Auf den Wanderungen durch den Big Bend Nationalpark – speziell in der Nähe des Grenzflusses Rio Grande – werdet ihr immer wieder mexikanische Souvenirs finden. Bunte Drahtfiguren und verzierte Wanderstöcke liegen dort auf dem Boden. Nebendran liegt in der Regel ein Zettel, auf dem die jeweiligen Preise stehen sowie eine leere Flasche für den Kaufpreis.
Laut der Zeitung des Nationalparkes sind diese Souvenirs illegal und es ist verboten, diese zu kaufen. Da die mexikanischen Waren jedoch überall zu finden sind, gehen wir stark davon aus, dass dies toleriert wird.
Dennoch bleibt die Frage: Wie kommen die Waren hier auf die mexikanische Seite? Und wie kommen die Mexikaner an ihr Geld? Wir stellten uns vor, wie die mexikanischen Händler nachts durch das Gebüsch schleichen – stets in der Angst, auf US-amerikanischem Boden erwischt zu werden. Kurz darauf, während unserer Wanderung am Boquillas Canyon, trafen wir dann einen Händler, der seine Waren austauschte. Mitten am Tag. Fröhlich lachte er uns an, bot uns seine Souvenirs persönlich an, verabschiedete sich freundlich, schwang sich auf sein Pferd und watete gemütlich über den Rio Grande zurück nach Mexiko.