Von der Ostküste zur Westküste der USA – unsere Route quer durch die Vereinigten Staaten

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  • Beitrag zuletzt geändert am:7. September 2024
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Ihr seid auf der Suche nach einem Reisebericht über einen Roadtrip quer durch die USA? Ihr sucht nach einer Route von Florida nach Kalifornien? Von der Ostküste der USA an die Westküste?

Während unserer Weltreise haben wir insgesamt mehr als 9 Monate in den USA verbracht. Hier nehmen wir euch hier nun mit auf unseren 3-monatigen Roadtrip durch die USA: von Miami nach Los Angeles. Ihr wollt lieber von der Westküste an die Ostküste? Ihr könnt diese Route genauso gut auch andersherum fahren. Haben wir zum Abschluss unserer Weltreise auch gemacht. Dann von Los Angeles nach New York City. Los gehts: Einmal quer durch die USA!

Die USA – das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, die Wiege der Freiheit. Wie könnte man diesen Gefühlen besser auf den Grund gehen als bei einem Roadtrip quer durch die USA?

Kommt mit auf unsere Route von der Ostküste zur Westküste der USA, durch 9 Bundesstaaten:

Mit dem Camper cruisten wir durch das sonnenverwöhnte Florida, tauchten ein in das lebendige Treiben von Louisiana und erlebten die herzliche Gastfreundschaft in Texas. Das Gefühl von Freiheit begleitete uns durch die endlosen Weiten von New Mexico, die beeindruckenden Canyons von Utah und die surrealen Landschaften von Arizona.

Unsere Route führte uns weiter durch die schneebedeckten Gipfel Colorados und die Highlights von Nevada. Die Freiheit, die sich mit jedem Meilenstein entfaltete, spiegelte sich in den vielfältigen Landschaften wider – von Wüstenlandschaften über Bergketten bis hin zu pulsierenden Metropolen. Der majestätische Grand Canyon und die schroffe Küste Kaliforniens waren nur einige der Highlights, die unsere Reise zu einem visuellen Fest machten.

Diese 3-monatige Reise durch die USA war nicht einfach nur ein Roadtrip, sondern auch eine emotionale Entdeckung der Vielfalt Amerikas. Von der Ostküste zur Westküste durchquerten wir nicht nur geografische Grenzen, sondern auch die eigenen Komfortzonen, erlebten die kulturelle Vielfalt und entdeckten, dass die wahre Schönheit Amerikas in seiner unglaublichen Vielseitigkeit liegt.

Aber zurück auf Anfang. Dies ist unser Reisebericht quer durch die USA mit Kindern:

1.) Florida

Miami

Unsere 3-monatige Reise durch die USA startete in Miami. Eigentlich einfach nur, weil dies die günstigste Flugverbindung von Costa Rica war. Diesmal gab es kein Sightseeing in Miami, stattdessen setzten wir uns direkt in den Zug nach Orlando. Die Fahrt mit dem Amtrak war landschaftlich super langweilig, dafür jedoch sehr komfortabel. 

Unsere Tipps für Miami: Street Art in Wynwood, karibische Vibes in Little Havanna, Sonnenaufgang am South Beach.

Universal Studios Orlando

Unsere Kinder (damals 9 und 12 Jahre) hatten von uns ein Budget und eine Aufgabe bekommen: Das Budget muss ausreichen für Freizeitpark und Übernachtung. Die Entscheidung fiel auf eine Woche im Motel und eine Woche Universal Orlando mit dem günstigen Park-to-Park-Ticket (Link zu GetYourGuide)*. Wir aßen zu viel Fastfood, sündhaft teure Brezeln, tranken zu viel Cola und fuhren stundenlang Achterbahnen. Am Ende der Woche waren alle glücklich und unglaublich erschöpft.

Dies war übrigens schon unser zweiter Besuch in den Universal Studios Orlando. → Das letzte Mal waren wir in Florida mit dem Mietwagen unterwegs – hier gehts zum Reisebericht mit unseren Lieblingsachterbahnen.

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Krustyland
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Winkelgasse

Florida Panhandle

Endlich konnten wir dann unseren gemieteten Camper in Orlando abholen. Erstmal ging es in den Walmart, um uns ordentlich mit Lebensmitteln einzudecken.

Alle Details zu unserem 30feet Road Bear Wohnmobil sind hier für euch verlinkt (CamperOase)*.

Die ersten Nächte verbrachten wir bei Harvest Hosts* Anbietern: ihr zahlt einen Mitgliedbeitrag, könnt dann kostenfrei bei Harvest Hosts*-Partnern stehen (oft Farmen, Attraktionen oder Weingüter) und revanchiert euch durch einen Kauf dort. Mittlerweile haben wir schon auf unzähligen Bauernhöfen in den USA gecampt. Einen Roadtrip mit Camper in den USA ohne Harvest Hosts können wir uns gar nicht mehr vorstellen.

Wir ließen uns durch das spanische Moos in den Bäumen verzaubern, parkten auf einer Lavendelfarm und bei kleinen Bauernhöfen. Durften Tiere füttern und nette Menschen kennenlernen. Aber am wichtigsten: Wir mussten erstmal mit dem Leben im Wohnmobil klarkommen. Wie lange reicht das Wasser? Wann müssen wir „dumpen“ – also das gebrauchte Wasser loswerden und frisches Wasser füllen? Wo stehen wir heute Nacht und wie finden wir Stellplätze?

Im Blogbeitrag „Tipps zur USA-Reise mit dem Wohnmobil“ teilen wir unsere Erfahrungen zur Stellplatz-Suche, dem Dumpen und vieles mehr mit euch!

Mehr Details zu Florida, den dortigen State Parks – die wir als echten Geheimtipp bezeichnen würden – findet ihr im Artikel „Florida mit dem Wohnmobil“.

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An der Emerald Coast am Panhandle Floridas erlebten wir dann wunderschöne Strände – aber auch: zu viele Menschen und erste Einschränkungen mit unserem großen Camper. Mit dem Wohnmobil mal eben schnell am Straßenrand oder auf einem der ausgezeichneten Plätze parken und an den Strand hüpfen? In der Ecke bei Destin eher schwierig. Man kann eben nicht alles haben. Die Emerald Coast bleibt also auf dem Wunschzettel – und dann mit Mietwagen in einem der schicken (vermutlich unbezahlbaren) Strandhäuser!

→ Bei unserer zweiten Durchquerung der USA – dann von Los Angeles nach New York City – haben wir wieder einige Zeit mit dem Camper in Florida verbracht. Die State Parks in Florida sind traumhaft und ideal zum Campen! Reisebericht folgt.

Nicht von uns getestet, wurde uns aber empfohlen: Fort Pickens Campground bei Pensacola.

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2.) Louisiana

Städtetrip nach New Orleans

Puha. Louisiana hatten wir komplett unterschätzt. New Orleans haute uns auf unserer Reiseroute von der Ostküste zur Westküste der USA völlig um. Die Geschichte und all seine Gesichter, Lebensgeschichten, Tragödien und diese grenzenlose Hoffnung. „Nola“, wie die Stadt auch genannt wird, ist atemberaubend schön. 

Einen besonders rührenden Moment erlebte ich, als ein Gaukler auf einem frequentierten Platz eine Vorstellung hielt. Die Menschenmasse applaudierte und johlte. Hinter ihm tanzte ein Obdachloser. Der Obdachlose fing an zu singen. Mit einer wundervollen Stimme sang er, tanzte, genoss den Applaus, der eigentlich gar nicht ihm galt. Schließlich beugte er sich ganz tief runter zum Boden, verbeugte sich vor den Ameisen und Käfern. Tauschte ein paar Worte mit ihnen und legte sich schließlich zum Schlafen nieder. 

Nola ist bunt und musikalisch, Nola ist eine Party. Hier darf man in der Öffentlichkeit Alkohol trinken und tut dies auch. Den ganzen Tag.

→ Unseren Reisebericht zu New Orleans mit Kindern findet ihr hier.

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Südstaaten-Plantagen in Louisiana

An der „Deutschen Küste“ ließen sich seinerzeit viele deutsche Auswanderer nieder. Hier wurde Zuckerrohranbau betrieben. Die „Master“ wohnten in großen Herrenhäusern mit traumhaft schönen Alleen. Der Reichtum florierte – bedingt durch die Sklavenhaltung. Wir beschäftigten uns intensiv mit der Sklaverei. Den Anfängen, wie die Menschen aus Afrika geklaut und abtransportiert wurden, wie Waren gehandelt wurden. Mit dem ganzen Leid, welches man ihnen zufügte. Familien die getrennt wurden. Bestrafungen.

→ In unserer Rubrik Travelschooling geben wir Tipps für das lehrreiche Reisen mit Kindern – in unserem Falle während einer Weltreise mit schulpflichtigen Kindern. Buchtipps, informative Dokus und empfehlenswerte Ausflugsziele in den USA findet ihr im Blogartikel „Amerikanische Geschichte mit Kindern lernen„.

Atemberaubend schön ist die Oak Alley Plantation mit ihrer wundervollen Eichenallee. Bei einer geführten Tour durch das Herrenhaus und bei der Erkundung der Außenanlagen mit den Sklavenunterkünften erfuhren wir mehr über das Leben auf einer Plantage in den Südstaaten.

Anschließend besuchten wir die Whitney Plantation. Hier liegt der Fokus ganz klar auf dem Thema Bildung, Aufarbeitung der Geschichte und dem wichtigen Auftrag, diese niemals zu vergessen. Der Besuch der Whitney Plantation berührte uns zutiefst. 

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Oak Alley Plantation

Eine Nacht verbrachten wir über Harvest Hosts* auf der Myrtels Plantation. Unsere Erwartung: Eine Plantage. Das bekamen wir: Eine Plantage auf der es spukt! 

Bei der geführten Tour durch das Haus erfuhren wir die ganze Geschichte – inklusive eines kleinen Schwächeanfalls, der „völlig normal ist in einem Haunted House!“. Zum Glück gab es keine weiteren unheimlichen Vorkommnisse und wir konnten diese wundervolle Plantage in Louisiana noch in Ruhe genießen.

Bei einem späteren Urlaub in Louisiana besuchten wir noch das Tabasco Museum, Houmas House und ein Freilichtmuseum zur Cajun- und Kreolen-Kultur.

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Myrtles Plantation

International Petroleum Museum & Exposition in Louisiana

Als letzten Stopp in Louisiana hatten wir wieder einen genialen Glücksgriff über Harvest Host gefunden (oder sind einfach alle Stellplätze dort einmalig?). Wir übernachteten mit unserem Camper unter einer ehemaligen Ölplattform!

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3.) Texas

Houston - NASA Space Center

Unser erster Stopp in Texas auf der Reiseroute von der Ostküste zur Westküste der USA: Wir parkten auf einem Brauerei-Gelände und waren mittendrin in einem Bierfest. Vor der Kirche stand ein Schild, dass dort Waffen verboten sind. Nur ein paar Stunden Fahrt und schon waren wir mitten in einer uns neuen Welt gelandet. Beim Ausflug in das Space Center Houston bestand die Kontrolle aus der höflichen Frage „Haben Sie Waffen dabei?“. Immer wieder stolperten wir über die Waffenpolitik hier – zumal die Flaggen während unseres Besuches auf Halbmast hingen, gerade erst gab es wieder einen traurigen Amoklauf.

Selbstverständlich besuchten wir das NASA Space Center in Houston. Ein großartiges Museum mit einer Tram-Fahrt über das Gelände. Wir staunten über die ausgestellte Falcon-9, den Space-Shuttle-Träger und durften sogar in die Trainingshalle reinschauen. Sehr spannend! Leider kann man den legendären Kontrollraum „Houston, wir haben ein Problem“ nicht mehr besichtigen.

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Falcon 9
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Irgendwo in Texas

Die Entfernung von der Ostküste zur Westküste der USA war uns klar. Bisher waren wir jedoch viel schneller unterwegs, als wir es erwartet hatten. Aber dann kam Texas. Dieser riesige Bundesstaat. Wir fuhren stundenlang gerade Strecken. Die Menschen witzelten: „Von hier brauchst du Ewigkeiten, um in den nächsten Bundesstaat zu kommen. Lass es. Bleib hier“.

Wir blieben eine Nacht über Harvest Hosts* bei der Cave without a name – müsst ihr nicht machen, erst recht nicht, wenn ihr euch später noch die „Carlsbad Caverns“ anschaut. Eine Nacht standen wir vor einer Pizzabude – gleichzeitig Weinbar – mit einer Vorliebe für Speiseöle, mit dem Blick auf ein totes Reh, welches am Straßenrand von Geiern verspeist wurde. Wir saßen bei lieben Harvest Hosts* Gastgebern am Lagerfeuer, spielten mit Hunden und streichelten flauschige Baby-Gänse.

Nirgends wirkliche Sehenswürdigkeiten, dafür sehr viele interessante Gespräche mit Texanern. Wir waren völlig überwältigt von den Begegnungen, die wir hier machten. 

→ Ihr ahnt es, wir waren beim nächsten USA-Roadtrip quer durchs Land wieder in Texas. In unseren 10 Sehenswürdigkeiten in Texas findet ihr Tipps für den Besuch einer ehemaligen Rinderfarm mit Cowboy-Show, Strände am Golf von Mexico zum Freistehen mit dem Camper und Ausflugsziele um freilebende Alligatoren in den Sümpfen zu beobachten.

Auf einer Raststätte an der Autobahn (auf der wir auch mit dem Wohnmobil übernachten konnten) hatten wir diesen genialen Blick:

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...ihr wollt den Standort wissen?...
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..schreibt uns gerne!

Big Bend Nationalpark

Auf dem Weg in den Big Bend Nationalpark verbrachten wir eine Nacht im Tin Valleyeinem liebevollen, verrückten, authentischen Campground. Unser Camper stand zwischen blühenden Kakteen, mit Blick auf die Berge. Wir erkundeten die ausgefallenen Camper und Busse auf dem Campingplatz und genossen den entspannten Spielplatz mit Cornwhole und selbst gebauter Wippe. Für uns der bisher schönste private Campingplatz, auf dem wir waren!

Unterwegs passierten wir unzählige Briefkästen an der Hauptstraße: ein sicheres Zeichen, dass man auf dem Weg ins Nirgendwo ist!

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Briefkästen im Nirgendwo
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Spielplatz im Tin Valley

Mit etwas Glück und Ausdauer hatten wir eine Nacht direkt auf dem Campingplatz im Big Bend Nationalpark reservieren können. Die Stellplätze ohne Service sind wirklich herrlich idyllisch! Der Big Bend mag kein eigentliches „Highlight“ haben, wie viele der anderen Nationalparks auf dem Weg von der Ostküste zur Westküste der USA, dennoch ist er für uns einer der schönsten – vielleicht auch, weil er so „einfach“ daherkommt.

Auf dem Weg in den Big Bend Nationalpark durchfuhren wir die ersten Grenzkontrollen. Zwar noch weit weg von der mexikanischen Grenze, dennoch wird klar: diese Grenze wird besonders geschützt. Wir fuhren durch Kameraanlagen, der Grenzbeamte schaute sich die (Röntgen?-)Bilder auf dem Monitor an. „Nur ihr vier im Fahrzeug?“ „Ja.“ „Gute Reise“. Ab und zu mussten wir unsere Ausweise zeigen und bestätigen, dass wir nur Urlaub machen, während die Schnüffelhunde unser Auto abliefen. Hier kommt keiner rüber, dachten wir. Diese Grenze ist geschützt durch die Grenzbeamten, die immer wieder die Straße patrouillieren. Sie liegt mitten in einer riesigen Wüste, die sich auf beiden Seiten hinzieht. Und dann ist da noch der Grenzfluss. Der Rio Grande. Im Big Bend Nationalpark wird klar: „Grande“ ist der an dieser Stelle nicht. Ein kleines Flüsschen liegt vor uns. Wir könnten durchwaten auf die andere Seite nach Mexiko. Offensichtlich ist der Rio Grande jedoch nicht überall so schmal. Ich las von ertrunkenen Flüchtlingen.

Mexikanische Verkäufer bringen ihre Waren in die USA, stellen diese illegaler Weise dort auf den Boden und bitten, dass man das passende Geld in den Behälter steckt. Wir fragten uns, ob die mexikanischen Verkäufer nachts im dunklen unter Todesangst hierüber kommen, um ihr Geld zu holen. Am nächsten Tag trafen wir einen von ihnen. Fröhlich grüßte er uns „Hola amigos!“, fragte, ob wir etwas kaufen möchten und ritt im nächsten Moment zurück über den Rio Grande nach Mexiko.

→ Alle Tipps für euren Besuch im Big Bend Nationalpark gibts in diesem Blogbeitrag.

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Seltsame Sehenswürdigkeiten in Texas

Eher zufällig landeten wir auf dem Mystic Lights Rastplatz direkt an der Straße in Texas. Wir waren müde und hungrig. Hier gab es einen Stellplatz. Gegen Abend wurde es immer voller. Menschen in Schlafsäcken, dicken Jacken und Decken saßen auf der Wiese. Wir befragten erst Google und dann die Menschen: ab und zu werden hier unerklärliche Lichter entdeckt. Schon seit hunderten von Jahren. Die Seelen der getöteten indigenen Völker? Ausserirdische? In dieser Nacht gab es wohl ausnahmsweise keine seltsamen Lichter. Aber ich bin mir ja auch sicher, sofern es Aliens gibt, dann werden die – wie Hollywood voraussagt – in den USA landen.

Auf der Fahrt am nächsten Tag passierten wir noch Prada Marfa mitten in der Wüste. Ist Kunst. Kein Shop. Fragt nicht – ich hab keine Ahnung von Kunst.

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4.) New Mexiko

Carlsbad Caverns Nationalpark

In den Carlsbad Caverns verbirgt sich eine gigantische Tropfsteinhöhle. Niemals zuvor haben wir solch eine gigantische Höhle gesehen. Niemals zuvor waren wir in einer solchen Tiefe. Niemals zuvor haben wir so viele und so große Tropfsteinformationen gesehen. Eine Rezession bei Tripadvisor sagt: „Ich werde nie wieder eine Tropfsteinhöhle betreten“. Nach dem Besuch verstehe ich sie. Da kommt nix ran.

 

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White Sands Nationalpark

Ein paar Tage später standen wir auf unserer Route von der Ostküste zur Westküste der Vereinigten Staaten inmitten weißer Berge. Bei strahlendem Sonnenschein und heißen Temperaturen rodelten wir stundenlang über Sandberge. Weiße Sandberge, soweit das Auge reicht. Die Kinder hatten Spaß. Lachten. Rutschten. Und saßen andächtig im Sand: „Es ist so leise – ich höre sogar, wie sich der Sand bewegt!“.

Wir fingen an, die USA-Reise im Wohnmobil  zu schätzen. Egal wo wir waren, Küche und Badezimmer waren immer dabei. Äußerst praktisch. Es gab keine nervenaufreibende Toilettensuche. Wenn jemand Hunger hatte, dann kochten wir. Unsere Backpacks versauerten einsam im Schrank.

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5.) Arizona

Tombstone

Tombstone ist eine Westernstadt in den USA. Super touristisch. Und dann irgendwie auch nicht. Denn ich glaube: Die Menschen die dort leben, arbeiten und Urlaub machen, die leben dieses Westernfeeling. Wir nicht. War daher nicht der passende Ort für uns. Dennoch mal spannend ein wenig in diese Welt einzutauchen. Unser Tipp: bereitet euch vor. Schaut einen Western (gibt auch den Film Tombstone (Amazon-Link)*und lest die Geschichte von Wyatt Earp. Der wird euch hier nämlich immer wieder über den Weg laufen – im wahrsten Sinne des Wortes.

Unser Campingplatz in Tombstone: Günstig und zentral übernachteten wir auf dem Shoot Out Arena RV Park.

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Tucson

Über Harvest Hosts* hatten wir das El Pais Motel gefunden. Mega Retro, total authentisch. Rosa Flamingos überall, Kino-Leinwand am Pool. Wir buchten zwei Nächte mit Full-Hook-Up (erste Nacht durch Harvest Hosts* günstiger). Denn wir wollten uns zwei Tage schonen, aus Angst vor Nebenwirkungen unserer Covid-Impfung (die nicht eintraten). In Tucson ließen wir uns nämlich im Supermarkt impfen. Wir gaben hierzu die Adresse unseres Campgrounds an, zeigten unsere deutschen Führerscheine und zack waren wir geimpft.

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Welch ein Schmuckstück neben uns!
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Sitzbereich im Hotel

Saguaro Nationalpark

Der Saguaro Nationalpark ist nicht unbedingt für Wohnmobile geeignet. Ihr könnt dort nur durchfahren, nicht halten. War trotzdem ganz nett, außerdem wollten die Kinder unbedingt ihren Junior Ranger auch in diesem Nationalpark ablegen.

Wir standen eine Nacht kostenfrei am Wanderweg Vulture Peak Trail und dort findet ihr auch richtig coole Saguaros! Ich stehe ja sowieso schon auf Wüste, aber diese riesigen Kakteen sind ja die Perfektion des Wüstenfeelings! In der Nähe befindet sich die Ghost-Town Vulture City. Ganz nett, hat uns aber nicht vom Hocker gehauen.

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Petrified Forest Nationalpark

Auf unserer Reise von Miami nach Los Angeles lernten wir in Texas ein liebes Pärchen kennen. Sie empfahlen uns den Petrified Forest und wir fuhren mangels der passenden Sprachkenntnisse halt vorbei ohne eine Ahnung zu haben, was uns erwartet. Schon am Eingang wurde klar: „petrified“ heißt „versteinert“! War total spannend und lehrreich, die unzähligen versteinerten Hölzer im Nationalpark zu sehen. Landschaftlich ist der hintere Teil Richtung Painted Desert richtig toll! Fun Fact: Wir trafen genau dieses Pärchen zufällig im Petrified Forest wieder!

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Barringer Meteoritenkrater

Der Barringer-Krater, auch als Meteor Crater bekannt, ist ein beeindruckender Einschlagkrater in der Wüste von Arizona. Er entstand vor etwa 50.000 Jahren durch den Einschlag eines Meteoriten und ist ungefähr 1,2 Kilometer im Durchmesser und rund 180 Meter tief.

Der Besuch des Meteoritenkrater ist nicht gerade günstig, wir fanden das interaktive Museum jedoch sehr informativ. Auch die Kids hatten dort ihren Spaß. Einmal an einem Meteoritenkrater zu stehen, empfanden wir Erwachsenen ziemlich spannend. Die Jungs meinen: „Naja, ist halt ein Loch“.

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Monument Valley

Während unserer Reise quer durch die USA befand sich die Welt noch mitten in der Corona-Pandemie. Die USA hatte zu diesem Zeitpunkt genügend Impfstoff, jedoch gab es noch geringe Einschränkungen. Visitor Center hatten oft geschlossen oder nur einen begrenzten Einlass. Alle Sehenswürdigkeiten im Navajo Gebiet hatten noch zu. So auch das Monument Valley. Wir begnügten uns als mit einem Fotospot dort und übernachteten direkt in der Mars-Landschaft am Mexican Hat.

→ Bei unserer zweiten USA-Durchquerung von Los Angeles nach New York City besuchten wir dann das Monument Valley mit dem Camper.

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Monument Valley
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Freistehen am Mexican Hat Rock

Grand Canyon South Rim

Was darf bei einem Roadtrip durch den Südwesten der USA nicht fehlen? Ganz klar: Der Grand Canyon! Zwei Tage parkten wir auf dem Mather Campground direkt im Nationalpark. Lernten auf dem Spaziergang entlang des South Rims spannende Infos zur Entstehung des Grand Canyons, wanderten auf dem South Kaibab Trail bis zum Ooh Aah Point (mussten auf Grund meiner Höhenangst-Zitter-Knie dort leider umdrehen – ich war übrigens super schnell wieder oben!) und genossen die Aussicht auf den Colorado River vom Desert View Watchtower.

→ Alle Infos für euren Besuch am Grand Canyon gibts in diesem Blogbeitrag (North und South Rim).

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6.) Colorado

Mesa Verde Nationalpark

Der Mesa Verde Nationalpark in Colorado ist bekannt für seine gut erhaltenen Felsenhäuser, die von den Anasazi, einer prähistorischen indianischen Kultur, zwischen dem 6. und 12. Jahrhundert in die steilen Felsklippen gebaut wurden. Diese beeindruckenden Ruinen und Petroglyphen bieten Einblicke in das Leben und die Geschichte der Ureinwohner Nordamerikas. 

Als absolutes Highlight im Mesa Verde Nationalpark könnt ihr die Cliff Dwellings, welche direkt an den Felsen gebaut sind, bei einer geführten Tour erkunden. Informiert euch vorab und bucht bei Interesse einer der Ranger-Führungen direkt in die Cliff Dwellings!

Empfohlen wurde uns noch der Black Canyon dort in der Nähe – atemberaubende, tiefe Blicke in die Schlucht! Haben das auf Grund meiner Höhenangst aber sein lassen… Achja, und zu den Rocky Mountains wäre es jetzt auch nicht mehr weit…

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Colorado National Monument

Weil wir mal wieder richtig stabiles Internet und richtige Duschen brauchten (bei vier Leuten ist halt im Camper beim Freistehen echt nur Katzenwäsche drin), standen wir zwei Tage auf einem KOA-Campingplatz. Wir genossen die Spielhalle mit AirHockey und Billard, spielten Minigolf und lümmelten die meiste Zeit vor unseren technischen Geräten.

Anschließend ging es dann zum Colorado National Monument. Überraschend tolle Felsformationen und auch einer der weniger besuchten Ausflugsziele auf dem Colorado Plateau. Aber sowas von sehenswert!

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7.) Utah

Arches Nationalpark

Als wir den Arches Nationalpark das erste Mal morgens gegen 10 Uhr ansteuerten, standen wir vor verschlossenen Türen. Voll. Beim zweiten Mal wussten wir es dann besser und fuhren um 7 Uhr morgens rein. Die richtigen Profis waren jedoch schon vor dem Sonnenaufgang unterwegs, um sich den perfekten Standort für den Sonnenaufgang zu sichern. Der Park mit seinen beeindruckenden Felsformationen ist wirklich toll, aber auch überlaufen. Kein Nationalpark, den man einfach mitnimmt. Ein wenig Planung und wissen, was man sehen möchte, wäre hilfreich.

Die Parkplätze an den einzelnen Trailheads und Aussichtspunkten sind schnell voll. Also schauen wir uns das an, wo wir einen Parkplatz finden und lassen den beliebten Delicate Arch aus. 

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Canyonlands Nationalpark

Canyonlands, Arches Nationalpark und Dead Horse State Park liegen direkt beieinander. Übernachten könnt ihr kostenfrei mit dem Camper hinter dem Arches Nationalpark auf dem BLM-Land Richtung „Willow Springs Trail“. Wir genossen es sehr, die BLM-Landschaft zu erkunden und dort auf den Felsen zu klettern.

Die zerklüftete Landschaft im Canyonlands Nationalpark ist ziemlich genial und zu unserer Freude war hier deutlich weniger los.

→ Alle von uns unternommenen Wanderungen in den Nationalparks der USA, sowie Campingplatz-Empfehlungen findet ihr im Artikel Nationalparks der USA.

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Freisteh-Paradies auf dem Weg zum Capitol Reef

Über die App iOverlander fanden wir unser eigenes, kleines, kostenfreies BLM-Paradies. Eigentlich nur als Zwischenhalt gedacht, aber Julian (damals 9) war sowieso der Meinung, dass Nationalparks überschätzt werden „Mama, hier ist es doch so schön! Komm, wir wandern auf den Berg!“. 

Wir genossen die traumhaften Sonnenuntergänge und erkundeten die Felsformationen um uns herum. Die einzigen anderen Menschen die wir sahen, waren Amerikaner, die ihre Hunde Gassi „fuhren“: Das Herrchen sitzt im Auto, der Hund rennt hechelnd neben her.

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tipps-rv-usa-roadtrip

Capitol Reef Nationalpark

Nach zwei ruhigen Tagen ging es dann aber doch weiter zum Capitol Reef Nationalpark – super abgepasst – direkt am Wochenende. Wir waren der Meinung, gut vorbereitet zu sein: Hatten Wanderwege rausgesucht und kamen früh morgens im Park an, der uns direkt verzauberte. Nach wochenlang karger Wüste, spross hier grünes Gras am Flussufer und dank der Mormonen, die hier früher lebten, wuchsen überall Obstbäume.

Hoch motiviert standen wir also auf der saftigen Wiese. Eigentlich um Wasser aufzufüllen. Doch plötzlich waren überall um uns rum Rehe. Und da in der Ferne, da tummelten sich haufenweise Eichhörnchen. Nix wie hin. Direkt folgte die süße Aufklärung: Keine Eichhörnchen – Baby-Murmeltiere!!! Klar, dass wir dann viel zu spät zu unserem Wanderweg aufbrachen, oder? Und der war dann auch gar nix. Einige Straßen im Capitol Reef Nationalpark – ich glaub sogar alle, bis auf die Hauptstraße – sind nicht für 30feet-Wohnmobile geeignet. Somit blieb uns nur eine geringe Auswahl an Trails und da war dann natürlich alles voll. Soll heißen: Mega toller Nationalpark, lieber aber mit Mietwagen oder Wohnmobil unter 27feet!

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Felsige Landschaft,
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grüne Wiesen voller Rehe
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und Murmeltiere

Bryce Canyon Nationalpark

Aaaaah, ist dieser Nationalpark schön! Ich hatte wirklich viele Bilder vom Bryce Canyon gesehen. Ich hatte hohe Erwartungen. Und dann war es noch schöner! Mega. Unglaublich. Muss man gesehen haben! An alle, die einen Besuch im Bryce Canyon Nationalpark planen: Die Wanderung am Rim entlang ist wirklich schön. Magisch wird es dann aber erst, wenn ihr runter – zwischen die Hoodoos – lauft. Wir haben den Navajo Loop mit dem Queens Garden Trail kombiniert – sehr empfehlenswert. Nutzt außerdem idealerweise den kostenfreien Shuttle, um in den Park und an die jeweiligen Aussichtspunkte zu kommen.

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Lone Rock Beach

Total idyllisch liegt der Campingplatz direkt am durch den aufgestauten Colorado River entstandenen Lake Powell. Freudig packten wir alles aus und setzen uns vor das Wohnmobil. Irgendwann setzt der Wind ein. Sand flog in die Ohren, Nasen, Augen. Wir holten Sonnenbrillen und banden uns Tücher um den Kopf. Die Kinder gaben als erstes auf und flüchten ins Wohnmobil – lüften unmöglich, sofort lagen Berge voller Sand überall im Wohnmobil. Irgendwann gaben auch Mark und ich auf – genauso wie all die armen Camper, die zelten wollten. Der Wind war zu stark, der Sand peitschte unaufhörlich über den Strand. Zwei Nächte ließen wir uns im Wohnmobil vom Wind durchrütteln, dann hatten wir genug und suchten Schutz an einer Mauer auf dem Walmart Gelände.

Dennoch: Ein Must-See für den Campingtrip in den USA!

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Sehenswürdigkeiten bei Page

Page liegt direkt am Lake Powell, von dort habt ihr in nur sehr kurzer Fahrtzeit einige wirklich schöne Ausflugsziele. Ganz klar gehört natürlich ein Fotostopp am Horseshore Bend dazu. Außerdem liegt der Glen Canyon Dam auf dem Weg (den schönsten Blick auf den Damm habt ihr am Scenic Drive). Wer die etwas ruhigeren, entspannten Nationalparks mag, dem wird auch Lees Ferry gut gefallen. Hier könnt ihr direkt am Colorado River wandern – übrigens starten da auch die Mehrtages-Rafting-Touren durch den Grand Canyon!

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Horseshore Bend
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Lee´s Ferry
colorado-river-lees-ferry-reise-usa-mit-kind
Colorado River in Lee´s Ferry

Grand Canyon North Rim

Der North Rim am Grand Canyon liegt höher als der South Rim. Laut Junior Ranger Programmheft, gibt es hier mehr Schnee als in Anchorage / Alaska. Somit ist auch klar: während der Wintermonate hat der North Rim geschlossen. Wir besuchten den Grand Canyon Nationalpark North Rim kurz nach der Eröffnung Ende Mai.

Die Wanderwege sind ursprünglicher und durch den Höhenunterschied ist die Vegetation ganz anders als auf der Südseite. Ihr wandert dort durch Espen- und Nadelwälder, während ihr immer wieder traumhafte Ausblicke in den Canyon genießen könnt.

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Zion Nationalpark

Puh, schwierig. Ich weiß gar nicht genau, was ich sagen soll. Landschaftlich spielt der Zion Nationalpark definitiv in der Oberliga mit. Das wissen auch die Amerikaner und so gehört der Nationalpark zu den stark frequentierten.

Wir waren unter der Woche dort, dennoch glich die Wanderung am River Walk zu den Narrows eher einem Anstehen für die Achterbahn – man schob sich in der Menge stetig weiter. Ich muss gestehen: ich hab dann abgebrochen und wir haben am Fluss gechillt und dort die Landschaft genossen.

Für die echten Wanderer wartet hier aber ein absolutes Highlight: Angels Landing. Lest euch unbedingt den Wanderbericht von Reisewut über diesen Hike durch!

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Emerald Pools
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8.) Nevada

Sightseeing in Las Vegas

Wenn Vegas auf der Reiseroute liegt, dann fährt man auch nach Vegas, logo. Was man mit Kindern in Vegas macht? Sich in den riesigen Casino Komplexen verlaufen, in der Hitze eingehen (Anfang Juni hatten wir etwa 45 Grad) und abends die Glitzerstadt mit dem Wasserspiel am Bellagio und dem Vulkanausbruch am Mirage bestaunen. Die Stadt ist verrückt und macht euch verrückt – muss man gesehen haben.

Überlebt haben wir Vegas nur, weil wir im Hotel übernachteten. Anschließend schliefen wir einige Nächte in Nevada im Wohnmobil – das war so unerträglich heiss. 

→ Hier gehts zum Blogbeitrag mit den Sehenswürdigkeiten und Tipps für euren Ausflug mit Kindern nach Las Vegas.

→ Von der Westküste der USA an die Ostküste reisten wir einige Jahre später im Winter / Frühjahr und besuchten bei der Gelegenheit das Death Valley und Valley of Fire State Park

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Hotel New York New York bei Tag...
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und bei Nacht

Hoover Dam

Auf dem Weg nach Kalifornien legten wir noch einen Stopp am Hoover Dam ein. Seit dem Attentat auf das World Trade Center gibt es eine Fahrzeugkontrolle für alle, die über den Hoover Dam fahren möchten. Eine nette Dame kontrollierte jedes Außenfach des Wohnmobils und besuchte uns auch kurz im Wohnmobil, während ein Spürhund draußen alles ab schnüffelte.

Der Hoover Dam ist ein absolut beeindruckendes Bauwerk. Während der Wirtschaftskrise erbaut, kamen unzählige Arbeitslose in der Hoffnung auf Arbeit in die Wüste. Die Arbeiterstadt Boulder City wurde errichtet. Sie bot eine Heimat für alle Arbeiter, aber auch strenge Regeln: Kein Alkohol und kein Glücksspiel. Die Arbeiter fuhren am Wochenende in das nahe gelegene, damals noch unbedeutende Las Vegas um zu trinken und zu zocken. Sie ließen ihr Geld dort und halfen der Sin City, sich ihren Ruf aufzubauen.

Schaut euch unbedingt vor eurem Besuch eine entsprechende Doku an – dort erfahrt ihr noch mehr spannende Hintergründe! Normalerweise könnt ihr auch eine Führung in den Damm buchen – würde ich dringend empfehlen (war während unserem Aufenthalt leider noch nicht offen).

hoover dam usa reise mit wohnmobil 1

9.) Kalifornien

Morro Bay

Ach, Kalifornien, was bist du schön. Und teuer: Benzin teurer, kaum Freisteh-Möglichkeiten, Parken und übernachten im State Park kostet ordentlich.

Wir blieben ein paar Nächte in Morro Bay an dem markanten Felsen und machten einen Ausflug zu den See-Elefanten. Hatten fast vergessen, wie lustig diese Tiere sind. Der ganze Strand liegt voll, ab und zu schlurft einer ein paar Meter Richtung Meer, bis er erschöpft wieder liegen bleibt. Falls ihr zum ersten Mal die See-Elefanten besuchen kommt: Keine Angst, an den Gestank gewöhnt man sich nach ein paar Minuten!

→ Die ideale Route für einen Kalifornien Roadtrip findet ihr in diesem Blogbeitrag.

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See-Elefanten
morro bay route von kalifornien nach florida mit camper
Morro Bay

Highway 1 mit dem Camper

Da wir kurzfristig eine Nacht im Big Sur State Park reservieren konnten, fuhren wir ganz spontan noch ein Stück den Highway 1 hoch. Die Kinder genossen die unkomplizierte Natur im Big Sur State Park: inmitten von einigen Redwoods, fliesst ganz gemütlich der Big Sur River. Wir bauten Staudämme und wateten durch das Wasser. Kann schon sein, dass wir das Element Wasser in der Wüste vermisst haben…

→ Am nächsten Tag fuhren wir dann den Highway 1 (klicken für alle Fotospots) wieder runter und genossen die atemberaubenden Aussichten. 

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McWay Falls
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Ronald Reagan Library in Los Angeles

Zufällig hatten wir vor einigen Tagen erfahren, dass in dem Museum zu Ehren des 40. Präsidenten der USA ein ganz besonderes Highlight wartet: man kann dort in die ehemalige Air Force One gehen (wurde 2001 „ausgemustert“)! Selbstverständlich fuhren wir dort also vorbei und waren begeistert, dass dort außerdem ein Nachbau des Oval Offices zu Reagans Zeiten nachgebaut und auch ein „Beast“ (präsidiales Fahrzeug) ausgestellt ist.

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Air Force One und das Beast

Sehenswürdigkeiten in Los Angeles

Die Abgabe des gemieteten Wohnmobils war super schnell und einfach. Unsere letzten Tage in den USA verbrachten wir in Los Angeles. Eigentlich hatten wir uns einen zeitlichen Puffer (wir dürfen mit Esta ja nur 90 Tage in den Vereinigten Staaten bleiben) für unsere Route von der Ostküste zur Westküste der USA eingerechnet, damit wir über Seattle mit dem Zug nach Kanada reisen könnten. Leider war die kanadische Grenze pandemiebedingt immer noch geschlossen.

So gaben wir L.A. eine zweite Chance. Bei unserem ersten Kalifornien Roadtrip waren wir nicht begeistert, diesmal entschieden wir uns für die zentrale Lage (um nicht ewig im Stau zu stehen) und gingen es ganz entspannt an. Die meiste Zeit verbrachten wir am Rodeo Drive, da Julian (9) mega begeistert von den Luxusautos war, die dort hoch und runterfuhren.

Alle unsere Tipps zu den Sehenswürdigkeiten in Los Angeles mit Kindern 

rodeo-drive-los-angeles-roadtrip-usa-ost-nach-west-mit-kindern
Rodeo Drive
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Santa Monica Beach
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Santa Monica Pier

Unser Fazit zum Roadtrip quer durch die USA

Uns fällt kein anderes Land ein, das landschaftlich und kulturell so abwechslungsreich ist. Somit sind die USA das ideale Reiseziel, wenn ihr die Zeit habt, um ein Land mehrere Monate zu bereisen. 3 Monate sind ein perfekter Zeitrahmen und durch ESTA auch unkompliziert. 

Wenn ich sage, wir würden die Route von der Ostküste an die Westküste der USA nochmal machen, dann ist das mein voller ernst. Ja, auch zum 3. Mal. Denn es gibt immer noch so viel zu entdecken!

Wir können euch nur ermutigen, dieses wundervolle Land zu erkunden!

Anmerkung: Diese Reise ist so nicht vollständig. Wir schliefen einige Male auf Supermarkt-Parkplätzen oder an Rest-Areas direkt an der Autobahn. Zwischen lustigen Lagerfeuerabenden flogen auch die Fetzen im Wohnmobil. Wir haben unzählige nette Gespräche mit Amerikanern geführt, die wir unterwegs trafen und haben langsam damit begonnen, Amerika besser zu verstehen.

Link zu unserem ausgiebig getesteten Camper (CamperOase)*.

Unsere USA-Reisetipps:

Wie ging unsere Weltreise weiter?

Über einen Stop-Over in Mexico City (mit ein paar Tagen Aufenthalt – wenn man schon mal da ist!) ging es zurück nach Costa Rica. Dort haben wir schließlich drei Wochen verbracht und sind anschließend wieder in die USA eingereist. Dann stand der Roadtrip entlang der Ostküste der USA mit Sightseeing in Washington DC und New York City.

Mehr als 3 Jahre Weltreise mit Kindern – einmal um die Welt. Und jetzt? Vom Freiheitsgefühl auf Reisen zurück in den Schulalltag. Im Newsletter berichte ich euch ehrlich und offen über unsere Rückkehr nach Deutschland und wie uns der Neustart gelingt. Abonniert jetzt den Newsletter, um an unserer Gedankenwelt teilzuhaben und zudem kein spannendes Reiseziel mehr zu verpassen.

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Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Melanie

    Hallöchen, was denkt ihr? Schafft man die Route von Florida nach Kalifornien auch in ca. 8 Wochen.

    1. Jenni

      Hallo Melanie! Fährt man „nur“ von Florida nach Kalifornien ohne den Schlenker durch die Nationalparks, dann reichen auch 4 Wochen. Nimmt man die Nationalparks mit (klare Empfehlung dafür!), klappt das auch in 8 Wochen – ohne durchzuhetzen. Wir sind sehr gemütlich gefahren und haben oft auch mal gar nix gemacht. Falls du dir schon eine Route überlegt hast, kannst du uns die auch gerne per Email schicken und wir gucken mal drüber. Liebe Grüße Jenni

  2. Christian

    Hallo Strandfamilie,
    erst einmal vielen Dank für die informative Website. Mein Name ist Christian, 51 Jahre alt und ich wohne in Niedersachsen. Zusammen mit meinem sehr guten Freund Klemens möchte ich dieses Jahr ohne Frauen und Kinder von der Westküste an die Ostküste der USA fahren. Wir waren schon oft in Florida und im Herbst 2023 haben wir einen Roadtrip durch Californien, Arizona und Nevada gemacht. Grundsätzlich nutzen wir einen Leihwagen mit Hotels, keinen Camper.
    Zu meiner Frage: Was ist (grob) die interessanteste Strecke? Welche Highlights auf der Strecke sollte man auf keinen Fall verpassen?
    Hoffentlich ist es ok, wenn ich mich mit den Fragen einfach melde.
    Ich freue mich auf ein Feedback!
    Euer Christian

    1. Jenni

      Hallo Christian! Die interessanteste Strecke ist für uns der klassische Südwesten (Arches, Bryce, Grand Canyon, Monument Valley usw.), absolut sehenswert natürlich auch die Strecke von San Francisco nach San Diego mit Sequoia, Yosemite und Joshua Tree. Ich nehme an, dass ihr dies aber schon alles kennt. Wie lange habt ihr denn Zeit? Fokus eher auf Natur oder Städten? Texas und Louisiana sind echt sehenswert und lassen sich gut kombinieren, wenn die höhere Einweg-Miete für euch ok ist. Allerdings ist Texas riesig, aber die Teile rund um Houston und Texas Hill Country sind interessant und die Distanzen ok. Liebe Grüße Jenni

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