Nationalparks in den USA

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  • Beitrag zuletzt geändert am:16. September 2023
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In den Vereinigten Staaten gibt es unzählige wunderschöne und abwechslungsreiche Nationalparks. Die Größe dieses Landes macht sich in der Vielfältigkeit der Natur bemerkbar. In diesem Blogbeitrag erzählen wir euch von allen Nationalparks in den USA, die wir besucht haben und geben euch alle Tipps für einen gelungen Besuch der amerikanischen Nationalparks mit!

Wichtige Info vorab: Für manche Nationalparks benötigt ihr Timetickets, bei besonderen Highlights manchmal auch eine Permission für bestimmte Wanderungen. Checkt dafür unbedingt vorher die NPS-APP (Link) – hier könnt ihr auch die nötigen Reservierungen vornehmen.

Am Eingang zu eurem ersten Nationalpark in den USA könnt ihr den Jahrespass „America the Beautiful“ (Annual Pass der Nationalparks) kaufen. Der Eintrittspreis bemisst sich pro Fahrzeug. Für einen Preis von 80 USD könnt ihr dann alle Nationalparks ein Jahr lang besuchen. Dies lohnt sich ab dem dritten oder vierten Nationalpark, da ein Parkeintritt in der Regel auf 25-30 USD kommen würde.

Ihr erhaltet ebenfalls einen Aufhänger für die Frontscheibe, in dem ihr den Pass (Scheckkartenformat) befestigen könnt. Somit habt ihr diesen immer bei der Einfahrt in den Nationalpark griffbereit. Achtet darauf, dass vor der Einfahrt in den Nationalpark euer Auto gut getankt ist und ihr genügend Verpflegung und Wasser dabei habt!

In größeren Nationalparks gibt es ab und zu Tankstellen – der Preis ist hier jedoch immer deutlich höher als ausserhalb.

Hinweis: Der America the Beautiful Jahrespass gilt nicht für State Parks!

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Blick aus dem Double Arch im Arches Nationalpark

Besuch eines Nationalparks in den USA

Die amerikanischen Nationalparks sind fast alle gleich aufgebaut: Ihr passiert mit eurem Fahrzeug das Kassenhäuschen, erhaltet dort eine Map mit den eingezeichneten Straßen, einer Übersicht aller Wanderwege (inklusive Länge und Schwierigkeitsgrad) und einigen Informationen zu den Besonderheiten des Nationalparks. Zusätzlich gibt’s oft eine Zeitung mit aktuellen News, wie: gesperrte Bereiche, Infos zur Saison, Pflanzen und Tieren im Park. Am Kassenhäuschen könnt ihr auch direkt nach dem „Junior Ranger Programm“ für eure Kinder fragen – dazu weiter unten dann mehr.

Habt ihr den Nationalpark über den Haupteingang passiert, kommt bald darauf das Visitor Center (wenn es im Kassenhäuschen kein Junior Ranger Programm gab, könnt ihr das hier holen). Die Visitor Center der Nationalparks in den USA bieten tolle Infos zur Planung eurer Wanderungen und sind meist zugleich ein super informatives Museum. Theoretisch macht es also Sinn, das Visitor Center als erstes zu besuchen, damit ihr gut informiert die Natur genießen könnt. Besucht ihr jedoch einen der beliebten und sehr gut besuchten Nationalparks, solltet ihr euch diesen Stopp für später aufheben und erst die Top-Spots aufsuchen. Infomieren könnt ihr euch vorab auch über die Homepage der Nationalparks. Sehr wertvoll ist auch die neue Google Maps Funktion: Über die Nationalpark-Markierung könnt ihr euch die offline-Karte aufs Handy laden!

Und jetzt startet der Besuch der Nationalparks richtig. Meist gibt es eine Hauptroute oder einen Scienic Drive durch den Nationalpark. Ihr fahrt bequem mit dem Auto durch den Park, haltet bei Bedarf an kleineren Buchten oder parkt an einem der Trailheads für eure Wanderung.

Zum einen seid ihr schon durch die Map optimal informiert über die Wanderwege, zusätzlich befinden sich überall Infotafeln. Beachtet, dass ihr oft kein Handyempfang im Park haben werdet. Viele Nationalparks haben rund um die Uhr geöffnet, andere schließen zu bestimmten Uhrzeiten abends die Schranken – schaut euch also die Öffnungszeiten vorab an.

Besucht ihr einen der Nationalparks in den Vereinigten Staaten, welcher rund um die Uhr geöffnet hat, es ist noch kein Ranger im Kassenhäuschen und ihr habt keinen America the Beautiful-Annualpass, dann müsst ihr die Eintrittsgebühr in einen Briefkasten am VisitorCenter einwerfen.

Tipp für die Anreise: Fürs Navi gebt ihr idealerweise die Adresse des Visitor Centers ein. Einige Nationalparks haben mehrere Eingänge. Sucht auf der Maps-Karte einfach nach „Visitor Center“ und wählt das auf eurer Route liegende Besucherzentrum als Zieladresse für das Navigationsgerät.

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Big Bend Nationalpark
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Arches Nationalpark

Junior Ranger Programm für eure Kinder in den Nationalparks der USA

Einfach am Eingang oder im Visitor Center nach dem Junior Ranger Programm fragen, dann bekommt ihr ein kleines Heft mit Aufgaben über den Nationalpark und meist einen Bleistift ausgehändigt. Je nach Alter müssen dann bestimmte Aufgaben bearbeitet werden. Oft sollen die Tiere oder Pflanzen des jeweiligen Nationalparks bestimmt werden. Ihr lernt die Aufgaben eines Junior Rangers kennen, wie:

  • auf den Trails bleiben
  • keine Pflanzen pflücken
  • keinen Müll hinterlassen
  • Tiere nicht füttern usw.

Es befinden sich oft Kreuzworträtsel im Heft, manchmal wird gemalt, ab und zu soll ein Gedicht geschrieben werden. Manchmal findet ihr die Infos zur Bearbeitung auf Infotafeln an den Trails, ansonsten helfen die Ranger auch gerne beim Lösen weiter. Die Hefte sind liebevoll gestaltet, geben tolle Infos über den Park und intensivieren den Aufenthalt nicht nur für die Kids ungemein!

Wenn das Heft fertig bearbeitet ist, könnt ihr dieses im Visitor Center vorzeigen. Der Ranger wird es sich anschauen, euch vielleicht einige Fragen stellen und anschließend den Junior Ranger Schwur abnehmen. Für alle, die noch nicht so englischfit und etwas schüchtern sind: Der Schwur steht in der Regel auf einer der letzten Seiten – ihr könnt diesen also schonmal im Vorfeld üben. Feierlich heben dann Kind und Ranger die Hand, der Ranger spricht die Worte des Schwurs vor, das Kind wiederholt und als Belohnung wird der Nationalpark Anstecker ausgehändigt (meist unter Applaus der Ranger und der anderen anwesenden Besucher).

Die Junior Ranger Programme sind ein absolutes Muss bei eurem Besuch der Nationalparks in den USA mit Kindern!

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White Sands Nationalpark

Ranger-Led Programs

Am Visitoscenter und auf der NPS-Seite des jeweiligen Nationalparks könnt ihr euch über geführte Touren mit Rangern und über stattfindende Vorträge informieren. Wenn ihr genügend Zeit mitbringt, dann sollltet ihr unbedingt an einem dieser Angebote teilnehmen. Die Ranger sind super geschult und haben eine große Freude daran, ihr Wissen mit euch zu teilen. Klare Empfehlung von uns, an einem der „Ranger-Led Programs“ während einem Besuch in den Nationalparks der USA teilzunehmen!

Wenn ihr auf einem der Campingplätze in den Nationalparks übernachtet, dann schaut doch auf der Infotafel nach, ob dort ein Ranger abends im Amphietheater ein Storytelling anbietet!

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Felsformation Lee´s Ferry
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Big Bend Nationalpark
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Campingplätze in den Nationalparks der USA

Die Campingplätze in den Nationalparks sind günstiger als private Campgrounds, liegen mitten im Naturwunder und wir haben durchweg positive Erfahrungen dort gesammelt.

Ihr findet dort Zeltplätze, Stellplätze für das Wohnmobil mit oder ohne Hook-Up, manchmal Dumpingsstationen und oft auch Hotels. Um sich die Anfahrt und – wie im Yosemite Nationalpark – den Stau morgens zu sparen, macht es Sinn, im Nationalpark zu übernachten. Dies erfordert aber Vorbereitung! Die Campingplätze in den Nationalparks sind meist ein halbes Jahr im Voraus ausgebucht! Oft gibt es nur ein kurzes Buchungsfenster, in denen die Stellplatz-Buchung möglich ist – nach ein paar Minuten ist dann schon alles ausverkauft (Link recreation.gov App).

Bei unserer dreimonatigen Reise durch die USA mit dem Wohnmobil hatten wir das Glück, dass durch Stornierungen immer wieder Plätze auf den Campgrounds frei wurden. Somit konnten wir ohne feste Route reisen und erhielten oft trotzdem die Möglichkeit, direkt in den Nationalparks zu übernachten. Hierauf solltet ihr euch jedoch lieber nicht verlassen. Plant idealerweise eure Route durch die Nationalparks in den USA im Voraus und bucht die Stellplätze rechtzeitig.

Alternativ könnt ihr in den Vereinigten Staaten oft auf BLM-Land oder im National Forest kostenfrei mit dem Wohnmobil oder Zelt übernachten. Hierfür ladet euch einfach die APP „iOverlander“ runter – mehr Infos dazu findet ihr in unseren Tipps zur Wohnmobil-Reise durch die USA.

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Lone Rock Beach am Lake Powell
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kostenfreier BLM-Stellplatz

Überblick Nationalparks der USA

Alphabetisch nach Bundesstaat sortiert, findet ihr nun alle von uns besuchten Nationalparks in den USA. Ganz heimlich haben wir auch ein paar „National Recreation Areas“ und „National Monuments“ reingeschummelt. Diese könnt ihr ebenfalls kostenfrei mit dem America the Beautiful Jahrespass besuchen.

Tipp: Schaut euch auf der Webside U.S. National Park Service alle Parks des Bundesstaates aus, welchen ihr besuchen wollt und lasst euch inspirieren!

Arizona

Glen Canyon National Recreation Area

Zur Glen Canyon National Recreation Area (hier gehts zur Übersicht aller Sehenswürdigkeiten der Glen Canyon Area) gehören gleich mehrere Highlights. Neben dem Glen Canyon Dam (den besten Blick habt ihr vom Glen Canyon Dam Overlook) solltet ihr unbedingt auch den Lone Rock Beach am Lake Powell (der liegt übrigens in Utah) besuchen – reist ihr mit dem Wohnmobil, könnt ihr auch für 14 Dollar dort am Strand übernachten. Außerdem hat uns der Besuch in Lee´s Ferry mit einer kleinen Wanderung am Colorado River sehr gut gefallen – auf dem Weg könnt ihr euch auch die Navajo Bridge anschauen.

Ein weiteres Ziel, welches JEDER auf einer Reise durch Arizona besucht, ist das beliebte Fotomotiv: das Horseshore Bend. Hierfür müsst ihr jedoch 10 USD zahlen, da der Parkplatz von der Stadt Page betrieben wird.

Rund um Page gibt es mit dem Wohnmobil mehrere kostenfreie Übernachtsmöglichkeiten: wir haben einmal am Glen Canyon Dam übernachtet (gegenüber des Visitor Centers), auf dem Walmart-Parkplatz in Page und auf einem Platz direkt an den Vermillion Cliffs.

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Lone Rock Beach
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Lee´s Ferry
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Horseshore Bend

Grand Canyon North Rim

Der North Rim des Grand Canyons (hier gehts zur Map Grand Canyon North Rim) liegt höher als der South Rim. Im Winter fällt dort ordentlich viel Schnee und daher hat der North Rim nur während der wärmeren Monate geöffnet (Öffnung meist Mitte/Ende Mai). Besonders empfehlenswert ist die Fahrt über den Scienic Drive Richtung Cape Royal, dort könnt ihr dann auf dem Angels Window die Aussicht über diesen gigantischen Canyon genießen!

Übernachtet haben wir mit unserem gemieteten Wohnmobil auf dem DeMotte Campground kurz vor dem Eingangsportal des Grand Canyons und die folgende Nacht etwas weiter entfernt auf dem Jacob Lake Campground.

Klickt hier für unseren ausführlichen Reisebericht zum Grand Canyon North und South Rim.

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Grand Canyon South Rim

Der Klassiker unter den Nationalparks in den USA: der Grand Canyon! Einmal in eine der größten Schluchten der Welt blicken (ungefähr doppelt so groß wie das Saarland) und entlang der Kante – oder sogar in den Canyon hinein – wandern. Bei wem steht das nicht auf der Bucket-List?! Zwei Nächte haben wir mit dem Wohnmobil auf dem Mather Campground übernachtet, eine Nacht im kostenfreien National Forest direkt vor dem Nationalpark.

Besucht ihr mit Kindern den Grand Canyon South Rim (klick hier zur Map Grand Canyon South Rim) ist der Timewalk sehr empfehlenswert und informativ. Alle Wandererprobten sollten sich an einen der Abstiege in den Canyon hinein wagen – entweder den Bright Angel Trail oder den South Kaibab Trail. Bei eurem Besuch des Grand Canyons solltet ihr auch den Desert View Drive zum Desert Watchtower fahren!

Die Unterschiede des North und South Rims sowie alle weiteren Tipps für euren Besuch am Grand Canyon haben wir hier für euch zusammengefasst.

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Petrified Forest

Im eher unbekannten Petrified Forest Nationalpark (Übersicht der Trails im Petrified Forest) könnt ihr richtig auf den Spuren der Vergangenheit wandeln. Besucht am Besten das informative Visitor Center, um die nötigen Informationen zu den versteinerten Baumstämmen zu erhalten („petrified“ heißt „versteinert“). Wirklich empfehlenswert sind die Giant Loops und auch der Wanderweg „Blue Mesa“ durch die atemberaubende Landschaft. Legt auch einen Stop am Newspaper Rock ein – dort könnt ihr durch Fernrohre Petroglyphen bestaunen!!

Wir haben eine Nacht auf dem kostenfreien Parkplatz direkt vor den Toren des Nationalparks mit unserem gemieteten Wohnmobil übernachtet.

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Saguaro Nationalpark

Es gibt zwei Saguaro Nationalparks – wir haben den Park östlich von Tucson besucht. Die riesigen Saguaros hauen jeden Wüsten-Liebhaber vom Hocker. Der Ost-Saguaro Nationalpark (Map Saguaro Nationalpark) ist aber nur bedingt für Wohnmobile geeignet: ihr dürft zwar durchfahren, aber es gibt kaum Haltebuchten für große Fahrzeuge. Um Saguaros zu sehen, können wir euch den Vulture Peak Trail (Klick hier zum Trail) oberhalb der Ghostown Vulture City empfehlen – dort haben wir auch mit dem Wohnmobil kostenfrei übernachtet.

Bei „aiseetheworld“ gibts noch mehr Tipps für euren Besuch im Saguaro Nationalpark.

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Saguaro Nationalpark
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Vulture Peak Trail

Kalifornien

Cabrillo

Im Jahr 1542 ging der Seefahrer Cabrillo am Point Lima an Land uns erklärte diesen Teil des heutigen Kaliforniens zu spanischem Besitz. Mehr zu dieser Geschichte, könnt ihr im dazugehörigen Museum oder auf der NPS-Homepage erfahren. Sehr schön ist auch der Leuchtturm „Old Point Loma Lighthouse„.

Im ausführlichen Blogbeitrag verraten wir euch noch weitere Ausflugstipps für euren Besuch in San Diego mit Kindern.

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Joshua Tree

Neben den namensgebenden Joshua Tree Pflanzen ist der Nationalpark auch für seine Kletterfelsen bekannt. Gemeinsam mit unseren Kindern sind wir im Joshua Tree Nationalpark den Barker Dam Loop und den Lost Horse Mine Trail gewandert. Statt des Lost Horse Mine Trails würde ich euch jedoch eher den Skull Rock Trail empfehlen. Schaut euch vorab die Wanderwege im Joshua Tree Nationalpark an und packt auf jeden Fall genügend Wasser und Sonnenschutz ein! Auf dem Rückweg fuhren wir noch zu dem Cholla Cactus Garden.

Übernachtet haben wir in einem Hotel in Palm Springs. Weitere Tipps für die Gegend rund um Palm Springs verraten wir euch in diesem ausführlichen Blogbeitrag.

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Sequoia & Kings Canyon

Wer einen Roadtrip durch Kalifornien unternimmt, der MUSS auch die riesigen Mammutbäume im Sequoia Nationalpark in den USA besuchen! Den bekannten „General Sherman“ könnt ihr im Giant Forest besuchen (Map Sequoia Nationalpark-Giant Forest), idealerweise besucht ihr auch das Giant Forest Museum – dort erhaltet ihr spannende Infos zu den Sequoias.

Unseren kompletten Erfahrungsbericht zum Besuch im Sequoia Nationalpark mit unseren Kindern findet ihr hier.

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Yosemite

Da wir rechtzeitig gebucht hatten, konnten wir glücklicherweise zwei Nächte direkt „Zeltlager“ des Yosemite Valley übernachten. Wir empfehlen euch auf jeden Fall mindestens eine Nacht im Yosemite Nationalpark. Völlig zu Recht gehört dieser Nationalpark zu den beliebtesten der ganzen USA!

Bitte beachtet, dass ihr von Mai bis September ein Timeticket für die Einfahrt benötigt (Berechtigt euch dann für 3 Tage Aufenthalt im Yosemite). Weitere Infos und die Reservierungsmöglichkeit findet ihr hier auf der NPS Seite.

Den mit Abstand tollsten Ausblick habt ihr von Glacier Point – dont miss this! Im Valley haben wir meist die kostenfreien Shuttles genutzt und unter anderem den Yosemite Fall und den Bridalveil Fall besucht (Map Yosemite Valley). Unseren Blogbeitrag zum Yosemite Nationalpark gibts hier. 

Reist ihr in den wärmeren Monaten bietet sich die Ausfahrt über den Tioga Pass Richtung Monolake an – eine richtig tolle Strecke!

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Colorado

Mesa Verde

Der Mesa Verde Nationalpark ist durch seine Cliff Dwellings – Bauten der Ureinwohner direkt an den Felsen, mit Zugang über Leitern und Seile – bekannt. Bekannt zumindest bei den Amerikanern. Die waren nämlich alle entsetzt, dass wir nur eine Nacht auf dem Morefield Campground im Nationalpark blieben. Viel zu wenig Zeit aus deren Sicht, um hier alles angemessen zu erkunden (hier gehts zu den Trails im Mesa Verde NP)!

Tatsächlich mussten wir uns aus Zeitgründen dann auf den Scienic Drive „Chapin Mesa“ (Map Mesa Verde) beschränken und die Ausblicke auf die Cliff Dwellings. Tipp: Bucht vorab eine Tour zu einer der Cliff Dwellings im Mesa Verde Nationalpark – so könnt ihr mit einem Ranger eine dieser Wohnungen besuchen (hierzu müsst ihr teilweise klettern und kriechen – ein tolles Abenteuer für Kinder!).

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Colorado National Monument

Wir starteten unsere Tour im Colorado Nationalmonument am Ost-Eingang und fuhren am West-Eingang heraus (Map Colorado National Monument). Das Colorado National Monument hatten wir ursprünglich nur besucht, da es auf dem Weg lag – letzendlich waren wir total beeindruckt von der Fahrt auf dem Historic Rim Rock Drive, hatten aber leider keine Zeit mehr für eine Wanderung.

Wir übernachteten mit unserem gemieteten Wohnmobil – kommend aus dem Norden – an einem Trailhead des Old Spanish Trails bei Grand Junction.

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Florida

Everglades

Wer an die Everglades denkt, der sieht Sumpflandschaften und Alligatoren. Ihr findet dort unzählige Unterhaltungsprogramme: laute Airboats, mit denen ihr durch den Sumpf düsen könnt, Alligator-Shows oder ihr dürft sogar kleine Alligatoren mit zugebundenem Maul küssen. Da ich dort leider keine artgerechte Haltung vermute (ich meine – Alligator küssen?!?), entschieden wir uns gegen diese Attraktionen. Auf dem „Loop Road Scenic Drive“ (Map Everglades) entdeckten wir dann die Everglades, die wir gesucht hatten: Alligatoren im Sumpf, Schildkröten und Schlangen in ihrem natürlichen Umfeld. Für die Loop Road könnt ihr euch hier den Guide für mehr Informationen runterladen.

In dem Everglades Nationalpark können wir euch noch die kurzen Wanderwege „Gumbo Limbo Trail“ und „Anhinga Trail“ empfehlen.

Im Shark Valley sind wir die, ebenfalls sehr kurzen Wege, „Otter Cave Hammock“ und „Bobcat Boardwalk“ gelaufen.

Hier gehts zu der Übersicht der Hikingtrails in den Everglades.

Am Shark Valley Visitorcenter tummeln sich ganz viele Alligatoren, wenn ihr mit Kindern in den Everglades unterwegs seid, dann vergesst nicht die Junior Ranger Programmhefte. Haken an der Sache: Es gibt Stempel und Anstecker für den Everglades, Big Cypress und Biscayne Nationalpark – somit müsst ihr dann wohl alle drei besuchen!

Als Standort für die Everglades empfiehlt sich Homestead. Als Reisezeit empfehlen wir den Frühling! Im Sommer auf keinen Fall das Moskitospray vergessen. Plant auch einen Abstecher am kleinsten Postamt der USA ein, dazu mehr im Blogbeitrag:

Unseren kompletten Roadtrip durch Florida könnt ihr hier nachlesen.

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Maine

Acadia Nationalpark

Der Acadia Nationalpark ist mit seinen dichten Nadelwäldern und der zerklüfteten Felsküste ein sehr beliebter Erholungsort für die Amerikaner und der einzige Nationalpark in Neuengland.

Wir haben den Acadia Nationalpark im Oktober besucht. Da der Herbst mit seinen tiefrot-leuchtenden Blättern (in Deutschland ist diese Zeit auch als Indian Summer bekannt) die beliebteste Reisezeit für Neuengland ist, muss man zu dieser Zeit mit einer sehr hohen Besucherdichte rechnen. Ihr solltet daher rechtzeitig ein Hotel oder den Campingplatz buchen. Hier gehts zur Übersicht der Campingplätze und der Reservierungsmöglichkeit für den Acadia Nationalpark in den USA.

Der beliebteste Teil des Acadia Nationalparks ist Mount Desert Island. Dort befindet sich die Stadt Bar Harbor – ein idealer Standort, falls ihr den Acadia Nationalpark ohne Wohnmobil besucht.

Für die beliebte und angeblich speziell zum Sonnenaufgang sehr sehenswerte Cadillac Summit Road benötigt ihr von Mai bis einschließlich Oktober eine Reservierung (Link mit Infos) – Fahrzeuge mit einer Länge über 21ft sind nicht zugelassen!

Auf Grund der Größe des Acadia Nationalparks, haben wir dort 3 Tage auf jeweils 3 verschiedenen Campgrounds mit unserem Wohnmobil übernachtet. Den Seawall und Blackwoods Campground können wir euch empfehlen. Beachtet, dass es nur selten Wanderwege direkt vom Campground aus gibt. Im Acadia Nationalpark empfiehlt es sich entweder Fahrräder dabei zu haben oder bis zum Trailhead zu fahren und dort das Fahrzeug zu parken. Alle Karten mit den eingezeichneten Straßen und Wanderwegen im Acadia Nationalpark in Maine sind hier verlinkt.

Der Acadia Nationalpark ist vermutlich wunderschön. Der Zauber konnte uns jedoch nicht um den Finger wickeln – wir waren durchgängig mit der Parkplatzsuche (alle Parkplätze waren so überfüllt, dass sich PKWs auf die speziellen Wohnmobil-Parkplätze stellten) beschäftigt. Unsere Empfehlung für den Acadia Nationalpark: Besucht den Nationalpark nicht mit einem Wohnmobil und idealerweise nicht im Herbst.

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New Mexiko

Carlsbad Caverns

Der Carlsbad Caverns Nationalpark in den USA ist die beeindruckenste und riesigste Tropfsteinhöhle, die wir uns je hätten vorstellen können und zudem ein UNESCO Weltnaturerbe. Geht unbedingt über den natürlichen Eingang in die Höhle runter, zurück könnt ihr dann den Aufzug nutzen. Fast 500 Meter tief unter der Erdoberfläche befinden sich teilweise die atemberaubenden Räume – unter anderem gehört auch einer der größten unterirdischen Räume der Welt zu den Carlsbad Caverns.

Wir besuchten die Carlsbad Caverns während unserer Wohnmobilreise durch die USA und übernachteten auf einem kostenfreien BLM-Parkplatz ganz in der Nähe. Tipps zur Stellplatzsuche in den USA gibt es in diesem Artikel.

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White Sands

Grundsätzlich sei gesagt: Es gibt schöne Trails im White Sands Nationalpark. Wir empfehlen euch den Dune Life Nature Trail. Auf kindgerechten Infotafeln erfahrt ihr dort noch mehr – speziell über die Tierwelt im Nationalpark. Viel wichtiger jedoch: Holt euch einen Schlitten (ihr könnt die Popo-Rutscher und Wachs im Visitor Center kaufen und anschließend wieder dort zurückgeben – dann erhaltet ihr ein bisschen was zurück. Falls gebrauchte Popo-Rutscher dort sind, könnt ihr diese auch ausleihen) und ab auf die Piste!

Ihr fahrt ganz simpel den Dunes Drive entlang und bleibt einfach überall stehen, um die Sandberge herunterzurutschen. Wir hatten unglaublich viel Spaß!

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Texas

Big Bend

Der Big Bend Nationalpark in Texas ist riesig (Map Big Bend NP). Hierfür solltet ihr also entweder genügend Zeit mitbringen oder euch vorab für gewisse Trails entscheiden – auf jeden Fall aber euer Fahrzeug komplett volltanken.

Wir schliefen eine Nacht mit unserem gemieteten Wohnmobil auf dem Campground Tin Valley in der Nähe des Nationalparks und eine Nacht auf dem Rio Grande Village Campground, in der No-Generator Zone.

Im Rio Grande Village (Map Rio Grande Village) wanderten wir den Rio Grande Village Nature Trail. Dieser Weg führt euch direkt an den Rio Grande. Nur einen Steinwurf entfernt liegt dann Mexiko, der Weg führt euch dann weiter zu einen Aussichtsberg mit tollem Blick auf die Umgebung. Noch besser gefiel uns der Boquillas Canyon Trail. Hier kommt ihr ebenfalls an den Grenzfluss zu Mexiko. Zu „nicht Corona-Zeiten“ könnt ihr dort in der Nähe sogar ganz legal mit kleinen Booten über den Fluss in ein mexikanisches Dörfchen übersetzen (hierfür den Reisepass mitnehmen!).

Am zweiten Tag fuhren wir dann den Rosswell Max Scienic Drive und wanderten den Santa Elena Canyon Trail (unbedingt machen – richtig schön!).

Unseren ausführlichen Reisebericht für den Big Bend Nationalpark findet ihr hier.

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Santa Elena Canyon Trail
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Rio Grande Village Nature Trail

Utah

Arches

Für den Arches Nationalpark gilt eine ganz wichtige Regel: Früh da sein! Der Nationalpark hat eigentlich rund um die Uhr geöffnet. Schon VOR Sonnenaufgang kommen die ersten Besucher, um sich die schönsten Plätze für den Sonnenaufgang zu sichern. Vormittags wurde dann der Park in der Regel wegen Überfüllung geschlossen und am Nachmittag nach und nach wieder Autos hereingelassen. Aus diesem Grund gibt es ab 2022 in einigen Monaten Timetickets. Für Infos und Reservierungen, ladet euch die NPS-App auf das Handy (Link).

Wir empfehlen direkt an den Delicate Arch (Trail Delicate Arch) zu fahren (außer ihr wollt ein bestimmtes Sonnenaufgangs-Foto), da dieser Parkplatz schnell voll ist und gesperrt wird.

Zum Double Arch führt ein kurzer, einfacher Weg. Für die Windows empfehlen wir euch den Nature Trail, dieser führt euch einmal um die Windows herum (Trails Arches Nationalpark).

Am Devils Garden solltet ihr einmal den kurzen Trail zu dem Pine Tree Arch und dem Tunnel Arch laufen, anschließend könnt ihr noch weiter zum Landscape Arch. Für die richtig taffen Wanderer unter euch warten dort auch noch weitere Trails.

Sofern ihr mit dem Wohnmobil unterwegs seid, könnt ihr auf dem BLM-Platz „Willow Spring Trail“ kostenfrei übernachten.

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Bryce Canyon

Puha. Das ist mein Wort für den Bryce Canyon. Soll heißen: mehr als Wow. Wow reicht da nicht mehr. Also Puha!

Völlig magisch soll der Sonnenaufgang am (Überraschung!) Sunrise Point sein. Aber auch ohne magisches Licht leuchten die Hoodoos (so heißen die Felsformationen) und hinterlassen euch einfach völlig geflasht.

Wir empfehlen euch die Nutzung des kostenfreien Shuttle-Busses. Falls ihr mit dem Wohnmobil reist, könnt ihr den perfekt gelegenen Rubys Campingplatz direkt vor dem Nationalpark buchen.

Wir sind entlang des Rims (Inspiration Point bis Sunrise Point) gelaufen, was echt schön super schön war. Absolutes Highlight ist jedoch der Queens/Navajo Combination Loop (Map Wanderwege Bryce Canyon). Das Licht zwischen den Hoodoos ist unfassbar, und die Felsformationen dort unten ebenfalls!

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Canyonlands

Der Canyonlands Nationalpark in den USA ist wirklich groß und ziemlich unterschätzt. Wir haben uns auf den einfachen Teil „Island in the Sky“ (Map Canyonlands -Island in the Sky) beschränkt. Den genialsten Ausblick habt ihr am „Grand View Point Overlook„. Wir sind auf den Whale Rock gewandert – ist ganz nett, eher empfehlen würde ich jedoch den kurzen Hike zum Mesa Arch.

Wir standen mehrere Nächte auf dem kostenfreien BLM-Parkplatz „Willow Spring Trail“ und haben von dort auch den Arches Nationalpark besucht. Tipp: von dort lässt sich auch der Dead Horse State Park gut besuchen (haben wir nicht gemacht und ist trotz America the Beautiful Jahrespass kostenpflichtig, da ein State Park und kein Nationalpark).

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Capitol Reef

Wenn ihr mit einem 30feet-Wohnmobil durch die USA reist (so wie wir), dann könnt ihr leider einen Großteil des Capitol Reef Nationalparks nicht erkunden. Was trotzdem klappt und total empfehlenswert ist: Die ehemalige Mormonen Siedlung Fruita besuchen!

Schaut euch unbedingt die Petroglyphen an, blickt in das frühere Schulhaus und kauft euch leckeres Brot und Kuchen im Gifford Homestad (Infos und Map Fruita)! Kommt ihr zur Erntezeit, könnt ihr sogar gegen eine kleine Gebühr frisches Obst pflücken! Unser Highlights: auf der Wiese tummelten sich Rehe und – noch süßer – Baby-Murmeltiere!

Vor dem Capitol Reef befindet sich ein gut besuchter, kostenfreier BLM-Parkplatz. Wir haben unsere Wohnmobil-Stellplätze immer über die App „iOverlander“ gesucht.

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Zion

Unter der Amerikanern gehört der Zion Nationalpark (Broschüre Zion Nationalpark) zu den beliebtesten Nationalparks der Vereinigten Staaten.

Im Zion sind wir gemeinsam mit unseren Kindern zu den Lower Emerald Pools gelaufen und über den Riverside Walk in Richtung Narrows. Leider haben wir die letztgenannte Wanderung abgebrochen, da die Wege einfach absolut überfüllt waren und die Wanderung eher einem Anstehen glich. Packt euch wasserfeste Schuhe für diesen Trail ein – es geht durch den Fluss!

Für richtige Wanderer (auf keinen Fall mit kleinen Kindern) muss Angels Landing DAS Hiking-Paradies überhaupt sein! Ihr benötigt für den Hike zum Angels Landing eine Permit (Link NPS mit Infos).

Mit unserem gemieteten Wohnmobil standen wir auf dem Watchman-Campground. Vom Visitor Center startet der Shuttle-Bus in den Hauptbereich des Nationalparkes – dieser ist für private Fahrzeuge gesperrt. Über den East Entrance fahrt ihr den Mount-Carmel Highway, entlang einer beeindruckenden Landschaft. Größere Fahrzeuge müssen hier jedoch eine extra Fee für die Tunnel-Nutzung zahlen.

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Weitere Nationalparks in den USA

Wie bereits erwähnt, findet ihr hier nur die von uns besuchten Nationalparks in den USA. Diese Liste ist somit nicht vollständig und einige der richtig tollen Highlights fehlen also.

Zu Inspirationszwecken stelle ich euch noch die Nationalparks vor, die sich auf unserer Bucket-List befinden:

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