Ausflugsziele ab Las Vegas

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  • Beitrag zuletzt geändert am:16. September 2023
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Die Sin City bietet den idealen Startpunkt für eine Rundreise durch den Südwesten der USA – während eines mehrwöchigen Roadtrips liegen die sehenswerten Nationalparks wie auf einer Perlenkette rund um den Grand Canyon auf eurer Route. Aber auch wenn ihr keinen längeren USA-Trip plant, liegen rund um Las Vegas geniale Ausflugsziele, die ihr einfach per Mietwagen oder Camper erreichen könnt.

In diesem Blogartikel geben wir euch einen Überblick zu den Sehenswürdigkeiten für einen Tagesausflug ab Vegas, ideal zum Einbauen in euren Roadtrip oder auch, wenn ihr einen Urlaub in Vegas plant:

  • Hoover Dam: Fahrtzeit etwa 45 Minuten von Las Vegas, empfohlene Aufenthaltsdauer 1-3 Stunden
  • Valley of Fire State Park: Fahrtzeit etwa 1 Stunde von Las Vegas, empfohlene Aufenthaltsdauer 1 Tag
  • Nelson Ghost Town: Fahrtzeit etwa 1 Stunde ab Las Vegas, empfohlene Aufenthaltsdauer 1-2 Stunden
  • Death Valley Nationalpark: Fahrtzeit etwas mehr als 2 Stunden von Las Vegas, empfohlene Aufenthaltsdauer 1 Tag

Hier folgen nun unsere Reiseberichte und Infos zu den von uns besuchten Ausflugszielen ab Las Vegas:

Ein sehr sehenswertes Ausflugsziel von Las Vegas aus ist ganz klar der Hoover Dam. Zum einen, weil der Hoover Dam an sich einfach schon ein unglaublich beeindruckendes Bauwerk ist. Zum anderen, weil der Bau des Hoover Dams ganz eng mit der Geschichte von Las Vegas zusammenhängt:

  • nach der Weltwirtschaftskrise begann der Bau des Hoover Dams im Jahr 1931
  • unzählige Arbeitslose kamen in der Hoffnung auf Arbeit in die Wüste Nevadas
  • die Arbeiterstadt Boulder City wurde errichtet – dort waren Alkohol und Glücksspiel allerdings verboten
  • die Arbeiter tingelten an den freien Tagen nach Vegas, verzockten dort ihren Lohn und verhalfen so Las Vegas zu seiner jetzigen Größe
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Hoover Dam

Leider war das Visitor Center während unseres Besuches noch gesperrt (Corona 2021) und auch eine Führung durch den Hoover Dam konnten wir so nicht buchen. Aber alles rundherum ist auch schon sehr spannend. Allein die Anreise: seit den Terroranschlägen auf das World Trade Center gibt es verschärfte Sicherheitskontrollen. Wir mussten alle Klappen unseres 30ft-Miet-Wohnmobils (Link zum genauen Modell bei CamperOase.de)* öffnen und ein Spürhund schnüffelte aufmerksam einmal um den Camper herum. Abschließend lief eine Sicherheitsmitarbeiterin einmal durch das Wohnmobil und wünschte uns dann viel Spaß.

Der Hoover Dam liegt auf der Grenze zwischen Arizona und Nevada und damit zwischen zwei verschiedenen Zeitzonen. Daher findet ihr auf dem Damm zwei – normalerweise – verschiedene Zeituhren. Da wir jedoch im Sommer dort waren und Arizona als einer der wenigen Bundesstaaten NICHT an der Sommerzeitumstellung teilnimmt, hatten wir trotz verschiedener Zeitzonen die gleiche Uhrzeit. Verwirrend, oder?

Achja, und falls ihr – wie ich – dachtet, dass der Hoover Dam gebaut wurde, um Strom zu erzeugen: nope. Ist ein netter Nebeneffekt – tatsächlicher Hauptgrund ist das Sammeln und Verteilen des Wassers, um die Bewirtschaftung des Ackerlandes flußabwärts des Colorado Rivers zu erleichtern!

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Schaut euch unbedingt auch die „Winged Figures of the Republic“ an – Fußstreicheln bringt Glück – und achtet auf das Sternenbild auf dem Boden! Ich bekomme ja die Geschichte nicht mehr ganz zusammen, aber die Figuren spielen eine wichtige Rolle im dritten Percy Jackson Buch „Fluch der Titanen – Diebe im Olymp“ (Amazon-Link)*, der erste Band spielt teilweise in Vegas – falls ihr also ein passendes Jugendbuch für eure Reise sucht – da ist es. Übrigens bietet sich die Reihe sowieso für eine Reise durch die USA an, da die Bücher hier spielen – auch wenn es um griechische Götter geht – aber der Olymp, der liegt ja auf… Lest selbst.

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Valley of Fire State Park - eines der schönsten Ausflugsziele ab Las Vegas

Der Valley of Fire State Park in Nevada ist bekannt für seine leuchtend roten Felsformationen, beliebte Insta-Fotospots und wirklich einmalige Wanderwege. Einen kleinen Haken hat die Sache dann aber eben doch: Wandern und Wüstenhitze im Sommer vertragen sich weniger. Wir haben den Valley of Fire State Park im Frühjahr besucht – angenehme 20 Grad und alle Wanderwege waren geöffnet. Denn im Sommer werden Teile des State Parks gesperrt und auch die Campingplätze haben dann nur eingeschränkt geöffnet (Infos findet ihr auf der Homepage).

Der Besuch im Valley of Fire ist kostenpflichtig, State Parks sind auch nicht im Jahrespass „America the beautiful“ enthalten!

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Seven Wonders Trail

Wenn ihr von Las Vegas aus das Valley of Fire besucht, startet euer Ausflug am West Entrance. Wir empfehlen euch direkt morgens zu den Sehenswürdigkeiten im Norden zu fahren: Diese sind am beliebtesten und gegen Mittag kann es schwierig werden einen Parkplatz zu finden.

Die tollsten Sehenswürdigkeiten im Valley of Fire State Park:

  • Seven Wonders Loop mit dem Fotospot Fire Wave: Völlig einzigartige Landschaft, die mich stark an Himbeer-Vanille-Törtchen erinnerte!
  • White Domes Loop: Wir haben die Wanderung durch die White Domes einfach mit der Seven Wonders Loop kombiniert – ihr wandert dann automatisch durch den Slot Canyon! Insgesamt hat diese Wanderung 3 Stunden gedauert.
  • Petroglyphen am Atlatl Rock: Gut erkennbare Felsenmalereien, die ihr über eine Treppe erreicht.
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Slot Canyon
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Atlatl Rock

Sehenswert ist außerdem der Aussichtspunkt Fire Canyon Overlook, der Arch Rock, Beehives Rock Formation und Elephant Rock Loop. Die versteinerten Baumstämme haben uns nicht vom Hocker gerissen – allerdings waren wir wohl auch von unserem Besuch im Petrified Forest Nationalpark verwöhnt.

Die einfache Wanderung Mouse´s Tank soll speziell für kleine Kinder geeignet sein, hier gibts ebenfalls Petroglyphen zu sehen. Leider fanden wir aber keinen Parkplatz mehr. War dann aber doch nicht schlimm, denn als wir gerade unser Wohnmobil dumpten, entdeckten wir gegenüber am Atlatl Rock ein paar Bighorn Sheeps! 

Auf dieser verlinkten Karte des Valley of Fire State Park sind die beliebten Wanderwege und Aussichtspunkte eingezeichnet.

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Big Horn Sheep
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Fire Wave

Valley of Fire mit dem Wohnmobil

Im Valley of Fire gibt es auch eine begrenzte Anzahl von Campingplätzen, die auf First Come, First Serve basieren. Wir hatten früh morgens kein Glück – alle Plätze waren bereist vergeben. Aber keine Sorge: In der Nacht vor unserem Ausflug in den größten State Park Nevadas konnten wir in der Nähe des West-Eingangs Wildcampen (Valley of Fire West) und in der nächsten Nacht fanden wir einen sehr idyllischen Freisteh-Spot am Lake Mead (Stewarts Point). Den Dumping-Point im State Park könnt ihr auch ohne Stellplatz nutzen. Außerdem gibt es eine schöne Auswahl an Picknick-Plätzen mit überdachten Grillstationen.

Unsere Tipps zur Campingplatz-Suche in den USA

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Nelson Ghost Town - das skurrile Ausflugsziel ab Vegas

Der Besuch einer Geisterstadt gehört auf jeden Fall zu einem Roadtrip durch den Südwesten der USA! Die Nelson Ghost Town ist ein super Ausflugsziel von Las Vegas aus und lässt sich auch gut mit dem Besuch des Hoover Dam verbinden. Meldet euch vor eurem Spaziergang durch diesen Kuriositäten- und Gerümpel-Friedhof vorher im Shop an. Gegen eine wirklich kleine Gebühr könnt ihr euch dann in Ruhe dort umschauen.

Wir waren von den Ausstellungsstücken ziemlich begeistert: rostige Autos und Zapfsäulen, ausgebaute Reisebusse, eine sehr geniale alte Scheune, das Motel-Schild zwischen den Kakteen… Fotografen und Auto-Freaks können hier vermutlich Stunden verbringen, so viel gibt es zu entdecken. 

Wir wurden aufgefordert, einen Blick in den Kühlschrank zu werfen – ich will ja nicht zu viel verraten, aber was wir dort fanden, hat uns doch sehr überrascht.

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Death Valley Nationalpark - perfekt für den Roadtrip ab Las Vegas

Seid ihr außerhalb der Sommermonate – sprich zwischen Oktober und Mai in Las Vegas, dann solltet ihr auf jeden Fall auch einen Ausflug in den Death Valley Nationalpark einplanen! Wir haben einen kompletten Tag im Death Valley verbracht und unsere Kinder haben begeistert ihre Junior Ranger Hefte bearbeitet und selbstverständlich dann feierlich den Junior Ranger Schwur abgelegt.

Unsere Empfehlungen für den Death Valley Nationalpark:

  • Badwater Basin: Tiefster Punkt Nordamerikas, etwa 30-minütiger Spaziergang zu den Salzbecken.
  • Devils Golf Course: Erodierte Salz-Formationen – sehr sehenswert!
  • Zabriskie Point: Surrealer Viewpoint, den ihr auf keinen Fall verpassen dürft. Soll zum Sonnenuntergang gigantisch sein!
  • Gold Canyon: Schöner Wanderweg durch den Canyon (kein Must-See).
  • Mesquite Sand Dune Flates: Spaziergang über die Sand Dünen.
  • Visitor Center Death Valley: Hier erhaltet ihr alle Infos zur Natur und Tierwelt des Nationalparks.

Schaut euch vor eurem Besuch im Death Valley Nationalpark diese Infobroschüre mit weiteren Aussichtspunkten und Wanderwegen an (Winter-Edition).

Ihr habt noch keine Ahnung, wie so ein Besuch in einem Nationalpark der USA abläuft? Dann lest unter diesem Link weiter.

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Bad Water Basin
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Zabriskie Point

Death Valley Nationalpark mit dem Wohnmobil

Bei unserem ersten USA-Roadtrip durch den Südwesten mit dem Camper waren wir im Sommer unterwegs. Es war drückend heiß in Las Vegas und uns war klar: Death Valley im Sommer, das schaffen wir nicht. Falls ihr es trotzdem wagen möchtet, solltet ihr unbedingt mit eurem Vermieter abklären, ob ihr überhaupt im Sommer ins Tal des Todes fahren dürft, dies ist nämlich häufig untersagt.

Als wir dann aber im Frühjahr im Südwesten unterwegs waren, hatten wir sonnige 20 Grad und damit das perfekte Wetter für das Death Valley mit dem Camper. Fanden aber auch einige andere – spontan bekamen wir daher keinen freien Campingplatz im Nationalpark. War – wie so häufig in den USA – kein Problem. Wir suchten uns über die App „Campendium“ sehr schöne Wildcamping Spots in der Nähe. Die erste Nacht standen wir südlich des Nationalparks auf dem Furnace Creek Road Dispersed Camping. Wir verließen dann den Death Valley Nationalpark nördlich und campten bei Beatty an Bomo´s Pond.

Beachtet, dass nicht alle Straßen im Death Valley geteert sind und einige Zufahrten nicht für größere Wohnmobile geeignet sind.

→ Lasst euch am besten vom Expertenteam der CamperOase* für euren USA-Roadtrip beraten und ein individuelles Angebot erstellen. Bei unseren USA-Urlauben mit Kindern hatten wir schon verschiedene Camper-Modelle, unseren Favoriten, den 30feet-Alkoven von Road Bear findet ihr mit allen Details hier bei der CamperOase*.

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Straße im Death Valley
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Wildcamping vor dem Death Valley

Mobiles Internet in Las Vegas und Umgebung

Um in Las Vegas und der Umgebung gut mit mobilem Internet versorgt zu sein, habt ihr grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

Entweder geht ihr möglichst zeitnah nach eurer Ankunft in den USA in einen Shop wie die von T-Mobile oder AT&T und besorgt euch eine lokale SIM-Karte. Bis dahin müsst ihr euch durch öffentliche Netzwerke hangeln. 

Uns wurde das irgendwann zu umständlich und wir nutzen mittlerweile ausschließlich eSIMs von Holafly* (Link zum Anbieter). Diese bieten in den USA für die Zeit eures Urlaubs unbegrenztes Datenvolumen und sind super einfach einzurichten. Zudem blockiert die eSIM von Holafly* keinen SIM-Slot und ihr behaltet auch eure WhatsApp-Nummer.

Mit dem Rabattcode „STRANDFAMILIE“ bekommt ihr noch 5% Vergünstigung auf euren Warenkorb.

Unser Fazit zu den Ausflugszielen rund um Las Vegas

Die Ausflugsziele ab Las Vegas sind einsame klasse. Egal ob es die Salzbecken und der Zabriskie Point im Death Valley ist, die skurrile Nelson Ghost Town, die farbigen Felsen im Valley of Fire oder der gigantische Hoover Dam – hier bekommt ihr einen guten Einblick, was die USA im Südwesten alles zu bieten hat. 

Wir können uns gar nicht entscheiden, welches Ausflugsziel uns am besten gefällt – ihr müsst sie einfach alle besuchen. 

Das perfekte Freiheitsgefühl vermittelt euch der Roadtrip mit dem Wohnmobil. Durch die große Auswahl an Campingplätzen und Wildcamping-Möglichkeiten, könnt ihr flexibel und spontan reisen. Abende am Lagerfeuer bei bunten Sonnenuntergängen und das nächtliche Schreien der frei herumlaufenden Esel inklusive.

Für alle unsere Empfehlungen zu den Wildcamping Spots rund um Las Vegas mit dem Camper gilt: überprüft vorab die aktuellen Bewertungen des Stellplatzes, campt dort nur, wenn ihr euch wohlfühlt, achtet auf eventuell neu angebrachte Verbotsschilder und hinterlasst keinen Müll.

Übrigens befindet sich zwischen dem Death Valley und Las Vegas die berühmt berüchtigte Area 51. Dieses militärische Sperrgebiet könnt ihr natürlich nicht besuchen, aber es gibt einige, leicht verrückte Attraktionen in dieser Gegend, die alle auf der Verschwörungstheorie basieren, dass dort in der Wüste nach außerirdischem Leben geforscht wird. Wir haben uns zum Beispiel das Area 51 Alien Center angeschaut – ein großer Shop mit unzähligen, teils ziemlich coolen Alien-Andenken. Kein Must-See Ausflugsziel ab Las Vegas, lässt sich aber gut einbinden, wenn ihr das Death Valley besucht.

Unsere Routenempfehlung für die 2-3 Wochen Rundreise ab Las Vegas durch den Südwesten mit dem Camper

Auf unserer Bucket-List rund um Vegas finden sich noch ein paar weitere Sehenswürdigkeiten:

  • Seven Magic Mountains: Kunstinstallation an der Straße, die ein wenig wie bunte Marshmallows wirken. 
  • Red Rock Canyon: Uns wurde der Lovell Canyon Trail empfohlen.
  • Grand Canyon Skywalk: Kostenpflichtige Aussichtsplattform über dem westlichen Grand Canyon – uns schreckten die Preise bisher immer ab.

Im Blogartikel Las Vegas mit Kind findet ihr unsere liebsten kostenlosen Sehenswürdigkeiten der Sin City und auch unsere Antwort auf die Frage, ob sich der Besuch mit Kindern lohnt.

Und die Experten von GetYourGuide* haben auch noch einige Highlights zu bieten:

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Devils Golf Course
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Golden Canyon
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Mesquite Sand Dunes

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