Urlaub mit dem Camper in den USA – praktische Tipps und Infos

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  • Beitrag zuletzt geändert am:24. Dezember 2023
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Ihr habt das Wohnmobil für die USA gemietet, eure Route steht fest und nun gehts an die Details für den Urlaub mit dem Camper: Was solltet ihr bei der Übernahme des Fahrzeuges beachten? Welche Erstausstattung ist für den Miet-Camper empfehlenswert und welche Kosten kommen für die USA Reise auf euch zu? Wie wird in Amerika getankt und was gibt es bezüglich Maut zu beachten? Wo werdet ihr euer Schmutzwasser los und wie findet ihr Frischwasser

Unsere Erfahrungsberichte für die Miete des Campers in den USA, inklusive unserer genutzten Fahrzeugmodellen und Routentipps gibts hier.

Wir geben euch nun ausführlich alle wichtigen Infos für eure Wohnmobiltour durch die USA – vom Dumpen bis zur Campingplatzsuche, ideal für alle, die zum ersten Mal mit dem Camper durch die Vereinigten Staaten von Amerika reisen. Wir starten beim Packen für euren Urlaub und arbeiten uns Schritt für Schritt durch den Roadtrip – von der Übernahme des Campers bis zur Abgabe.

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Grand Canyon North Rim
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Strand Florida Panhandle

Solltet ihr euch noch kein Wohnmobil für euren USA-Urlaub gesichert haben, legen wir euch die Experten der CamperOase* ans Herz. Das Team findet für euch das passende Fahrzeug und bei all unseren Buchungen waren wir durchweg begeistert von der Flexibilität und Professionalität der CamperOase*.

1.) Für den Camperurlaub in den USA packen

Bevor wir uns der Frage widmen, was ihr eigentlich für den Wohnmobilurlaub einpacken sollt, geht es an die viel wichtigere Frage: Worin wird eingepackt?

Je nachdem, für welche Größe des Fahrzeuges ihr euch entscheidet, solltet ihr euch für Koffer oder kompakt zusammenfaltbare Rucksäcke entscheiden:

Die großen amerikanischen Wohnmobile haben immer eine  Garage, die es euch ermöglicht, auch mehrere Koffer neben dem Campingzubehör wie Grill, Picknicktisch und Feuerholz zu verstauen. Bei den großen Road Bear Modellen hatten wir sogar Schränke mit Kleiderbügeln – somit herrschte eine perfekte Kleidungs-Orga!

→ Sehr gute Erfahrungen haben wir mit unserem Samsonite Reisekoffer gemacht: robust und beeindruckend einfache Handhabung mit dem Verschluss OHNE Reißverschluss.

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Habt ihr einen kompakten Camper Van in den USA gebucht, empfehlen wir euch unbedingt platzsparende Rucksäcke und Packwürfel für die Organisation im Fahrzeug.

→ Während unserer mehr als 3-jährigen Familienweltreise mit mehreren USA-Aufenthalten waren wir nur mit Handgepäck unterwegs. Unsere geliebten und unkaputtbaren Osprey Rucksäcke* sind immer noch stetig im Einsatz.

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Auf der eben schon erwähnten Weltreise hatten wir nur Handgepäck dabei. Sowohl ausgestattet für Badetemperaturen, als auch für Temperaturen um die 0 Grad. Selbst wenn ihr im Hochsommer in den Südwesten der USA reist, solltet ihr trotzdem einen warmen Pulli einpacken – so ein Sonnenaufgang am Grand Canyon kann doch frisch sein und an der Westküste in Kalifornien weht meist ein leichter Wind. → Hier gehts zur Handgepäck-Packliste 

Für euren Camperurlaub könnt ihr natürlich einige Dinge einpacken, die ihr sonst beim ersten Einkauf auf dem Zettel haben solltet: Gewürze, Dosen für Reste und Snacks, Waschmittel.

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praktisch: eine Hängematte im Gepäck
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Feuerstelle beim Wildcamping

2.) Mobiles Internet in den USA

Um bei eurem Urlaub mit dem Camper in den USA gut mit mobilem Internet versorgt zu sein, habt ihr grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

Entweder geht ihr möglichst zeitnah nach eurer Ankunft in den Vereinigten Staaten in einen Shop wie die von T-Mobile oder AT&T und besorgt euch eine lokale SIM-Karte. Bis dahin müsst ihr euch durch öffentliche Netzwerke hangeln. Die Internetverbindung auf Campingplätzen ist oft nicht ausreichend für Streamings, in vielen Nationalparks und State Parks gibt es teils gar keinen Empfang. Hierauf müsst ihr eigenstellt sein und idealerweise Offline-Karten zur Verfügung haben.

Uns wurde das irgendwann zu umständlich und wir nutzen mittlerweile ausschließlich eSIMs von Holafly* (Link zum Anbieter). Diese bieten in den USA für die Zeit eures Urlaubs unbegrenztes Datenvolumen und sind super einfach einzurichten. Zudem blockiert die eSIM von Holafly* keinen SIM-Slot und ihr behaltet auch eure WhatsApp-Nummer.

Mit dem Rabattcode „STRANDFAMILIE“ bekommt ihr übrigens noch 5% Vergünstigung auf euren Warenkorb.

Ihr könnt euch die eSIM einfach vorab bestellen und direkt nach der Landung in den USA aktivieren. 

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Goosenecks State Park - Campingplatz mit Aussicht, ohne Internet

3.) Städtetrip zum Start der USA Reise

Die erste Nacht nach einem Interkontinentalflug müsst (und solltet) ihr im Hotel verbringen. Aufgrund des möglichen Jetlags nach einem Langstreckenflug ist es verboten, das Wohnmobil direkt zu übernehmen – gilt bei Mietwagen in Nordamerika aber genauso. 

Somit ist der Start eures USA-Roadtrips ideal für einen Städtetrip. Habt ihr genügend Urlaubstage zur Verfügung, bietet sich ein mehrtägiger Aufenthalt in einem zentralen Hotel über Booking.com* an, damit ihr entspannt zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten vor Ort kommt. Einige Wohnmobil-Vermieter bieten für die Fahrt vom Hotel zur Vermietstation einen kostenlosen Shuttle-Service an, alternativ könnt ihr den öffentlichen Nahverkehr nutzen oder euch per Uber einen kostenpflichtigen Transfer buchen.

Stöbert hier in unseren Reiseberichten zu unseren Städtetrips in den USA mit tollen Sehenswürdigkeiten und unseren Hotelempfehlungen.

 

4.) ToDo vor der Übernahme des Wohnmobils

Einige Tage vor der Übernahme eines Wohnmobils habt ihr schon die Möglichkeit einen Online-Check-In durchzuführen. Kontrolliert und ergänzt eure Daten, ladet den Führerschein hoch – der internationale Führerschein wird bei Reisen in die USA empfohlen. Wir mussten diesen bisher aber nie in Amerika vorzeigen.

Zudem könnt und solltet ihr euch die Einführungsvideos für euren Camper online anschauen. In aller Ruhe bekommt ihr das Fahrzeug vorgestellt, wie der Kühlschrank funktioniert, wo Propan getankt wird und wie ihr dumpt. Die Zugänge zu diesen Videos erhaltet ihr per E-Mail vorab.

In diesem Zuge könnt ihr – falls nicht schon passiert – den ersten Campingplatz buchen. Wir übernachten gerne die erste und letzte Nacht im Camper auf einem Campingplatz mit Unterhaltungsprogramm für die Kinder – so können diese in Ruhe spielen, während wir klar Schiff machen. Bei der Suche nach einem Campingplatz in den USA werdet ihr sicherlich immer wieder über das Wort RV stoßen: RV steht für Recreational Vehicel und bedeutet auf deutsch so viel wie Erholungsfahrzeug – gemeint ist ganz einfach Wohnmobil.

Die erste Fahrt möglichst kurz planen und einen Supermarkt für den Ersteinkauf auf dem Weg raussuchen

usa suedwesten roadtrip mit camper reisetipps
Zion Nationalpark

5.) Schöne Campingplätze in den USA finden

Für die Campingplatz-Suche in den USA empfehlen wir euch die Apps campendium und iOverlander. Ihr bekommt dort alle verschiedenen Arten von Stellplätzen angezeigt:

  • Wildcamping / Boondocking: nur Parken – ideal für alle, die keine Annehmlichkeiten wie Strom brauchen 
  • Powered Sites: nur Stromanschluss
  • Full Hook Up: vollwertiger Campingplatz mit Anschlüssen für Strom und Wasser

Einige Campingplätze müsst ihr vorab reservieren, in der Nebensaison gibt es auf den Campground der Nationalparks oder in State Parks auch die so genannte „first come, first serve“-Regelung: Dort wird nicht vorher reserviert, allerdings solltet ihr euch am besten früh morgens einen Stellplatz suchen.

KOA-Campingplätze: Auf einem KOA-Campingplatz habt ihr Annehmlichkeiten wie einen direkten Wasseranschluss, WLAN und Strom. Gerade wenn ihr mit Kindern durch die USA reist, werdet ihr auf den KOA Plätzen immer Spielgefährten für eure Kinder finden. Außerdem gibt’s meistens Pools und andere Beschäftigungsmöglichkeiten wie Spielplätze, Basketballkörbe oder Minigolfplätze. Kostenpunkt für den Campingplatz etwa um die 50 USD.

Campingplätze in den Nationalparks der USA: In den meisten Nationalparks solltet ihr euch rechtzeitig um einen Stellplatz für den Camper kümmern. Kostenpunkt für eine Primitive Site im Nationalpark liegt bei etwa 15 EUR. In den größeren NPs fahren oft auch Shuttlebusse zu den verschiedenen Highlights, so könnt ihr euer Wohnmobil einfach stehen lassen. Sowohl die Stellplätze als auch ggf. zusätzlich benötigte Tickets könnt ihr bequem in der einfach zu bedienenden App recreation.gov buchen.

State Parks Campgrounds: Die State Parks werden vom jeweiligen Bundesstaat verwaltet und haben kein einheitliches Reservierungssystem. Oft könnt ihr den Campingplatz im State Park auf reserveamerica.com buchen. Schaut aber einfach auf der Homepage des gewünschten State-Parks nach. Die idyllische Übernachtung mit Wohnmobil im State Park hat uns im Schnitt 30 Euro gekostet.

Rest-Areas: In einigen Bundesstaaten gibt es ein ideales Netz an Rest-Areas an den Interstates (Autobahnen). Das sind oft nicht einfach nur Parkplätze, sondern Stellplätze mit Grill und Sitzmöglichkeit vorhanden – kostenfrei. Wenn auch eben meist sehr nah an der Autobahn. Wer geräuschempfindlich ist, sollte sich also andere Übernachtungsmöglichkeiten suchen. Oft stehen Trucker neben euch, die ihren Generator nachts laufen lassen. Wir empfehlen dies eher als Notlösung für den ungeplanten Wohnmobiltrip durch die USA.

BLM, National Forest usw: Es gibt viele BLM oder National Forests – diese Landflächen könnt ihr euch in einer der Apps zur Campingplatz-Suche in den USA anzeigen lassen. Auch dort könnt ihr kostenfrei stehen, meist mitten in einer wunderschönen Landschaft. Am Parkeingang findet ihr meist die Regeln fürs Campen, oft sind bis zu 14 Tage Übernachtung gestattet. 

Walmart oder Cracker Barrel: Bei einigen Walmarts könnt ihr die Nacht kostenfrei stehen bleiben. Zwar haben viele Supermärkte Verbotsschilder für „overnight staying“, wenn ihr dann aber beim Manager nachfragt, ist es doch in Ordnung. Wir fühlten uns jedoch bei Cracker Barrel wohler: Die Imbisskette bietet meist große RV-Stellplätze (ihr erinnert euch: RV steht für Recreational Vehicel und bedeutet Wohnmobil) an. Hier ist es ruhiger und ihr könnt euch am nächsten Tag revanchieren und dort frühstücken gehen. Wichtig auch hier: Immer beim Manager fragen, ob es in Ordnung ist, die Nacht über zu bleiben!

In unserem ausführlichen Guide über die Campingplätze in den USA findet ihr viele weitere Tipps zur Stellplatz-Suche für euren Roadtrip durch die Vereinigten Staaten

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KOA Campingplatz Louisiana
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KOA Campingplatz OBX

6.) Tipps zur Übernahme des Wohnmobils

Angekommen an der Vermietstation, wird in der Regel erst der Papierkram erledigt (ihr benötigt euren Reisepass, den Voucher zur Buchung, Kreditkarte für die Kaution) und auf Besonderheiten hingewiesen (z.B. nicht im Sommer mit dem Wohnmobil durch das Death Valley fahren). Wir fragen an dieser Stelle immer nach den Maut-Regelungen auf unserer Route, weiter unten in diesem Service-Guide zur Wohnmobiltour in den USA gehen wir darauf noch einmal ein.

Anschließend bekommt ihr euer Fahrzeug gezeigt und eine kurze Einführung. Das meiste habt ihr in dem Einführungsvideo zur Übernahme des Wohnmobils schon gesehen.

Widmen wir uns nun also den Tipps zur Übernahme des Wohnmobils in den USA:

  • Achtet bei der Übergabe unbedingt auf Schäden am Wohnmobil, dokumentiert diese gemeinsam mit dem Vermieter und fotografiert die Schäden. Wir nehmen zusätzlich immer ein Video des Fahrzeuges auf: Einmal komplett um den Camper rum, inklusive der Inneneinrichtung.
  • Achtet speziell auf die üblichen Dellen an Stoßstangen und Türen sowie auf Kratzer im Heckbereich und Steinschläge auf der Windschutzscheibe. Im Innenbereich auf Dellen im Boden und den Ablageflächen (Küche!), Schäden auf Sitzbezügen, aufgequollenen Bereichen an allen Waschbecken, den Boden der Dusche usw. 
  • Außerdem solltet ihr prüfen, dass die Zählerstände korrekt aufgenommen werden. Foto vom Kilometerstand machen.
  • Klickt euch einmal durch die Knöpfe, um zu schauen, dass Lichter und Klimaanlage funktionieren. Testet, ob der Kühlschrank kühl wird, der Herd angeht, alle Wasserhähne funktionieren.
  • Checken, ob die gebuchten Pakete wie Bettwäsche, Handtücher, Küchenausstattung etc. an Bord sind, ebenso wie alle Schläuche.

Falls ihr in eurer Frontscheibe keinen Aufkleber mit der Höhe eures Fahrzeuges habt, schreibt sie euch auf! Wir hatten zumindest in Neuengland die ein oder andere Brücke, durch die wir nicht gepasst hätten – also: sicher ist sicher!

Unser Tipp zur Übernahme des Campers in den USA: Notiert euch unsere genannten Punkte in einer Online-ToDo-Liste. So könnt ihr diese vor Ort einfach abhaken und spart euch den Ausdruck einer Liste. Diese Empfehlung gilt übrigens auch für den Ersteinkauf!

Bevor eure Reise durch die USA startet, lohnt sich noch ein Blick in das „Left over“ Regal. Andere Reisende haben dort vielleicht Lebensmittel, Reiseführer oder Campingzubehör zurückgestellt.

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Auf dem Weg zum Highway 1

7.) Die erste Fahrt nach der Übernahme des Campers...

..führt euch in der Regel zum Supermarkt. Bevor es jedoch in die riesigen Hallen der amerikanischen Supermärkte geht, solltet ihr euch mit dem Camper vertraut machen:

  • Alles sicher verstauen, damit bei der Fahrt nichts rumfliegt. Viele räumen ihre Rucksäcke direkt an der Vermietstation aus, wir verschieben dies immer auf den Campingplatz – so können die Kinder in Ruhe spielen und wir das Wohnmobil organisieren.
  • Spiegel und Sitz einstellen, Navi (Handy) anschließen, wichtige Knöpfe finden wie Scheibenwischer, Warnblinker etc. und die vorab recherchierte Adresse des nächsten Supermarktes eingeben.
  • Fahrt langsam los, tastet euch heran, wie groß der Wendekreis ist und beachtet, dass ein großes Wohnmobil einen deutlich längeren Bremsweg hat.
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Straße im Death Valley
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Big Bend Nationalpark

8.) Erstausstattung für das Wohnmobil

Wenn euer erster Supermarkt in den USA ein Walmart ist und ihr noch nie in einem amerikanischen Supermarkt eingekauft habt, dann berücksichtigt bitte unbedingt diesen Warnhinweis: Einkaufen dauert gerne auch mal 2 Stunden

So ein Walmart hat nämlich alles: ob ihr das nun braucht oder nicht – eure Kinder werden sicherlich trotzdem eine Weile in der Spielzeugabteilung hängen bleiben. Außerdem müssen natürlich diese ewig langen Süßigkeitenregale verarbeitet werden, diese gigantische Chipsauswahl und die Größe der gekühlten Orangensaftkanistern („Wie groß ist nochmal der Kühlschrank?“). Zählt diesen Einkauf einfach zu eurem USA-Komplettpaket. Gehört dazu, müsst ihr halt auch mal erlebt haben.

Folgende Dinge kauften wir zusätzlich zu den Lebensmitteln für die Wohnmobiltour durch die USA:

  • Holzkohlegrill – nicht zwingend nötig, damit seid ihr aber unabhängiger. Viele Nationalparks und Rest-Areas in den USA bieten kostenfreie Grillmöglichkeiten an. Wenn ihr es besonders hygienisch haben möchtet, besorgt euch zumindest einen eigenen Grillrost, den ihr über die teils versifften Teile an den Feuerstellen legen könnt.
  • Grillkohle – unbedingt kaufen! Eventuell auch Feuerholz und ein Feuerzeug (wichtig: immer checken, ob Feuermachen erlaubt ist und ob es nicht doch zu windig ist. Außerdem solltet ihr Feuerholz nicht über Bundesstaatengrenzen hinweg mitnehmen) und natürlich dann auch Marshmallows, Schokolade und Graham Cracker für S’More´s. Eine sehr gesellige Sache in den USA: ums Feuer sitzen und Marshmallows rösten. Pro-Tipp: Habt ihr einmal einen super Marshmallow-Stock geschnitzt, dann packt ihn ein. In der Wüste war es wirklich schwierig, passende Stöcke zu finden!
  • Campingstühle: Diese waren uns zur Miete zu teuer, gerade da es im Walmart meist günstige Campingstühle (um die 10 USD) zu kaufen gibt. Mit etwas Glück, findet ihr beim RV-Vermieter auch Campingstühle vom Vorbesitzer. 
  • Ein Abtropfgitter für das Geschirr (Beispiel bei Amazon)* – herrliche Angelegenheit! Denn Reisen im Wohnmobil heißt auch: ständiges Spülen.
  • Dosen für Snacks und Reste – checkt eure Küchenausstattung. Wir kauften zusätzlich noch eine Ladung kleinerer Dosen, um Reste und Snacks für die Fahrt zu verpacken. Vorab unbedingt auch die Ausstattung an Töpfen anschauen – keine Ahnung, warum der Camper 6 Schlafplätze bietet, aber der Nudeltopf nur 3 Leute satt bekommt.
  • Eisbehälter – gerade wenn ihr im Sommer oder in der Wüste unterwegs seid, werden Eiswürfel und selbstgemachtes Wassereis euch das Leben deutlich versüßen!
  • Toilettentabs – findet ihr im Walmart bei der Kfz-Ausstattung. Klopapier nicht vergessen. Wir hatten immer einen Müllbeutel für das Klopapier im Bad hängen. Spülmittel wird manchmal vom Vermieter gestellt.

Nach eurem Großeinkauf in den USA könnt ihr gemütlich alles in die Regale des Wohnmobiles einräumen und euch auf den Weg zu eurem Campingplatz machen. 

Übrigens bietet Walmart kostenloses Internet an: Praktisch für alle, die nur einen kleinen Datentarif haben und für alle Camper ohne Toilette an Bord gibt es auch kostenlose WCs.

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Walmart Parkplatz

9.) Wie funktioniert das Tanken in den USA?

Euer Wohnmobil Anbieter wird euch den Kraftstoff für den Camper nennen. Wir sollten zum Beispiel „89 Octan unverbleit“ tanken. Bedeutet in dem Fall, dass ihr alles über „89“ tanken könnt (nicht überall gibt es „89“ – dann einfach das Benzin mir der nächsthöheren Oktanzahl tanken und den leider dann noch etwas teureren Preis zahlen).

In den Tank unseres 30ft-Wohnmobils (Fahrzeugdetails bei der CamperOase)* passten etwa 220 Liter. Somit lag eine Tankfüllung bei ca.185 USD (Stand Sommer 2021).

Es gibt verschiedene Tankoptionen in den USA:

    • Option 1: Mit der Kreditkarte an der Zapfsäule (Magnetstreifen). Hierfür müsst ihr nach dem Durchziehen der Karte euren ZIP Code (PLZ eingeben) – funktionierte allerdings mit unserer DKB-VISA-Card*, die uns bislang noch nie auf Reisen im Stich gelassen hat, nie. Dann müsst Ihr sofort Option 3 nutzen.
    • Option 2: Mit der Kreditkarte an der Zapfsäule (Chip). Chip wird gelesen, ihr gebt Eure PIN-Nummer ein und die Karte wird vorauthorisiert. Manchmal nur für 75 USD, manchmal aber auch bis 150 USD. Ggf. müsst Ihr also mehrmals den Tankvorgang starten.
    • Option 3: Der Tankwart muss die Zapfsäule freigeben. Ihr geht mit der Karte in die Tankstelle, der Tankwart blockt den Betrag, den ihr nennt (daher solltet ihr ungefähr wissen, was die Tankfüllung kosten wird), ihr tankt und abgebucht wird natürlich nur der tatsächlich getankte Betrag.

Wichtig beim Tanken in den USA: Aus Sicherheitsgründen die Stromversorgung des Wohnmobils abstellen.

Zusätzlicher Spartipp für die USA Reise: Sucht euch eine App, mit der ihr die Preise der Tankstellen in der Umgebung vergleichen könnt. Bisher können wir euch leider noch keine App empfehlen. Falls jemanden den ultimativen Tipp hat, freuen wir uns über ein Kommentar!

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Übernachtungsplatz an alter Ölplattform

10.) Maut mit dem Wohnmobil in den USA

Jeder Bundesstaat der USA hat eigene Regelungen zur Maut, die oft auf den Interstates (den großen Autobahnen) oder bestimmten Brücken zu zahlen sind.

Folgende Maut-Möglichkeiten haben wir schon genutzt:

  • Transponder an der Raststätte zur elektronischen Mautzahlung gekauft (z.B. SunPass in Florida).
  • Cash-Zahlung auf der Mautstraße – in der Regel ist auch die Kartenzahlung möglich.
  • Mit Toll by Mail bekommt der Wohnmobilverleiher nach einigen Wochen die Mautrechnung und belastet diese dann eurer Kreditkarte.

Bei Road Bear haben wir immer eine aktuelle Liste mitbekommen, wie das Thema Maut in welchem Bundesstaat geregelt ist. Fragt einfach bei eurem Anbieter nach, ob der sowas auch für euch hat.

Was aus unserer Sicht die beste Variante ist: Spart euch die Mautstraßen sofern möglich. Oft verlaufen die ursprünglichen Highways parallel zur Interstate. Diese sind dann mautfrei und ihr seht viel mehr vom Land, weil ihr hier auch mal die ein oder andere typische US-amerikanische Kleinstadt passiert, anstatt nur auf einer kerzengeraden 6-spurigen Autobahn geradeaus zu peitschen. Oft waren die Fahrtzeiten dadurch gar nicht viel länger – einfach mal im GPS checken und die mautfreie Alternative prüfen. 

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...auf jeden Fall eine Straße ohne Maut...

11.) Wie funktioniert das „Dumpen“ in den USA?

Übernachtet ihr meist auf Campingplätzen, so habt ihr manchmal die Möglichkeit direkt am Platz euren Abwasserschlauch anzuschließen. Ist dies nicht der Fall, wird nach einigen Tagen im Camper das Dumpen nötig. Aber keine Sorge, das Dumpen in den USA ist wirklich einfach und oft sogar kostenlos:

  • Im Mietfahrzeug ist ein flexibles Abwasserrohr für das Dreckwasser und ein Frischwasserschlauch in der Garage.
  • Es gibt meist keine Toilettenkassette, wie ihr es vielleicht aus Deutschland kennt, sondern einen „Schwarzwassertank“ (Toilette), sowie einen „Grauwassertank“ für das übrige Dreckwasser (Dusche, Wasserbecken). Bedeutet aber auch: Der Dreckwassertank ist leider kleiner als der Frischwassertank. Wir mussten ungefähr alle drei Tage dumpen, da der Grauwassertank voll war.
  • Beim Dumpen wird der Dreckwasserschlauch an eurem „Ablauf“ im Wohnmobil angeschraubt, dann am Einlass der Dumpingstation im Boden mit dem Gewinde oder mit danebenliegenden Steinen fixiert. Ihr öffnet erst den Schwarzwassertank, um das richtig üble und stinkende Zeug loszuwerden und anschließend den Grauwassertank. Wenn der Abwassertank leer ist, solltet ihr unbedingt den Abwasserschlau gründlich ausspülen. Dafür gibt es in der Regel direkt eine Wasserquelle (kein Trinkwasser!) in der unmittelbaren Nähe des Einlasses.
  • Das trinkbare Frischwasser ist meist nicht direkt am Abwasser, da dies aus hygienischen Gründen getrennt werden muss.

Wie findet ihr Dumpingstationen?

Wir empfehlen euch, über die App iOverlander nach kostenfreien Dumpingstationen zu suchen. Findet ihr dort keine, so könnt ihr gegen eine Gebühr auch auf den KOA-Campingplätzen (kostenlos, wenn ihr dort übernachtet) oder bei verschiedenen anderen Stellen – zum Beispiel an vielen Love’s-Tankstellen oder oft kostenfrei an Welcome-Centern der Bundesstaaten –  dumpen. Informiert euch vorher, ob es auch Frischwasser gibt! Wir waren etwa verärgert, als wir bei Love’s kostenpflichtig dumpten und leider erst dann feststellten, dass wir dort kein Frischwasser füllen konnten.

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Dumpen am Grand Canyon
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Dumping im Zion

12.) Propan-Gas füllen im Wohnmobil

Um im Wohnmobil zu kochen, für das Aufheizen des Frischwassertanks zum Duschen und die Heizung benötigt ihr Propan. Ihr werdet während eines längeren Roadtrips durch die USA mehrmals oder spätestens bei der Rückgabe des Wohnmobils Propangas tanken müssen, da in der Regel vereinbart wird, dass ihr den Camper für die Rückgabe volltanken müsst – mit Benzin und Propan. Hierfür könnt ihr einen Filter in der App iOverlander setzen und nach Anbietern suchen.

Es gibt keine Gasflasche, die ausgetauscht wird, sondern die Mitarbeiter der Tankstelle oder des Campingplatzes füllen den Wohnmobil-Gas-Tank auf. Sprich: Hinfahren, anmelden, tanken, bezahlen. Aus Sicherheitsgründen müssen alle Insassen während des Tankvorgangs aus dem Fahrzeug aussteigen.

Wir mussten etwa alle drei bis vier Wochen unseren Propan Tank füllen. Kostenpunkt: ca. 30 EUR für einen vollen Tank.

13.) Generatornutzung im Camper in den USA

Den Generator benötigt ihr nur, wenn ihr ohne Landstrom steht und zum Beispiel die Klimaanlage oder die Steckdosen zum Laden eurer Geräte nutzen möchtet.

Viele Vermieter – unter anderem auch Road Bear – verlangen eine Nutzungsgebühr für den Generator. Wir kamen die komplette Zeit während unserer Wohnmobiltour durch die USA ohne Generator aus, jedoch waren wir in der Wüste Nevadas so am dahinschmelzen, dass wir doch kurz in die Versuchung kamen, den Generator anzuschmeißen, um die Klimaanlage nutzen zu können. Unsere Klimaanlage kühlte nur 11 Grad unter die Außentemperatur – herrschen draußen 46 Grad, wird es so im Wohnmobil auch nicht erträglicher – da hilft nur: Einen Campingplatz mit Pool suchen!

Unser Tipp: Schaut euch die Nutzungsgebühr an. Eventuell ist es günstiger, auf einen Campground mit Strom zu fahren, als zehn Stunden den Generator anzuschmeißen.

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Campingplatz mit Strom an der Ostküste
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Wildcamping vor dem Death Valley

14.) Sicherheit beim Campen in den USA

Wichtig ist bei eurer Stellplatzwahl immer, dass ihr euch sicher fühlt! Schaut euch die Bewertungen für die Stellplätze an, fahrt weiter, wenn ihr euch nicht wohlfühlt. 

Wesentlich geborgener steht ihr auf einem Campingplatz oder bei Harvest Hosts*. Speziell auf den Bauernhöfen bei Harvest Hosts* übernachtet ihr meist auf einer umzäunten Wiese und die Wachhunde gibt’s gratis dazu.

Unsere Wertsachen verschließen wir auf Reisen immer im Pacsafe (Amazon-Link)*, was uns ein zusätzliches Gefühl von Sicherheit gibt.

Der Beutel ist mit einem Stahlnetz ausgestattet und kann mit einem Stahlseil (und zugehörigem Schloss) zum Beispiel an Stangen im Kleiderschrank, Bettbefestigungen oder ähnlichem befestigt werden.

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Risiken beim Campen entstehen nicht nur durch Kriminalität. In den USA sind einige Naturphänomene vorhanden, die wir aus Europa nicht kennen: Ab Spätsommer beginnt die Hurrikan-Saison an der Ost-und Südküste der USA. Im Inland bilden sich Tornados.

Schaltet immer wieder das regionale Radio oder Fernsehen ein, lest die Nachrichten und Wetterkarten, um auf das Wetter eingestellt zu sein und ggf. einen windsicheren Stellplatz finden zu können! Ich war mehr als froh, dass wir bei der Tornado Warnung in Texas auf einem Campingplatz standen: Draußen heulten die Sirenen, unsere Handys klingelten nervös und forderten uns auf einen sicheren Unterschupf zu suchen. Vermutlich war das Waschhaus mit all seinen Fenstern kein geeigneter Shelter – zum Glück blieb es aber bei heftigen Winden und Hageln und der Tornado bildete sich nicht.

Für die normale Wetterbeobachtung wie zum Beispiel: „wann fängt es an zu regnen oder zu stürmen“ reicht unserer Meinung nach die Weather Channel App völlig aus. Seid ihr aber gerade in der Hurrikan-Saison unterwegs, solltet ihr euch unbedingt diese Hurricane-Frühwarn-App herunterladen (Link zum Anbieter).

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Campingplatz in Tucson

15.) Geld sparen bei der Verpflegung im Camper in den USA:

Schwierige Challenge für unsere Fleischesser an Bord: Entlang der Autobahn locken permanent riesige Werbeplakate mit Steaks und Burgern und führen dazu, dass immer einer (meistens der Fahrer) meckert, weil er Hunger hat und ungesundes Fastfood vertilgen will. Sorgt also für Nervennahrung während der Fahrt!

In den USA werden fleißig Spar-Coupons gesammelt, es gibt Mitgliedskarten in verschiedenen Supermarkt-Ketten, mit denen ihr günstigere Preise erhalten könnt. Dies haben wir nicht gemacht – kann sich aber gerade bei längeren Aufenthalten durchaus lohnen.

Unser Spartipp: Kauft Großpackungen bei Walmart und nehmt die Eigenmarke „Best Value“. Ansonsten lohnt es sich, Ausschau nach ALDI Filialen zu halten – unser Einkauf dort viel immer günstiger und tatsächlich auch kleiner aus, wir gerieten also tatsächlich in die Kauffalle bei Walmart (so viele Geschmacksrichtungen, so viele Produkte..).

Grundsätzlich ist das Leitungswasser in den USA trinkbar. Jedoch schmeckt es meist ziemlich chlorhaltig. Wir hatten immer einige große Kanister Wasser im Wohnmobil. Sofern ihr in die Wüste fahrt, habt immer genügend Wasser an Bord!

Leider gilt für die USA: Je ungesünder, desto billiger.

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Chipsauswahl im Walmart versus
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gesunde Snacks

16.) Wäsche waschen während der Wohnmobilreise durch die USA

Wäsche waschen ist nur in Asien einfacher (dort wird für sehr wenig Geld für euch gewaschen). In den USA findet ihr überall große Waschsalons.

Ihr parkt mit dem Camper auf einem der großen Parkplätze, nutzt das freie WLAN und belegt einfach zwei Maschinen auf einmal. Somit seid ihr nach einer Stunde fertig mit dem Waschen und Trocknen. Genial, oder?

Kauft euch im Walmart eine große Packung Waschmittel, dann müsst ihr nicht die kleine, teurere in der Laundry kaufen. Die Maschinen werden mit Quartern (Vierteldollar-Münzen) bezahlt, es gibt aber auch immer Wechselmaschinen, so dass ihr eure Scheine gegen Münzen tauschen könnt. Die Waschmaschine läuft etwa eine halbe Stunde, der Trockner ebenfalls. Die meisten Maschinen zeigen die Restzeit an.

Was sich nun wie ein simpler Prozess anhört, kann durchaus unterhaltsam sein. Ich habe super nette Gespräche geführt, viele Reisetipps bekommen, einen Einblick in das Leben der Menschen vor Ort erhalten oder einfach den Trubel im Waschsalon nahe der Grenze zu Mexiko genossen.

Selbstverständlich könnt ihr auch die Waschmaschinen auf den Campingplätzen nutzen. Was ihr euch sparen könnt, ist das Kaufen von Wäscheklammern – ich habe nie Wäscheleinen gesehen, um die Wäsche in der Sonne trocknen zu können. Übrigens ist dies bei dem Urlaub mit dem Camper in Australien anders: Dort gibt es auf den Campingplätzen immer ausreichend Wäscheleinen. 

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Freistehen bei Sedona

17.) Weitere Tipps für die Route der Wohnmobil-Tour durch die USA:

Für die Planung eurer Route durch die USA können wir euch diese Reiseführer empfehlen:

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America the beautiful - Jahrespass

Ab einem Besuch von drei Nationalparks lohnt sich der „America the beautiful Jahrespass“. Ihr zahlt 80 USD (pro Fahrzeug) und dürft dann fast alle Nationalparks ohne weitere Gebühren besuchen! Wenn ihr mit Kindern durch die USA fahrt, fragt unbedingt am Eingang nach dem Junior Ranger Programm. Eure Kinder dürfen dann in einem Heft Fragen zum Park beantworten, lernen viel über die Natur und dürfen am Ende feierlich den Junior Ranger Schwur abgeben und erhalten einen Anstecker.

→ Weitere Infos zu den Junior Ranger Programmen und allen Tipps zu einem Besuch in den Nationalparks der USA findet ihr in diesem Blogbeitrag.

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Bryce Canyon
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Acadia Nationalpark

18.) Abgabe des Campers

Für unsere letzte Nacht im Camper suchen wir uns immer einen Campingplatz in der Nähe der Abgabestation. Da die Rückgabe des Wohnmobils meist vormittags erfolgt, vermeiden wir so einen langen Anfahrtsweg und können am Vortag in Ruhe das Fahrzeug aufräumen.

Auch hier nutzen wir gerne Campingplätze mit Infrastruktur für die Kinder. So können wir am Vortag unsere Rucksäcke packen und das Fahrzeug besenrein machen. Kurz vor der Rückgabe wird noch das Schmutzwasser abgelassen und auf dem Weg zur Abgabestation getankt und – falls noch nicht geschehen – Propan gefüllt.

Die Abgabe des Campers erfolgt meist in Rekordzeit. Ein Mitarbeiter checkt das Fahrzeug und das Übergabeprotokoll wird meist schon ausgefüllt, während wir noch unser Gepäck ausräumen. In den meisten Abgabestationen der USA gibt es Left over Regale. Hierin könnt ihr übrige verschlossene Lebensmittel, gekaufte Campingstühle oder ähnliches für andere Reisende hinterlassen.

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State Park in Florida

19.) Kosten für eine Wohnmobilreise durch die USA:

Wir reisten bei unserer ersten Wohnmobiltour insgesamt drei Monate lang durch die USA: Von Florida nach Kalifornien, durch insgesamt zehn Bundesstaaten. Zum Glück gab es zum Zeitpunkt unserer Buchung eine Aktion bei der auf die Oneway-Miete verzichtet wurde. Wir fuhren insgesamt 12.000 km und zahlten insgesamt 100 Euro für das Wohnmobil pro Tag (inklusive aller gefahrener Meilen). 

Übersicht unserer Kosten:

  • Miete Wohnmobil: 100 Euro (inklusive Grundausstattung und der von uns gefahrenen 12.000 km)
  • Tankfüllungen: im Schnitt 0,19 Cent pro Kilometer / entsprach etwa 30 Euro am Tag
  • Stellplätze: Im Schnitt 17 Euro die Nacht
  • Lebenshaltungskosten: 46 Euro am Tag für uns 4 (selten Restaurants)
  • Eintritte & Führungen: 11 Euro am Tag
Insgesamt langen wir so bei einem Tagesschnitt von 205 Euro.

→ Weitere Infos über unsere Ausgaben für alle Reiseländer, die wir während unserer Weltreise besuchen, findet ihr im Blogbeitrag „Was kostet eine Weltreise“.

Solltet ihr eine Reise während der Sommermonate planen, wird der Mietpreis für ein Wohnmobil leider bei etwa doppelt so hohen Kosten liegen.

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Auf dem Weg ins Monument Valley

Unser Fazit zur Wohnmobiltour durch die USA

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Das Beste, was einem Camper passieren kann, ist der Roadtrip durch die USA. Die Straßen sind schön breit und nicht so kurvig wie in Neuseeland, die Landschaft ist deutlich abwechslungsreicher als in Australien und in der Regel ist das Wetter stabiler als auf Island. Was nicht heißt, dass diese Länder nicht auch ideal für einen Campertrip wären. Unser Favorit für den Urlaub mit dem Wohnmobil ist und bleibt aber Amerika (Kanada müssen wir noch testen!).

Unser abschließender Tipp für eure USA Reise: Ihr werdet bei eurem Roadtrip durch die USA im Camper viel Zeit auf der Straße verbringen. Ladet euch genügend Lieder und Hörbücher auf eure Playlist! Wenn ihr lieber ohne Hook-up steht, kommt ihr auch seltener in den Genuss von WLAN (und wirklich schnelles WLAN ist übrigens absolute Mangelware in den USA) – ladet euch also auch ein paar Filme und Serien runter.

Wir hoffen sehr, dass euch unsere Reisetipps für den Camperurlaub in den USA geholfen haben. Ihr habt Fragen oder Ergänzungen? Dann hinterlasst uns gerne ein Kommentar.

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