Nicoya Halbinsel – Traumstrände an der Pazifikküste Costa Ricas

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  • Beitrag zuletzt geändert am:14. März 2024
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Nachdem wir einige regnerische Tage in Monteverde und auf einer Kakaoplantage verbracht hatten, wollte wir nur eins: ab ins Warme, raus dem Regen! Ganz gemütlich erkundeten wir also die paradiesischen Strände an der Pazifikküste mit unseren Kindern. Wir starteten südlich von Tamarindo und verließen die Nicoya Halbinsel nach etwa zwei Wochen mit der Fähre nach Puntarenas.

Playa Negra

Unseren ersten Strandtag in Costa Rica verbrachten wir auf der Halbinsel Nicoya am Playa Negra. Und was soll ich sagen: wir waren mega begeistert!!!

Unter schattenspendenden Mangroven legten wir unsere Sachen ab und sprinteten mit den Bodyboards (supergünstig im Walmart gekauft) über den ewiglangen und ziemlich einsamen Strand. Begeistert nahmen die Jungs die ersten Wellen und ließen sich auf dem Wasser treiben. Pelikane schnappten Fische aus dem Wasser und einige Surfer zeigten, was sie so draufhatten.

Als Mark und ich uns schließlich in der Sonne trockneten, nahmen wir erst das Gewusel um uns herum wahr: noch nie zuvor hatte ich so viele Krebse gesehen! Sobald wir aufstanden, verschwanden die Krebse blitzschnell in ihren Löchern.

Aber auch etwas anderes nahmen wir wahr: Unser gesamtes Geld war weg. Während wir fröhlich die gemeinsame Zeit im Wasser genossen hatten, hatte sich jemand an unseren Sachen zu schaffen gemacht. Netterweise nahm der Dieb nur das Geld mit, sodass wir doch irgendwie glimpflich davongekommen sind.

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Über die Social Media hörten wir, dass Diebstähle in Costa Rica leider häufiger vorkommen. Ich unterstütze ungern solche „Vorurteile“, dennoch solltet ihr vorsichtig sein und die Augen offen halten. Von mir gibt’s nur noch Strandbilder vom Handy (da war nämlich das Display kaputt, fand sogar der Dieb nicht stehlenswert…) und maximal so viel Geld, um zwei kalte Kokosnüsse und einmal Ceviche zu kaufen!

Lassen wir mal außen vor, dass durch den Diebstahl der Strandtag echt teuer war. Am Playa Negra auf der Nicoya Halbinsel gibt’s richtig tolle Wellen! Bedeutet aber auch: gefährliche Strömung und vielleicht weniger für kleinere Kinder geeignet. Unsere Jungs (zu dem Zeitpunkt neun und zwölf Jahre alt) tobten mit den Bodyboards an dem Teil des Strandes, der keine Felsen hat – denn dort solltet ihr echt aufpassen, die Wellen haben ordentlich Wumms!

In den Mangroven könnt ihr euch ein schattiges Plätzchen suchen und vor dem Hotel „Playa Negra“ gibt’s kostenpflichtige, bewachte Parkplätze und eine kleine Stranddusche.

Die Strände Playa Negra und Playa Junquillal haben wir von unserem etwas abseits gelegenen Ferienhaus besucht (AirBnB).

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Playa Junquillal

Lediglich ein paar Autominuten von unserer Unterkunft am Playa Negra befand sich ein weiterer ruhiger Traumstrand der Halbinsel Nicoya: der Playa Junquillal. Eine einheimische Familie grillte, ein freiwilliger Volunteer bewachte verbuddelte Schildkröteneier und Ticos (so heißen die Einwohner Costa Ricas) spielten mit ihren Kindern im Wasser. Ein super entspannter Strand, schattenspendende Palmen und erneut gigantische Wellen.

Wir parkten auf einem kostenfreien Parkplatz direkt am Strand, Duschen und Toiletten haben wir keine gesehen.

Wer einen belebteren Strand mit guter Infrastruktur (Restaurant, Surfshops usw.) sucht, sollte sich den Strand Tamarindo merken – schaut euch dazu den Reisebericht von „travelisto“ an!

 

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Playa Carrillo

Langsam geht es weiter Richtung Süden auf der Halbinsel Nicoya. Nach Samara sind es vom Playa Negra aus etwa zwei Stunden Fahrtweg. Der Playa Carrillo ist ein Traumstrand wie aus dem Reisekatalog: Eine ruhige Bucht, badewannenwarmes Wasser, ewiglanger Strand, unzählige Palmen und on top gibt’s um die Ecke einen Flusszulauf, in dem sich die Krokodile tummeln. Von der Brücke aus könnt ihr sie mit etwas Glück sehen!

Mit etwas Geduld könnt ihr zudem morgens die roten Aras beobachten (ihr könnt sie nicht überhören). Die Aras fliegen nach Sonnenaufgang von einer in der Nähe gelegenen Aufzuchtstation zum Frühstück an den Strand – die Vögel ernähren sich von den Seemandeln, welche dort wachsen.

Ich behaupte ja so gerne, dass ich keine touristische Infrastruktur brauche. Aber gegen einen mobilen Stand, der gekühlte Kokosnüsse verkauft – dagegen hab ich ja wirklich nichts! Der Playa Carrillo ist ideal für kleinere Kinder, da die Wellen in der Bucht nicht so hoch schlagen.

Der Strand in Samara ist ebenfalls sehr schön und weitaus belebter. Dort findet ihr zudem eine sehr gute Infrastruktur wie Strandlokale und Surfshops.

→ Unser Ferienhaus haben wir absolut geliebt: Schöner Pool, morgens flogen die roten Aras krächzend über die Terrasse. Haken: Das Inserat ist leider nicht mehr vorhanden. Über Booking.com* findet ihr aber auch in Strandnähe tolle Unterkünfte, wie für Paare das stylische La Caravana (Booking.com)* oder das Chez Nous (Booking-com)* für Familien. Auf den Bildern sieht die Aussicht vom Pool der Nammbu Beach Front Bungalows (Booking.com)* absolut genial aus.

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Playa Camaronal - Schildkröten-Infozentrum

Der Playa Camaronal ist nicht direkt eine Strandempfehlung auf der Halbinsel Nicoya – die Strömung ist zu gefährlich zum Schwimmen und es gibt leider auch keine Schattenplätze, von denen aus ihr den Surfern zuschauen könntet. Wenn ihr jedoch sowieso in der Ecke bei Samara seid, könnt ihr euch das Schildkröten-Infozentrum am Playa Camaronal anschauen.

Auf einigen Infotafeln erfahrt ihr alles Wissenswerte über die Schildkröten:

  • Die Schildkröten kommen zur Eiablage an den Strand. Die Eier werden in den Sand eingebuddelt. Dort werden sie fast zwei Monate durch die Sonne gewärmt, bis die Babys schlüpfen und ins Wasser krabbeln.
  • Aus 1.000 gelegten Eiern bleibt am Ende nur eine (!) ausgewachsene Schildkröte übrig!
  • Schildkröteneiern wird eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt, weshalb sie immer noch von Menschen ausgebuddelt werden. Aber auch Hunde, Echsen und andere Tiere am Strand stellen eine große Gefahr dar. Daher werdet ihr an den meisten Eiablage-Stränden Costa Ricas abgesperrte Bereiche finden, in denen die Schildkröteneier von Freiwilligen rund um die Uhr bewacht werden.

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Montezuma

Der Hippie-Ort Montezuma im Süden der Nicoya Halbinsel versprüht ein besonderes Flair: anders, alternativ, künstlerisch. Ihr findet dort ein Großangebot an Handwerkskunst, einen paradiesischen Sandstrand, malerische Felsenstrände und einen beliebten Wasserfall zum Baden.

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Vom Parkplatz des Wasserfalls Montezuma aus führt ein etwa 15-minütiger Fußweg durch den Dschungel zur Badestelle. Festes Schuhwerk ist hier angebracht. Die ersten Meter lauft ihr über die Felsen des Wasserbettes, anschließend durch den Dschungel und für das letzte Stück sind Seile am Abhang angebracht. Julian (9) ist den gesamten Weg zurück im Flussbett gelaufen – rutschig, aber machbar.

Da der Wasserfall ein beliebtes Ausflugsziel ist, solltet ihr früh kommen. Hier wird gepicknickt, gebadet und wenn ihr Glück habt, könnt ihr die Einheimischen beobachten, die waghalsige Sprünge am Wasserfall vollführen. Ein weiterer Weg führt noch zu den oberen Wasserfällen. Dies haben wir jedoch nicht gemacht, der Weg soll jedoch steil und schwieriger als der erste Part sein.

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Überfahrt mit der Fähre nach Puntarenas:

Die Fähre fährt mehrmals täglich von Paquera nach Puntarenas und zurück. Die Überfahrt von der Nicoya Halbinsel zum „Festland“ dauert ca. eine Stunde und hat uns umgerechnet etwa 25 Euro (inkl. Auto) gekostet. Tickets in Paquera können direkt im Restaurant am Fährableger gekauft werden – wir haben uns für den Onlinekauf der Tickets über QuickPayCR entschieden, der mittlerweile möglich ist und auch gut geklappt hat. Allerdings ist die Website nur auf Spanisch verfügbar. Wir mussten also den Google Translator anwerfen, um auch die richtigen Tickets zur korrekten Uhrzeit zu erwischen.

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Unser Fazit zu der Halbinsel Nicoya mit Kindern:

Da wir im August schonmal in Kalifornien im Pazifik waren, erwartete ich an der Pazifikküste Costa Ricas im Januar lediglich kalte Wellen. Völlig falsch! Die Jungs fanden die Wellen und die Action, die sie suchten und ich badewannenwarmes Planschewasser! Die Strände auf der Halbinsel Nicoya sind ein absoluter Traum! Palmengesäumt, fast überall findet ihr ein schattiges Plätzchen, weitläufig und sauber. Ihr habt immer die Wahl zwischen einem großen Strand mit sanitären Anlagen und Strandlokalen oder eher abgelegeneren und ruhigeren Locations.

Mark meint, die Strände auf der Halbinsel Nicoya seien die schönsten Strände, die er je gesehen hat!

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