Pazifikküste Costa Rica – die schönsten Strände und Nationalparks

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  • Beitrag zuletzt geändert am:18. September 2023
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Unser Roadtrip durch Costa Rica führte uns über den Vulkan Arenal und den Nebelwald Monteverde auf die Halbinsel Nicoya. Entlang der paradiesischen Strände des Pazifiks fuhren wir mit unseren Kindern bis auf die Halbinsel Osa – zum Nationalpark Corcovado. Wir stellen euch unsere einzelnen Stopps und Highlights entlang der Pazifikküste Costa Ricas vor:

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Quelle: googlemaps

Die absoluten Traumstände an der Pazifikküste in Costa Rica fanden wir auf der Halbinsel Nicoya. Actionreiche Wellen, die aber nur sehr sichere Schwimmer meistern können und dunkle Sandstrände mit schattenspendenden Palmen. Unsere Lieblingsstrände der Halbinsel Nicoya haben wir euch in diesem Blogbeitrag zusammengefasst.

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Crocodile Bridge / Tarcoles Bridge

Kommend von der Halbinsel Nicoya Richtung Süden passiert ihr die Crocodile Bridge: Ihr könnt dort parken, auf die Brücke laufen und die Krokodile darunter bestaunen. Leider wirkte es dort eher wie ein Rummel und weniger wie ein natürlicher Lebensraum der Tiere. Offensichtlich werden die Krokodile angefüttert, damit die Straßenverkäufer ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Ihr solltet keine Wertsachen im Auto haben, scheinbar werden dort häufig Autos aufgeknackt. Wer Krokodile im natürlichen Umfeld sehen möchte, dem empfehlen wir die Loop-Roads in den Everglades in Florida!

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Carara Nationalpark

Im Carara Nationalpark gibt es zwei verschiedene Parkeingänge. Der Weg, welcher am Haupteingang startet, ist gut ausgebaut. Wir waren ohne Guide unterwegs (auch wenn wir wissen, dass man mit Guide wesentlich mehr sieht – wer kann es sich leisten, jedes Mal einen Guide zu bezahlen?!) und haben trotzdem einige Tiere gesehen. Das eigentliche Highlight im Park ist jedoch der zweite Wanderweg. Hierfür müsst ihr mit dem Auto ein Stück Richtung Krokodilbrücke fahren und dort parken (Tickets am Haupteingang holen!). Dieser Wanderweg im Carara Nationalpark war der ursprünglichste und wildeste Part, den wir in ganz Costa Rica gesehen haben. Wir wanderten durch Bananenstauden, wurden von einer Horde Spider Monkeys umzingelt und mussten leider irgendwann umdrehen, als uns das Wasser ausging. Ganz klare Empfehlung also für einen Besuch des Carara Nationalparks!

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Viele Touristen kommen in den Carara Nationalpark, weil hier eine große Population roter Aras lebt. Diese werdet ihr im Park an sich aber kaum zu Gesicht bekommen, da die Vögel ja oben in den Bäumen sitzen und ihr unten im Dschungel wandert.

Unsere Unterkunft Rancho Capulin B&B (Booking.com-Link)* am Carara Nationalpark lag an einem Hang mit Blick auf den Nationalpark. Vom Balkon und auch während des leckeren Frühstücks konnten wir perfekt die Hellroten Aras beobachten! Ganz klarer Jackpot, um diese wunderschönen Vögel zu beobachten!

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Nationalpark Manuel Antonio

Über den Nationalpark Manuel Antonio scheiden sich die Geister. Es ist der kleinste Nationalpark Costa Ricas, zentral an der Pazifikküste gelegen und daher auch noch richtig gut besucht. Wer wenig Zeit für Costa Rica mitbringt, Tiere hautnah beobachten möchte oder mit kleinen Kindern reist, für den ist der Nationalpark Manuel Antonio auf jeden Fall geeignet. Die Wege sind sehr gut ausgebaut, der Hauptweg nicht zu lang und die Affen würde ich nicht mehr als menschenscheu bezeichnen.

Die größte Herausforderung bei dem Besuch des Manuel Antonio Nationalparks: Kommt ihr mit dem Auto, winken euch uniformierte Parkwächter super aufdringlich auf ihre kostenpflichtigen Parkplätze. Mit super aufdringlich meine ich: Sie springen euch vor das Auto und machen so energische Handzeichen, dass ihr ohne diese Vorwarnung hier vielleicht das Gefühl bekommt, ihr hättet es mit offiziellen Anweisungen zu tun.

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Ihr dürft kein Essen mit in den Nationalpark Manuel Antonio mitbringen. Bitte haltet euch daran! Die Affen sind äußerst geschickt und wissen genau, wie sie euch die Lebensmittel abluchsen können. Während wir am Strand lagen, klaute sich eine Horde Affen eine Dose mit Erdbeeren und ein Apfelsaft-Trinkpäckchen von einer anderen Familie, beides wurde in Rekordzeit geöffnet und leer gefuttert bzw. getrunken!

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Bei unseren bisherigen Besuchen der Nationalparks Costa Ricas hatten wir keinen Guide und – vermutlich daher – auch noch keine Faultiere gesehen. So suchten wir uns für diesen Tag einen Guide (wir zahlten 15 Dollar pro Person ohne Verhandlung – somit ist das sicher runterhandelbar) und staunten am meisten darüber, wie er jedes noch so winzige Tier in jeder Entfernung entdeckte! Die Guides haben spezielle Fernrohre. Damit könnt ihr wirklich jede Libelle und jeden Frosch sehen. Und: natürlich auch Faultiere!

Im Nationalpark Manuel Antonio sahen wir auch zum ersten Mal die „Jesus Christ Echse“: diese Echse kann über das Wasser laufen!

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Die Pazifikstrände im Nationalpark Manuel Antonio sind wirklich traumhaft schön. Ihr solltet nur darauf achten, dass dort der giftige Manzanilla-Baum wächst (auch „Manzanilla de la muerte“, also „Äpfelchen des Todes“ genannt…). Am Baum wachsen kleine Äpfel. Die solltet ihr logischerweise nicht essen, den Baum nicht berühren und auch bei Regen nicht unter diesem Baum Schutz suchen, da der abgesonderte Saft aus den Blättern zu einem Ausschlag auf der Haut führt!

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Unser Fazit zum Besuch des Nationalparks Manuel Antonio:

Wir hatten das Glück, dass der Park zwar gut besucht, jedoch nicht überfüllt war. Gab es ein Faultier zu sehen, bildete sich eine Menschentraube auf den Wegen und trotzdem hätten wir ohne Guide die Faultiere vermutlich a) nicht in der Baumkrone entdeckt und b) nix außer einem Fellknäuel erkennen können, da die Tiere eben doch in ganz schöner Entfernung saßen.

Der Nationalpark Manuel Antonio ist aus unserer Sicht „nice to see“, hinterließ bei uns jedoch trotz fehlender Gehege einen Eindruck von Tierpark. Es gibt auf engem Raum einfach unglaublich viel zu sehen. Für Reisende mit wenig Zeit daher ein sinnvoller Stop während der Rundreise durch Costa Rica.

 

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Playa Biesanz - Strand Nähe Manuel Antonio

Der Playa Biesanz, in der Nähe des Nationalparks Manuel Antonio ist eine nette Bucht (ruhiges, flaches Wasser – ideal für kleine Kinder), an der ihr Kajaks ausleihen könnt und kleine Snacks wie pipa fria (kalte Kokosnuss) und Ceviche kaufen könnt.

Aufpassen: Die Waschbären kommen gerne aus dem Wald und stibitzen euch die Lebensmittel aus der Tasche!

Übernachtet haben wir im günstigen und sehr gut gelegenen Hostel Plinio (Link zu Booking.com)*. Highlight dort: Die roten Aras fliegen regelmäßig über die Poolanlage! Es gibt eine große, offene Gemeinschaftsküche und reist ihr ohne Kinder: auch besonders günstige Zimmer im Dorm.

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Wasserfall "Eco Chontales"

Auf dem Weg von Quepos (Nationalpark Manuel Antonio) Richtung Uvita entlang der Pazifikküste Costa Ricas befindet sich ein unter Reisenden noch eher unbekannter Wasserfall: der Eco Chontales. Über eine etwa 15km lange Schotterpiste und eine mehr als fragwürdige Hängebrücke gelangt ihr auf den Besucherparkplatz – einfach der Beschilderung folgen (und nicht dem GPS!). Der Eintritt ist gebührenpflichtig und nach einem kurzen Spaziergang gelangt ihr direkt an den Wasserfall, in dem ihr baden könnt. Die Infrastruktur dort ist super: Es gibt sanitäre Anlagen und ein Restaurant. Wer einen Adrenalinkick braucht, folgt einem Pfad entlang des Wassers über die rutschigen Steine. Von dort könnt ihr aus einer Höhe von 8 Metern in den Canyon springen!

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Nauyaca Wasserfall

Der bekannte Nauyaca Wasserfall ist die Hauptattraktion an diesem Teil der Pazifikküste Costa Ricas. Ihr könnt euch entscheiden, ob ihr die 4km bis zum Wasserfall auf einem Pferd reiten, mit dem Jeep fahren oder zu Fuß laufen möchtet. Wir haben uns für die kostengünstigste Variante – zu Fuß entschieden. Der Wanderweg bis zum Wasserfall Nauyaca ist nicht sonderlich sehenswert. Packt euch genügend Wasser ein – es gibt keine Verpflegungstation und durch die Luftfeuchtigkeit den Ansteigungen ist der Weg teils anstrengend.

Ihr könnt den oberen und den unteren Teil des Wasserfalls besichtigen. Grundsätzlich könnt ihr dort auch baden, seid mit kleinen Kindern doch sehr vorsichtig, die Strömung ist echt stark.

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Playa Dominical und Playa Dominicalito

Die Wasserfälle Nauyaca und Eco Chontales liegen in der Nähe des beliebten Surferstrandes Dominical. Dort haben wir unsere ersten Surf-Erfahrungen gemacht und gemeinsam als Familie an einem Surfkurs bei Costa Rica Explorer teilgenommen. Die Strände an der Pazifikküste Costa Ricas sind perfekt für Surf-Anfänger und auch Profis – einfach die Gezeiten beachten – da ist für jeden was dabei!

Wir haben hauptsächlich den deutlich ruhigeren und extremst chilligen Playa Dominicalito besucht. Ihr könnt dort die am Strand landenden Paraglider beobachten, zu den „Rocas de Amancio“ laufen und euch an den gemütlichen, einfachen Strandbars stärken (schon ein veganes Bananen-Ceviche probiert?).

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Rafting mit Costa Rica Explorers

Wenn ihr mit Kindern nach Costa Rica reist und der Top-Rafting Fluss Rio Pacuare (im Blogbeitrag zur Karibikküste berichten wir über das Rafting dort) im Landesinneren zu wild oder auch einfach nicht auf der Strecke liegt, dann können wir euch eine super Alternative empfehlen: Mit Costa Rica Explorers (unbezahlte, unbeauftragte Werbung) unternahmen wir ein Rafting zwischen Quepos und Dominical. Je nach Wasserstand gibt es verschiedene Flüsse, die sich dort in der Umgebung für ein Rafting eignen – einige sind sogar schon für Kinder ab fünf Jahren geeignet. Ein tolles und wirklich empfehlenswertes Familien-Abenteuer!

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Nationalpark Marino Ballena

Ausgelassen auf der Pazifikseite haben wir Uvita und den Nationalpark Marino Ballena (kostenpflichtig).

Von oben sieht der Strandabschnitt wie eine Walflosse aus. Diesen könnt ihr nur einige Stunden täglich bei Ebbe besuchen. Von Juli bis Oktober könnt ihr mit etwas Glück dort auch Wale beobachten. Der Strand dort soll absolut paradiesisch sein – jedoch lauft ihr auf dem Strandabschnitt eben in der prallen Sonne, weshalb wir auf einen Besuch verzichtet haben.

Nationalpark Corcovado mit Drake Bay

Einen Aufenthalt auf der Halbinsel Osa und im Nationalpark Corcovado empfehlen wir euch nur, wenn ihr mehr als zwei Wochen in Costa Rica verbringt.

Die Anreise ist etwas „beschwerlich“ und nur mit einem 4×4 in der Trockenzeit möglich (unbedingt die Straßenverhältnisse vorab prüfen!). Wenn dann alles passt, gibt’s ein riesiges Highlight während eures Roadtrips durch Costa Rica: um nach Drake Bay zu kommen, müsst ihr mehrere kleinere Flüsse durchfahren – für die Kids war das ein mega Spaß! Alternativ ist eine Bootsanreise aus Sierpe möglich.

Als günstige Unterkunft können wir euch das Drake Lapas empfehlen (Booking.com-Link)*. Sehr freundliche Gastgeber, die euch auch die Tour in den Nationalpark organisieren und zum Bootsableger bringen.

Drake Bay ist ein super schnuckeliges Piratennest, hier starten die Touren in den Nationalpark Corcovado. Unseren Bericht zur Halbinsel Osa (inklusive Nationalpark Corcovado) findet ihr hier.

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Unser Fazit zur Pazifikküste Costa Ricas mit Kindern:

Die Pazifikküste Costa Ricas ist ein absoluter Traum! Ihr findet ruhige Badebuchten für kleinere Kinder, actionreiche Wellen für Surfer, belebte Strände mit süßen Strandlokalen und wilde Küstenabschnitte.

Die Tierwelt ist unfassbar – speziell die krächzenden Aras und die singenden Tukane haben es uns angetan. Ihr werdet auf jeden Fall begeistert sein!

Wir waren im Januar und Februar auf der Pazifikseite Costa Ricas – gerade im Süden war die Luftfeuchtigkeit sehr hoch und auch das Wasser hatte Badewannentemperatur!

Die große Frage: „Karibikküste oder Pazifikküste in Costa Rica? Wo ist es schöner?“, beantworten wir ausführlicher im Blogbeitrag zur Karibikküste. Die Auflösung gibts aber auch hier: Wir sind große Fans der Pazifikküste Costa Ricas!

Ihr plant einen Roadtrip durch Costa Rica? Dann schaut euch den Blogbeitrag „Reisetipps für Costa Rica“ an!

Seid ihr schon in Costa Rica gewesen? Was waren eure Highlights an der Pazifikküste?

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