. Alternativ gibt es viele kostenlose Stellplätze im Kaibab Nationalforest vor dem Süd-Eingang.

Unser ausführlicher Guide für den Grand Canyon

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Grand Canyon

11.) Fotospots entlang der Route 66

Mittlerweile seid ihr wahrscheinlich schon fast seit 2 Wochen auf eurer Route durch den Südwesten der USA unterwegs. Wenn ihr noch etwas mehr Zeit habt, empfiehlt sich nach dem Grand Canyon ein 1-3 tägiger Abstecher nach Sedona. Die rote Wüstenstadt hat eine Vielzahl von spannenden Wanderwegen, Aussichtspunkten und Felsformationen. Leider war es bei unserem Besuch im Sommer jedoch so voll, dass wir nirgends einen freien Parkplatz fanden – für Sedona zur Hauptreisezeit gilt daher: sehr früh morgens starten!

Für uns geht die USA Südwesten Rundreise daher vom Grand Canyon weiter über die legendäre Route 66 nach Las Vegas. Würdet ihr diese Strecke am Stück fahren, bräuchtet ihr etwa 5-6 Stunden. 

Die tollsten Sehenswürdigkeiten auf der Route 66: regelmäßige Fotospots des Schriftzuges auf der Straße, Bummel durch Williams, Ash Fork, Seligman, Kingman und Oatman. 

Empfohlene Aufenthaltsdauer für die Route 66: mindestens 2 Nächte

Unsere Campingplatz Empfehlung: In den Apps zur Campingplatz-Suche findet ihr eine gute Auswahl an RV-Parks und Campingplätzen. Einige der Freisteh-Spots sind eher für Allrad-Fahrzeuge geeignet, wir haben kurzfristig einfach an einer Feuerstelle in Straßennähe übernachtet.

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Route 66
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Roys Motel

12.) Death Valley Nationalpark

Von Kingman an der Route 66 bis nach Vegas liegen etwa 2 Stunden Fahrtzeit vor euch, auf dieser Route solltet ihr noch einen Stopp am Hoover Dam einlegen – empfehlenswert ist auch der kleine Umweg zu Nelsons Ghosttown. Reist ihr nicht gerade im Sommer, könnt ihr erstmal an Vegas vorbeifahren und als letzte Attraktion der USA Südwesten Rundreise den Death Valley Nationalpark besuchen. Von Kingman an der Route 66 sind es über 4 Stunden Fahrt zum Death Valley Nationalpark.

Die tollsten Sehenswürdigkeiten im Death Valley Nationalpark: Der tiefste Punkt Nordamerikas, das Badwater Basin mit seinen Salzbecken; Devils Golf Course, Zabriskie Point

Empfohlene Aufenthaltsdauer: Wer keine Wanderung plant, dem reicht ein halber Tag – jedoch sind die Fahrtzeiten nicht zu unterschätzen.

Unsere Campingplatz-Empfehlung: Die Campingplätze auf dem Furnace Creek im Nationalpark sind die eine Hälfte des Jahres reservierungspflichtig, die andere Hälfte auf First Come, First Serve Basis. Wir standen außerhalb des Nationalparks frei: Erst südlich auf dem Furnace Creek Road Dispersed Camping, anschließend sind wir nördlich aus dem Death Valley rausgefahren und haben bei Beatty an Bombos Pond neben freilaufenden Eseln übernachtet (für alle mit leichtem Schlaf: die I-ahen nachts ganz schön laut…).

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Hoover Dam
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Nelson Ghosttown
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Death Valley

13.) Ende der Rundreise durch den Südwesten in Las Vegas

Als letzte Übernachtung in unserem Camper wählen wir gerne einen Campingplatz – so können die Kinder im Pool spielen, während das Wohnmobil ausgeräumt und geputzt wird und wir können in Ruhe unsere Rucksäcke packen. 

Unsere Campingplatz Empfehlung: Las Vegas KOA at Sams Town. Nicht fußläufig zum Strip gelegen – falls ihr nochmal Sightseeing in Vegas machen möchtet, solltet ihr euch einen näheren Campingplatz suchen!

→ Hat sie eben Rucksäcke gesagt? Ja, hat sie. Rucksäcke könnt ihr super easy im Camper verstauen, wobei dies bei der von uns gewählten Fahrzeuggröße eher zweitrangig war. Wir sind über 3 Jahre nur mit Handgepäck durch die Welt gereist, unsere Packliste und die stark getesteten und für richtig super befundenen Rucksäcke sind hier ebenfalls verlinkt.

Optionale Verlängerung eurer Route durch den Südwesten der USA

Verlängerung der Route zu den Highlights in Kalifornien: Wenn ihr deutlich mehr als 3 Wochen Zeit habt, im Urlaub mit einem straffen Zeitplan klar kommt und gerne lange Distanzen fahrt, dann könnt ihr eure Route mit den Nationalparks und dem Highway 1 in Kalifornien erweitern.

Zur Inspiration findet ihr hier unseren Kalifornien-Roadtrip mit dem Mietwagen.

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Seqouia Nationalpark
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McWay Fall

Reisetipps für den Südwesten der USA mit Camper

In unserer oben genannten Route durch die Nationalparks der USA haben wir euch die typischen Klassiker, die absoluten Must-Sees, zusammengestellt. Wir empfehlen euch, euren Reiseplan nicht zu straff zu planen: Es gibt viele kleinere, sehenswerte State Parks zu entdecken und unzählige Wanderungen sowie Aussichtspunkte in den Parks. 

Für die Routenplanung legen wir euch den Reiseführer USA Südwesten (Amazon-Link)* mit sehr umfassenden Reisetipps zu den bekannten Sehenswürdigkeiten, plus einer Vielzahl an Geheimtipps, ans Herz. Auch Campingplatz-Empfehlungen, Routentipps und tolle Wanderungen sind enthalten. 

Ich habe einige Reiseführer für die USA auf meinem Ebook und im Bücherregal – keiner ist so umfassend wie dieser!

Wir geben euch nun noch ein paar abschließende Reisetipps wie Infos für den Urlaub mit Kindern in den USA und selbstverständlich unser Fazit zur USA Südwesten Rundreise.

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Saguaro Nationalpark

Mit Kindern den Südwesten der USA erkunden

Unsere Route durch den Südwesten der USA ist natürlich auch für den Roadtrip mit Kindern geeignet. In allen Nationalparks gibt es tolle Wanderungen, die sich auch für kleinere Kinder eignen. Einen Kinderwagen benötigt ihr in der Natur weniger, dafür solltet ihr jedoch eine Trage für euren Nachwuchs einpacken. Jede Ecke lädt zum Erkunden ein und die Natur bietet ganz viele Spielmöglichkeiten – nur eben auch Gefahren, deren ihr euch bewusst sein solltet: Behaltet eure Kinder im Südwesten der USA immer im Auge – es gibt giftige Schlangen, Spinnen und Skorpione, außerdem sind Abgründe an Aussichtspunkten und Wanderwegen oft nicht optimal für neugierige Kinder gesichert.

Wir finden den Roadtrip mit dem Camper durch die Nationalparks mit Kindern perfekt – ihr habt immer den Schlafplatz, eine Toilette und die Küche dabei. Dank der vielen Freisteh-Möglichkeiten seid ihr nicht gezwungen, eure komplette Route vorab zu planen. So müsst ihr euch an keinen straffen Reiseplan halten und könnt im Urlaub auf die Bedürfnisse eurer Kinder eingehen. Hin und wieder bietet sich die Übernachtung auf einem Campingplatz im Südwesten der USA im Sommer auf jeden Fall an – viele KOA-Campingplätze haben einen Pool und Spielplätze im Schatten, außerdem finden eure Kinder hier sicherlich schnell andere Spielkameraden.

Für Kinder die schon ein wenig englisch sprechen, bieten die Junior Ranger Hefte eine tolle Möglichkeit, um mehr über die Nationalparks der USA im Südwesten zu erfahren. In diesen Heften gilt es kleine Rätsel und Aufgaben zu lösen, sehr aufschlussreich sind die VisitorCenter, welche viele Informationen bieten. Ebenfalls spannend ist die Teilnahme an kostenlosen Wanderungen mit den Rangern oder Vorträgen und Erzählstunden, die es oft auf den Campingplätzen gibt. 

Reisetipps für eure USA-Reise mit Kindern

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Kostenloser Campingplatz im Südwesten der USA

Stabiles mobiles Internet für die Camperundreise in den USA

Um im Südwesten der USA gut mit mobilem Internet versorgt zu sein, habt ihr grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

Entweder geht ihr möglichst zeitnah nach eurer Ankunft in den Vereinigten Staaten in einen Shop wie die von T-Mobile oder AT&T und besorgt euch eine lokale SIM-Karte. Bis dahin müsst ihr euch durch öffentliche Netzwerke hangeln.

Uns wurde das irgendwann zu umständlich und wir nutzen mittlerweile ausschließlich eSIMs von Holafly* (Link zum Anbieter). Diese bieten in den USA für die Zeit eures Urlaubs unbegrenztes Datenvolumen und sind super einfach einzurichten. Zudem blockiert die eSIM von Holafly* keinen SIM-Slot und ihr behaltet auch eure WhatsApp-Nummer.

Mit dem Rabattcode „STRANDFAMILIE“ bekommt ihr noch 5% Vergünstigung auf euren Warenkorb.

Unser Fazit zu der Route durch den Südwesten mit dem Camper

Der Roadtrip durch den Südwesten der USA ist das Beste, was einem Camper passieren kann. Für jeden gibt es einen passenden Campingplatz: Wer Wert auf Komfort legt, bucht vorab; wer Wert auf Spontaneität legt, macht Wildcamping. Ihr könnt stundenlang auf abenteuerlichen Wegen durch die Nationalparks wandern oder einfach von einem Aussichtspunkt zum nächsten fahren. Ganz egal wie ihr euch entscheidet, die Infrastruktur ist perfekt für den Wohnmobil-Urlaub.

Wichtiger Hinweis zum Freistehen in den USA: Bitte beachtet immer die jeweiligen Vorschriften, oft findet ihr eine Beschreibung wo und wie lange ihr Wildcampen dürft. Wenn ihr einen unserer empfohlen Freisteh-Campingplätze im Südwesten ansteuert, solltet ihr vorab die aktuellen Bewertungen in den Apps checken und vor Ort prüfen, ob es mittlerweile ein Verbotsschild gibt. Sollte dies der Fall sein, freuen wir uns über eine Nachricht von euch, damit wir diesen Blogartikel anpassen können.

Auf dieser Rundreise ab Las Vegas haben wir uns bewusst auf die bekannten Sehenswürdigkeiten im Südwesten der USA gestürzt – ideal für eure erste Tour durch die Nationalparks. Die Chancen stehen hoch, dass ihr euch in dieses Land verliebt und dies nicht eure einzige USA-Reise bleibt. 

Wir wissen wovon wir sprechen: insgesamt sind wir nun schon fast ein komplettes Jahr mit unseren Kindern durch die USA gereist. Teils in normalen Urlauben, dreimal sogar für 3 Monate während unserer über 3-jährigen Weltreise (ob ich nen 3er-Drall hab?). In keinem Land waren wir so oft und so lange wie in den USA und beim Schreiben dieser Route durch die Nationalparks hab ich schon wieder eine riesige Sehnsucht bekommen.

Hier gehts zur eurer Camper-Buchung für den Roadtrip durch den Südwesten der USA (CamperOase)*

Schaut euch für weitere Inspirationen gerne unsere weiteren USA-Reiseberichte an:

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Zabriskie Point - Death Valley
felsnadeln-im-monument-valley
Monument Valley

Mehr als 3 Jahre Weltreise mit Kindern – einmal um die Welt. Und jetzt? Vom Freiheitsgefühl auf Reisen zurück in den Schulalltag. Im Newsletter berichte ich euch ehrlich und offen über unsere Rückkehr nach Deutschland und wie uns der Neustart gelingt. Abonniert jetzt den Newsletter, um an unserer Gedankenwelt teilzuhaben und zudem kein spannendes Reiseziel mehr zu verpassen.

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. steffi

    Hallo Zusammen, Danke für die tolle Beschreibung. Wir wollen im Mai auch Grand Canyon Tour machen mit einem Camper und unserem 6 jährigen Kind kurz vor der SCHule.. Jetzt habe ich mit entsetzten festgestellt, dass alle Campgrounds die staatlich sind in den NP schon ausgebucht sind.
    Wie kann man in der USA frei stehen? Wie funktioniert das? Auf ausgewiesene Plätze oder wie habt ihr das gemacht?
    Vielen DAnk, Grüße steffi

    1. Jenni

      Hallo Steffi! Die Campingplätze in den Nationalparks sind leider immer schnell reserviert. Ich empfehle euch aber trotzdem immer mal wieder in der App nachzuschauen: Manchmal wird noch was frei (auch sehr kurzfristig einen Tag vorher). Da Camping in den USA sehr beliebt ist, werden viele öffentlich verwalteten Gebiete zum sogenannten Boondocking (wir würden wohl freistehen dazu sagen) freigegeben. Grundsätzlich gilt: Freistehen ist in Nationalparks, State Parks, auf privaten Grundstücken und selbstverständlich überall dort, wo es explizit auf Schilder steht, verboten. Allerdings findet ihr über die gängigen Apps viele Freistehplätze – zum Beispiel auch direkt vor dem Grand Canyon im National Forest. Meist gibt es auf diesem öffentlichen Land ein Schild bei der Einfahrt mit dem Campingregeln. Wir haben sehr gute Erfahrungen mit dem Freistehen in den USA gemacht. Weitere Infos findest du auch im Artikel „Campingplätze USA“. Melde dich gerne bei Fragen, liebe Grüße Jenni

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