Südwesten Australiens – Highlights für eure Rundreise

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  • Beitrag zuletzt geändert am:6. Februar 2024
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Während unserer dreimonatigen Australienreise durch Western Australia und durch das Northern Territory bereisten wir zwei Wochen lang mit dem gemieteten, für uns vier sehr komfortablen Alkovencamper (Link zum Modell bei Camperoase.de)* den Südwesten Australiens. In diesem Blogbeitrag zeigen wir euch unsere Route mit allen Highlights und Sehenswürdigkeiten, Infos zum Wetter und unsere genutzten Apps für die Wohnmobilreise im Südwesten Australiens.

Diese Route durch den Südwesten „Down Unders“ ist ideal für einen 2-wöchigen Roadtrip.

→Unsere Ausflugstipps für Perth inklusive eines Abstechers nach Fremantle und Rottenest Island haben wir in einem extra Blogartikel für euch zusammengefasst.

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Quelle: googlemaps

Yanchep Nationalpark - 1. Stopp der Rundreise

Da der Yanchep Nationalpark fast zu den Suburbs Perths gehört, bietet sich der Besuch hier für eure erste oder letzte Nacht der Rundreise durch den Südwesten Australiens an.

Im Yanchep Nationalpark tummeln sich unzählige Kängurus, schwarze Kakadus und grüne Papageien. Auf dem Koala Walk könnt ihr einige Koalas beobachten. Koalas leben an der Ostküste Australiens (→ihr wollt freilebende Koalas sehen? Dann schaut euch unsere Reiseberichte zu Magnetic Island und Raymond Island an der Ostküste Australiens an). Die kuscheligen Schlafmützen, welche ihr im Yanchep Nationalpark besuchen könnt, leben in einem Gehege und kommen aus dem Zoo in Perth.

Im Park am Visitor Center hoppeln unzählige Kängurus umher. Auf unserer ganzen Reise durch den Südwesten des Roten Kontinents haben wir nie wieder so viele Kängurus auf einmal gesehen!

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Diese Trails sind wir gelaufen:

  • Der Wetlands Walk Trail ist mit einigen Holzwegen wirklich schön angelegt. Tiere haben wir hier jedoch nicht gesehen (Dauer: weniger als eine Stunde)
  • Vom Campground aus sind wir einen Teil des Ghost House Walk Trail bis zu den Radarbunkern gelaufen. Die Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg wurden vor einiger Zeit von Schulkindern bemalt und bieten ein schönes Wanderziel (Dauer: etwa eine Stunde).

Der Campground im Yanchep Nationalpark: Auf dem Henry-White-Oval-Campground (Link zum Campingplatz) findet ihr saubere Duschen und Toiletten (dafür gab es bei unserem Besuch unzählige Würmer im Badbereich), eine Dumpingstation (kein Frischwasser) und eine gepflegte Grillhütte mit Stromanschlüssen.

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Wave Rock - 2. Stopp der Rundreise

Als nächstes Ziel unserer Rundreise steuerten wir den Wave Rock an. In unserem Reiseführer stand, ein Umweg über den Wave Rock würde sich nicht lohnen. Diese wellenförmige Felsformation wäre auf Fotos beeindruckender als in der Realität. Ich widerspreche dieser Aussage! Wir fanden es super spannend, wie der Regen diesen Felsen ausgewaschen und die 15 Meter hohe und 100 Meter lange Welle zurückgelassen hat.

Auf jeden Fall ein schöner Fotospot! Packt euch aber unbedingt Moskitohüte (Amazon-Link)* ein –  die Buschfliegen dort waren ziemlich anhänglich.

Am Parkplatz stehen Automaten. Dort muss für den Besuch bezahlt werden (Gebühr hängt von der Fahrzeugart und der Personenanzahl ab). Da es anfing zu regnen, sind wir nur kurz den Trail auf den Wave Rock gelaufen. Von dort habt ihr einen schönen Blick über die Landschaft.

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Esperance - 3. Stopp der Rundreise

Rund um Esperance erwarten euch superschöne Sandstrände, eine sehr gute Infrastruktur für Camper, der Cape Le Grand Nationalpark mit der bekannten Lucky Bay und MEGA tolle Ausblicke während der Fahrt auf dem Great Ocean Drive in Esperance!

Wir haben insgesamt drei Tage im Gebiet bei Esperance verbracht und diese Highlights besucht:

Wharton Beach

Der allererste schneeweiße Strand im Südwesten wird euch sicherlich bleibend in Erinnerung bleiben. Der Wharton Beach sowieso: Eine malerische Bucht, mit quietschendem weißen Sand und traumhaftem türkisen Wasser. Mit „quietschend“ meine ich übrigens wirklich „quietschend“. Probierts aus: Schuhe aus, und mit den Zehen durch den Sand.

Nicht wundern: In Australien ist es an vielen Stränden üblich, dass man mit seinem 4×4 Fahrzeug über den Strand fährt – so auch am Wharton Beach.

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Cape Le Grande Nationalpark

Die Hauptattraktion im Cape Le Grande Nationalpark ist die Lucky Bay. Mit etwas Glück – hatten wir nicht – könnt ihr hier Kängurus am Strand beobachten. Die besten Chancen auf eine Känguru-Sichtung in der Lucky Bay habt ihr früh morgens und gegen Abend. Wenn ihr eine Wohnmobil-Reise mit Camper durch Australiens Südwesten plant, solltet ihr rechtzeitig Campingplätze in den Nationalparks buchen. An der Lucky Bay befindet sich ein kleiner Campground (Link zum Campingplatz) – übernachtet ihr dort, habt ihr viel bessere Chancen, Kängurus am Strand zu sehen!

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Wir können euch den Trail von der Lucky Bay zur Thistle Cove nur ans Herz legen! Ihr habt auf dem Weg wunderschöne Ausblicke auf das Meer, verschiedene Felsformationen und kleine Inseln. Am Ende könnt ihr dann in der Thistle Cove schwimmen gehen.

Am Lucky Bay Parkplatz gibt es schöne Picknick-Tische, Grillplätze und Toilettenhäuschen.

Wir sind zum Abschluss des Tages noch an die Hellfire Bay gefahren – ebenfalls ein schöner Strand. Vermutlich könnt ihr mit der Strandauswahl in Esperance nie etwas falsch machen.

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Trail zur Thistle Cove
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Thistle Cove

Highlights am Great Ocean Drive Esperance

Der Great Ocean Drive in Esperance ist eine 40km lange Loop, die ihr mit eurem Wohnmobil befahren könnt (Link zur Map des Great Ocean Drives). Auf der Strecke warten sagenhafte Aussichten aufs Meer und eine unerträgliche Auswahl an Traumstränden. Ehrlich: Wir hätten an jedem Strand halten können. Alle sahen einfach zu schön aus. Übrigens gibt es hier auch richtig tolle Lauf- und Fahrradstrecken! Der Great Ocean Trail ist in der oben verlinkten Map eingezeichnet.

Wenn ihr mit Kindern in Esperance seid, dann plant einen Aufenthalt auf dem Spielplatz „Adventureland Park“ ein.

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Lovers Beach
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Salmon Beach

Wie schon erwähnt: Ihr könnt bei der Strandauswahl in Esperance und ganz Südwest-Australien nichts falsch machen.

Hier unsere besuchten Strände am Great Ocean Drive:

  • Vom Rotary Lookout den etwa halbstündigen Trail (einfach) zum Lovers Beach
  • Salmon Beach
  • Twilight Beach (Duschen und Toilettenhäuschen vorhanden)
  • 11 Mile Beach

Die Schleife über den Pink Lake müsst ihr nicht fahren. Seit 2017 ist der Pink Lake ein simpler Salzsee, der nicht mehr pink ist.

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Twilight Beach
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11 Mile Beach

Bremer Bay - 4. Stopp der Rundreise

Direkt am Bremer Beach findet ihr eine BBQ-Picknick-Area an einem kleinen Spielplatz. Von dort führen kleine Trampelpfade an den schmalen, aber wirklich schönen Sandstrand.

Sehr beliebt sind die Whale Watching Touren in der Bremer Bay – die ideale Zeit, um Killerwale dort zu sehen ist von Januar bis April.

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Bremer Bay

Ganz anders, aber ebenfalls wunderschön ist der Blossoms Beach. Als Ziel haben wir im Navi den Parkplatz am Native Dog Beach angegeben. Von dort könnt ihr zu Fuß die paar Schritte an den Strand mit seinen schroffen Felsen gelangen.

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Porongurup Nationalpark - 5. Stopp der Rundreise

Im Porongurup Nationalpark machten wir die Wanderung zum Granite Skywalk auf dem Castle Rock. Der Trail führt durch den Wald und dauert etwa zwei Stunden für den Hin- und Rückweg. Oben gibt es zwei Aussichtspunkte:

  • für alle mit Höhenangst: Karri Lookout
  • für alle, die gerne klettern: Caste Rock Summit zum Granite Skywalk

Mark ist mit den Kindern den Castle Rock Summit geklettert: In die Steine sind massive Metallstangen eingehauen und zum Schluß erklimmt ihr eine sieben Meter lange, senkrechte Leiter. Die Kids hatten einen riesigen Spaß – empfehlenswert aber erst für trittsichere und verantwortungsbewusste Kinder.

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Granite Skyway
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Torndirrup Nationalpark bei Albany - 7. Stopp der Rundreise

Unter Albany befindet sich der Torndirrup Nationalpark, welcher durch seine speziellen Felsformationen ein besonderes Highlight ist. Zu gerne würde ich euch die passenden erdgeschichtlichen Hintergründe erzählen. Leider befürchte ich jedoch, den genauen Zusammenhang zwischen den verschiedenen Erdzeiten und der Geschichte des Großkontinentes Godwana durcheinanderzubringen. Daher ganz grob: Hier in Albany kollidierten vor zig Millionen Jahren Australien und die Antarktis, bevor die beiden Kontinente sich etwa vor 34 Millionen Jahren wieder trennten und seitdem auseinander driften.

Highlights im Torndirrup Nationalpark:

  • Naturalbridge (große Überraschung: eine natürliche Gesteinsbrücke – nicht begehbar)
  • The Gap  – besonders sehenswert! Auf einer Plattform stehend könnt ihr beobachten, wie die Wellen gegen die Felsen peitschen. The Gap und die Naturalbridge liegen direkt beieinander.
  • Blowholes – Die Wellen peitschen in Grantispalten, welche dann einen ordentlichen Luftschwall nach oben abgeben. Ihr könnt auf dem Felsen über den Spalten sitzen und die Kraft spüren und hören (gibt lustige Fotos und Videos, wie die Haare dadurch in die Luft fliegen).
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The Gap
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Natural Bridge

Auch wenn Albany eine echt hübsche Stadt ist, hat sich unser Aufenthalt hier auf Versorgungsleistungen beschränkt: frisches Wasser besorgen und Großeinkauf bei ALDI.

An sich hatte ich einen Besuch im ANZAC Museum (Link zum ANZAC Museum) geplant: Der 25. April ist ANZAC-Day in Australien – ein nationaler Gedenktag, an dem der ersten Militäraktion Australiens, Neuseelands und Tongas im Ersten Weltkrieg mit seinen zahlreichen Toten erinnert wird. Es ist sicherlich spannend, die Geschichte des Ersten Weltkrieges und der Rolle Australiens aus dieser Sicht zu erfahren – leider war jedoch niemand in Museums-Stimmung.

William Bay Nationalpark - 8. Stopp der Rundreise

Auf dem Weg zum William Bay Nationalpark passiert ihr das süße Städtchen Denmark. Wir empfanden Denmark und die Umgebung mit all ihren Farmen und den vielen grünen Wiesen als sehr ansprechend. Allerdings fanden wir dort tatsächlich keinen Übernachtungsplatz für uns im Camper. Überall hingen große Schilder mit „No Overnight Staying“, kurzfristig war kein Campingplatz frei und so besuchten wir nur den Nationalpark, bevor wir zu unserem nächsten Stellplatz weiterfuhren.

Highlights im William Bay Nationalpark:

  • Elephant Rocks – mit etwas Fantasie sehen die riesigen Felsen im Wasser und am Strand wie eine badende Elefantenherde aus
  • Elephant Cave – über eine Treppe kommt ihr runter in die Bucht. Beachtet beim Durchlaufen die Wellen! Idealerweise kommt ihr direkt in Badebekleidung.
  • Green Pool – diese durch Felsen geschützte Bucht ist ideal zum Baden und Schnorcheln mit Kindern

Ihr könnt die Elephant Rocks mit der Elephant Cave und den Green Pool alle von dem selben Parkplatz aus erreichen. Wir starteten an den Elephant Rocks und liefen dann über den kurzen Trail entlang der Küste zum Green Pool.

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Walpole-Nornalup Nationalpark - 9. Stopp der Rundreise

Im Walpole-Nornalup Nationalpark findet ihr drei verschiedene Baumarten: Karri, Karri she-oak und Red Tingle. Bekannt ist der Nationalpark für seine großen Red Tingle Trees. Pilze und Insekten fressen sich in die Bäume, durch Waldbrände brennt das abgestorbene Holz ab und übrig bleibt dann ein riesiger hohler Baum.

Sehr beeindruckend soll der Giant Tingle Tree sein. Da die Straße zum Parkplatz am Giant Tingle Tree leider nicht für Wohnmobile unserer Größe (Link zur Wohnmobilbeschreibung)* zugänglich ist, haben wir diesen nicht besucht. Früher sind unter dem Giant Tingle Tree Autos durchgefahren, heute könnt ihr durchlaufen.

Kostenpflichtiger Tree Top Walk

Den kostenpflichtigen Tree Top Walk im Walpole-Nornalup Nationalpark (Eintritt nicht im Nationalpark-Pass enthalten) fanden wir mit seinen Ausblicken über die Baumkronen wirklich toll. Zwei von uns empfanden das Geschaukel des Weges doch etwas gewöhnungsbedürftig – hatten wir so noch auf keinem Baumwipfelpfad.

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Ancient Empire Walk

Direkt am Tree Top Walk befindet sich der Ancient Empire Walk entlang der ausgehölten Red Tingle Trees. Wer Geld sparen möchte, lässt den Tree Top Walk einfach aus und besucht nur das Infozentrum und den kostenfreien Walk.

Highlights auf dem Ancient Empire Walk sind die verschiedenen ausgehölten Red Tingles, durch die – oder in die ihr hineingehen könnt.

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Red Tingle Tree
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Grand Ma Tingle

Unser Stellplatz im Walpole-Nornalup Nationalpark: Zwei Nächte standen wir auf dem kostenpflichtigen Coalmine Beach Holiday Park (Booking.com-Link)*. Auf dem Campingplatz konnten wir ganz viele Rosakakadus, grüne Papageien und Kängurus beobachten!

Außerdem hatten wir endlich einen Campingplatz mit Stromanschluss, um unsere Laptops zu laden, kostenpflichtige Waschmaschinen und einen Spielplatz am Stellplatz.

Gloucester Tree

In der Region Walpole findet ihr einige Bäume zur Waldbrandbeobachtung. Diese waren früher ein wichtiges Bekämpfungsmittel bei den gefährlichen Waldbränden, da von dort oben ein Feuer rechtzeitig entdeckt werden konnte.

Massive Metallstangen sind in den – laut Wikipedia-Eintrag – weltweit höchsten Baum zur Waldbrandbeobachtung gehauen.

Über die Metallstangen kann die auf 53 Metern Höhe befindliche Aussichtsplattform erreicht werden. Für Kinder ist der Aufstieg nicht empfohlen. Wir haben uns den Gloucester Tree lediglich angeschaut und sind nicht auf die Aussichtsplattform geklettert.

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Margaret River Region - 10. Stopp der Rundreise

Cape Leeuwin Lighthouse

An sich ist der Cape Leeuwin Leuchtturm (Link mit Öffnungszeiten) ein absolutes Must-See während eurer Reise durch den Südwesten Australiens. Der Leuchtturm ist eine wahre Schönheit, ihr erfahrt in der Ausstellung mehr über das Leben als Leuchtturmwächter und das Leben der Familien dort am Cape Leeuwin Lighthouse und ihr blickt von dort auf das Meer – dort wo das Südliche Meer und der Indische Ozean aufeinandertreffen (kleine Anmerkung dazu: sieht aus wie jedes andere Meer).

Eingeschränkt habe ich dies einleitend mit „an sich“, da bei unserem Besuch der Leuchtturm restauriert wurde und er somit keine wahre Schönheit, sondern ein unschönes Baugerüst war. Die Bauarbeiten sind mittlerweile beeindet und ihr könnt wieder den Cape Leeuwin Leuchtturm in voller Pracht genießen und diesen dann auch im Rahmen einer geführten Tour besteigen!

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Hamelin Bay

Bisher galt ja: Bei der Strandauswahl könnt ihr nichts falsch machen. Diesmal gilt das nicht. Die Hamelin Bay muss unbedingt auf eurer Route durch den Südwesten Australiens berücksichtig werden! Ihr könnt hier im Meer mit Rochen schnorcheln – kostenfrei und völlig im natürlichen Lebensraum der Tiere.

Es gibt einen sehr großen Parkplatz oberhalb des Strandes und wir hatten sogar an einem Feiertag keine Probleme einen Parkplatz zu finden. Der Strandabschnitt ist sehr groß, die Rochen haben sich hauptsächlich am belebten Teil des Strandes in der Nähe der Bootsrampe aufgehalten. Bitte beachtet, dass die Tiere weder gefüttert noch angefasst werden sollen. Ihr werdet schnell feststellen, dass der Hinweis „haltet Abstand zu den Rochen“, kaum einzuhalten ist. Die Rochen kommen auf euch zu und berühren euch. Ich gehe stark davon aus, dass sie eben doch angefüttert werden. Wenn ihr eure Kamera ins Wasser haltet, kommen die Rochen zielstrebig darauf zu – vermutlich, weil sie Essen erwarten.

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Margaret River

Wir haben unser Wohnmobil am Surfers Point geparkt. Eine echt chillige Ecke mit tollem Ausblick auf die mutigen Surfer im Meer – schien uns jedoch nicht für Anfänger geeignet. Von dort könnt ihr über den Strand zu den Rockpools laufen. Die Wellen brechen an den äußeren Steinen und innerhalb der sehr kleinen Rockpools können so auch Kinder entspannt planschen. Anschließend kommt ihr an die Mündungsstelle des Magaret River. Hier habt ihr die Möglichkeit Kajaks und SUP-Boards auszuleihen und den Margaret River zu erkunden.

Die Region Margaret River ist eine beliebte Urlaubsregion im Weinanbaugebiet. Wir haben der Region viel zu wenig Beachtung geschenkt. Ihr könntet hier locker zwei Wochen verbringen, ohne euch zu langweilen. Hier findet ihr eine Übersicht der vielen Attraktionen in der Margaret River Region.

Auf dem Weg von Margaret River zum Busselton Jetty haben wir einen kurzen Fotostop am Sugarloaf Rock eingelegt. Kann man machen – hat mich aber nicht umgehauen.

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Busselton Jetty

Der Busselton Jetty ist mit 1.841 Metern der längste Holzsteg der südlichen Hemisphäre. Der Eintritt ist kostenpflichtig aber nicht allzu teuer. Wer nicht laufen möchte, zahlt nochmal für die Nutzung der Bahn, welche auf dem Steg verkehrt.

Mark und ich meinen: Der Busselton Jetty gehört defintiv berücksichtigt bei der Routenplanung für den Südwesten Australiens. Die Kinder fanden den Steg dann doch eher mau. Direkt am Strand befinden sich – wie überall in Australien – tolle Spielplätze.

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Preston Beach - letzter Stopp der Rundreise durch Australiens Südwesten

Vergesst das direkt wieder. Preston Beach ist einfach nur der Platzhalter für euren letzten Stopp der Rundreise durch den Südwesten Australiens. Preston Beach war einfach unser letzter Stopp, bevor es wieder nach Perth ging (für uns allerdings nur um einzukaufen, da unserer Roadtrip uns weiter entlang der australischen Westküste gen Norden führte). Beliebte letzte Stopps für die Rundreise durch den Südwesten Australiens sind Bunburry (mit der Chance Delfine zu sehen) und Rockingham (mit einem Bootsausflug nach Penguin Island, um Pinguine zu sehen).

Auf dem Weg aus der Margaret River Region mit ihren Weinfeldern und Apfelbäumen bis nach Perth können wir euch aber noch zwei kurze Haltestopps empfehlen:

  • Apple Fun Park: Wenn ihr mit Kindern im Südwesten Down Unders unterwegs seid, dann habt ihr hier die Möglichkeit, diesen großen und kostenfreien Spielplatz zum Austoben zu nutzen
  • Gnomesville: Alles fing mit einem einzigen Gartenzweg an. Dem folgte ein weiterer und nun stehen in Gnomesville tausende Gartenzwerge, die nur darauf warten, dass ihr euren Gartenzwerg dazustellt oder wenigstens ein paar Schritte entlang dieser ungewöhnlichen Location lauft.
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Apple Fun Park
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Gnomesville

Reisetipps für die Rundreise ab Perth nach Esperance

Ideales Reisewetter für den Südwesten Australiens

Als ideale Reisezeit für den Südwesten Australiens werden die Monate Oktober bis März genannt.

Besonders schön soll das Reisen aber auch im australischen Frühling (Juli bis Oktober) sein – denn dann blühen die Wildblumen! Diesen Teil Australiens zu bereisen geht also fast immer.

Im australischen Sommer herrschen hier an der Küste Temperaturen von um die 30 Grad und ihr könnt das sonnige Wetter an den Traumständen der Südküste genießen.

Wir waren im April in Australiens Südwesten unterwegs, hatten tagsüber meist perfektes Badewetter und wenig Regen bei 20-25 Grad. Die Nächte wurden im Camper aber dann doch ziemlich frisch. Morgens gab es um die 10 Grad – da brauchte es bei uns doch einiges an Überzeugungkraft, um aus dem warmen Bett zu kriechen.

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Bremer Bay
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Blossoms Beach

Tipps für den Südwesten Australiens im Wohnmobil

Empfehlung für die Camperbuchung:

In Australien funktionieren zahlreiche Dinge bei Wohnmobilen anders als in anderen von uns bereisten Ländern. Daher haben wir uns professionellen Rat gesucht und unseren Camper über Camperoase.de (Link zum Anbieter)* gebucht. Wir können euch das auf Australien und Neuseeland spezialisierte Team aus vollster Überzeugung als Partner für eure Australienreise ans Herz legen! Ihr bekommt dort eine ausgesprochen gute Beratung, welches Campermodell zu euch passt, welche Vor- und Nachteile das gewählte Modell bietet und was es sonst noch zu beachten gibt.

Lebensmittel und Sonstiges in Australien kaufen:

Um euch einigermaßen preiswert mit Lebensmitteln einzudecken, empfehlen wir euch den Großeinkauf bei ALDI. Filialen findet ihr im Großraum Perth und in Albany. Ansonsten waren wir bei Woolworth und Coles Lebensmittel einkaufen. Braucht ihr zusätzliche Küchenutensilien, erhaltet ihr diese günstig bei K-Hub.
 

Empfehlung für mobiles Internet im Camper in Australien:

Wir haben uns in Perth im Telstra Shop einen mobilen Router mit entsprechendem Datenvolumen gekauft, da wir mehrere Monate durch Australien reisten. Alternativ könnt ihr euch dort einfach eure australische SIM-Karte kaufen. Achtet auf jeden Fall darauf, dass ihr Zugang zum Telstra-Netz habt, weil nur hier eine gute Abdeckung geboten wird.

Wenn ihr kürzer in Australien seid und sich die Anschaffung des mobilen Routers nicht rechnet, rechnet sich eine eSIM von Holafly*, mit der ihr zu einem fairen Preis ein ordentliches Datenvolumen für die Zeit eures Aufenthalts genießen könnt. Außerdem blockiert die eSIM* auch keinen Kartenslot und ihr könnt weiter eure WhatsApp-Nummer nutzen.

Folgende Apps und Webseiten empfehlen wir euch für die Camperreise in Australien:

  • wikicamps (kostenpflichtig) für die Anzeige von Campingplätzen, Freistehplätzen, Dumpingstationen etc.
  • Hipcamp zur Reservierung von privaten Campgrounds (quasi Airbnb für Campingplätze)
  • Parkstay WA zur Reservierung von Campgrounds in Nationalparks in Westaustralien
  • FuelMapAustralia zur Anzeige von Tankstellen und Benzinpreisen in der Umgebung
  • Maps.Me – zur Offline-Nutzung der heruntergeladenen Karten (zuverlässige Navigation beim Wandern und Fahren)

→Schaut euch auch unseren Blogartikel mit allen Infos und Tipps zur Stellplatzsuche und den Campingplätzen in Australien an.

Nationalpark-Pass, sofern ihr mehrere Nationalparks besuchen möchtet

In eurem ersten Nationalpark in Western Australia könnt ihr euch am Visitor Center einen Nationalpark Pass („Holiday-Pass“) kaufen. Diesen gibt es für verschiedene Zeiträume und lohnt sich oft schon ab dem zweiten oder dritten Nationalparkbesuch. Auf dieser Seite findet ihr eine Übersicht dazu.

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Koala im Yanchep Nationalpark
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Yanchep Nationalpark
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Unser Fazit zur Rundreise durch den Südwesten Australiens:

Für uns war dies der erste Aufenthalt in Australien. Von Beginn an waren wir alle vier total begeistert. Ihr findet im Südwesten des Roten Kontinents die weißesten Sandstrände, beeindruckende Felsformationen an der Küste, wäldliche und landwirtschaftliche Gebiete mit tollen Tierbegegnungen und eine gute Infrastruktur.

Eine Rundreise durch den Südwesten Australiens bietet sich auf jeden Fall auch mit Kindern an, da die Entfernungen für australische Verhältnisse gering sind, ihr viele geschützte Buchten zum Schwimmen findet und außerdem ist Australien mit seinen unzähligen Spielplätzen und Sportanlagen sowieso ein Paradies für Kinder.

Unsere Highlights des Roadtrips durch den Südwesten Australiens waren die unzähligen Kängurus im Yanchep Nationalpark, der Wharton Beach, der Torndirrup Nationalpark mit „The Gap“ und den „Blow Holes“ sowie die Stachrocheln an der Hamelin Bay.

Wir waren in den australischen Osterferien unterwegs und hatten keine Campingplätze vorab gebucht. Somit fanden wir während des 2-wöchigen Roadtrips auch lediglich zweimal einen freien Campingplatz. Jedoch ist Freistehen in den meisten Regionen Australiens super einfach, ihr müsst lediglich ein „Self-Contained“-Fahrzeug haben (inklusive Toilette und Abwasser-Tank), um die vielen kostenfreien Stellplätze nutzen zu können. Unser über Camperoase.de gebuchtes Alkovenmodell (Link zur Fahrzeugbeschreibung)* erfüllte diese Kriterien.

→ Im Blogartikel „Westaustralien mit dem Wohnmobil“ geben wir euch ausführliche Tipps für die Camperreise in Western Australia mit all unseren Routen durch diesen riesigen Bundesstaat.

Ihr habt Fragen zu unserer 2-wöchigen Rundreise durch den Südwesten Australiens? Hinterlasst uns gerne einen Kommentar.

Unser Roadtrip führte uns weiter an der Küste Western Australiens entlang von Perth nach Exmouth und anschließend über den Karijini Nationalpark nach Broome, bis wir das Northern Territory erkundeten.

→ Ihr plant eine Australienreise und interessiert euch auch für die Ostküste? Dann schaut euch hier alle unsere Tipps für die Ostküste Australiens an.

Ausflugtipps für Westaustralien mit Kleinkindern findet ihr bei Mamarocks.

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Twilight Beach
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