Zweimal besuchten wir L.A. mit unseren Kindern. Unsere Highlights – die sich zugegebener Maßen eher auf die Strände um Los Angeles beziehen – und unsere Tipps für einen entspannten Urlaub in der Stadt der Engel gibts hier.
Wir relaxten an den Stränden El Matador in Malibu, Huntington Beach, Laguna Beach, Treasure Island Beach und dem Crystal Cove State Beach. Außerdem erkundeten wir Los Angeles und Santa Monica sowie Venice Beach.
Los Angeles Tipps:
Ehrlicherweise müssen wir jetzt ja zugeben: Los Angeles war nix für uns – weder für die Erwachsenen noch für die Kinder. Schon der Stau (8 Fahrbahnen in eine Richtung und alle stehen!!), um in die Stadt zu gelangen, hat uns genervt – zurück war es nicht anders. Dann diese Menschenmassen an den beliebten Hotspots. Und zu allerletzt: Wirklich umgehauen haben uns diese Hotspots dann auch nicht. Nicht so die Strände – diese haben uns außnahmslos begeistert! Damit ihr L.A. besser planen könnt und vor allem unsere Fehler nicht wiederholt, hier unsere Tipps:
- Übernachtet zentral! Bei unserem ersten L.A. Besuch schliefen wir (um Geld zu sparen) außerhalb in Fountain Valley. Bedeutet: Stau rein und Stau raus. Beim nächsten Mal übernachteten wir zentral bei Hollywood im sehr schönen und vergleichsweise günstigen Beverly Laurel Motor Hotel (Booking.com-Link)* und konnten einige der Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichen. Letzteres ist deutlich mehr zu empfehlen.
- Nutzt den öffentlichen Nahverkehr! Entgegen der verbreiteten Meinung kann man sich sehr gut und günstig in Los Angeles mit Bus und Bahn fortbewegen! Wir haben mit dem Bus und der U-Bahn den Walk of Fame, Rodeo Drive, Santa Monica und Venice besucht. Da quasi kein Bargeld mehr akzeptiert wird (außer, ihr kauft an einem Schalter), bezahlt ihr über die „TAP-Karte“, die ihr aber nicht physisch braucht, sondern euch einfach aufs Handy laden und dann immer wieder aufladen könnt. Alle Infos zur Bezahlung per Karte findet hier hier auf der offziellen TAP-Seite. Ladet aber unbedingt nur das auf, was ihr wirklich verbraucht. Das Guthaben ist nämlich nicht wieder auszahlbar, falls ihr es nicht komplett aufbraucht.
Die Strände rund um Los Angeles mit Kindern erkunden:
Malibu - El Matador
Der El Matador Beach in Malibu liegt direkt am Highway 1 auf dem Weg nach Los Angeles. Auf dem kleinen, gebührenpflichtigen Parkplatz mussten wir einen Moment warten, bis ein Parkplatz frei wurde, aber es hat sich echt gelohnt!
Die Besonderheit dieses Strandes sind ganz eindeutig die Felshöhlen! Julian (7 Jahre) hatte total viel Spaß dabei, um und durch den Felsen zu rennen. Während die Jungs in den Wellen hüpften (mir ist der Pazifik hier viel zu kalt!), beobachtete ich immer wieder Mädels, die an die Höhle kamen. Schnell wurden die Klamotten ausgezogen, im Bikini posiert, Fotos gemacht, angezogen und weiter. Scheint also ein toller Insta-Platz zu sein!
Huntigton Beach
An dem tollen, großen Strand von Huntington Beach haben wir wohl die längste Zeit verbracht, weil er für uns einer der besten Strände in der Nähe von Los Angeles darstellte. Toller Fotospot ist natürlich der Pier, speziell unten drunter! Je weiter ihr euch vom Pier entfernt, desto ruhiger wird es. Wir haben hier sehr lange im Wasser gespielt und riesengroße Sandburgen gebaut. Ein großer Nachteil waren die sanitären Anlagen. Auch wenn die Toiletten auf diesem Roadtrip durch Kalifornien nie wirklich toll waren – diese hier waren echt ekelhaft!
Crystal Cove State Beach
Eigentlich wollten wir ja an einen ganz anderen Strand. Doch plötzlich fuhr Mark einfach ab: „Ich hab das im Gefühl, hier ist es total schön!“ Und tatsächlich – ein hammerschöner Strand eingebettet in eine wunderschöne Landschaft! Der Eintritt in den State Park ist – wie üblich – gebührenpflichtig. Wie immer gilt zudem: Verpflegung einpacken und hier vor allem auch gutes Schuhwerk. Mir sind dort meine Flip Flops kaputtgegangen und barfuß über die Steine war nicht immer lustig… Es ist schon ein kleiner Fußmarsch bis zum Strand. Dafür ist es aber einfach traumhaft schön hier und zudem noch leer – was an den Stränden von Los Angeles alles andere als selbstverständlich ist!!
Laguna Beach - Victoria Drive
Hier ging ja mein kleiner „O.C. California-Traum“ komplett in Erfüllung! Während wir durch den Victoria Drive liefen (am besten an der Hauptstraße parken), fuhr gerade eine Mami ihren Maserati aus der Garage um ihre Tochter offensichtlich zum Tennistraining zu bringen. Ein paar Häuser weiter saßen zwei Kids hinter einem Tisch und verkauften lautstark „LemonAID“! Gestärkt mit -wirklich sehr leckerer- Limonade und dem angenehmen Gefühl, Gutes getan zu haben, ging es den öffentlichen Abstieg zum Strand hinunter. Die Villen haben natürlich Ihre privaten Treppen. Und zu genau solch einer wolten wir – dem „Pirate Tower“. Als wir ankamen, kniete gerade ein junger Amerikaner im Wasser und machte seiner Herzensdame einen Heiratsantrag!! Scheinbar hatten wir hier das komplette Paket gebucht!
Zusätzlich zu dem fotogenen Treppenhaus (welches wirklich wie ein Piratenturm aussieht) umspülen die Wellen die Felsen und wir hätten dem Treiben der Natur hier ewig zuschauen können. Einen tollen Sandstrand gibts hier – wie an den meisten Stränden in und um Los Angeles – natürlich auch!
Weiterere Strand-Tipps: Treasure Island Beach – ebenfalls ein schöner Strand vor L.A. und alle O.C. California Fans sollten den Redondo Beach nicht verpassen!
Santa Monica
Santa Monica besuchten wir erst bei unserem zweiten Los Angeles Anlauf. Mit dem öffentlichen Bus fuhren wir von unserem Hotel ganz bequem zum beliebten Pier in Santa Monica. Auf dem bekannten Santa Monica Pier befindet sich der Pacific Park – ein kleiner Vergnügungspark mit Achterbahn und dem fotogenen Riesenrad. Gerade zum Sonnenuntergang könnt ihr hier wahnisnnig tolle Fotos schießen. Außerdem ein beliebter Fotospot: Hier endet die „Mother Road“, die legendäre Route 66.
Über den Ocean Front Walk, vorbei an schicken Strandhäusern, riesigen Strandschaukeln und unzähligen Outdoor-Sportmöglichkeiten könnt ihr nun entweder zum Venice Beach laufen (etwas weniger als eine Stunde) oder, noch beliebter: ihr leiht euch ein Fahrrad.
Venice Beach
Scheinbar haben wie ein Faible für etwas „abgerockte“ Orte. Denn so kommt Venice Beach rüber: etwas schäbig, abblätternde Farben, der Duft von Cannabis in der Luft und nicht so ganz sauber, dafür bunt.
Am Venice Beach gilt es dann wirklich: lasst euch treiben. Einfach am Strand entlang schlendern und Leute beobachten. Es gibt coole Stunts bei den Skateboardern, spannende Matches am Basketball-Court und mit etwas mehr Glück, als wir es hatten, muskelbepackte Hantel-Trainingseinheiten am bekannten Muscel-Beach.
Empfehlenswert soll auch ein Spaziergang an den Kanälen in Venice sein – wenn ihr also noch Zeit habt, plant auch einen Besuch der amerikanischen Version Venedigs ein.
Ihr steht auf Street Art? Dann schaut auf der Mural Map von Los Angeles vorbei und lauft kostenfrei entlang der tollsten Street Art-Kunstwerke in Venice!
Los Angeles Hotspots:
Bei unserem ersten Besuch der kalifornischen Metropole entschieden wir uns mit unseren Kindern für eine Big Bus – Hop on Hop off Bustour durch Los Angeles*. In Beverly Hills parkten wir (nach ewigem Stau) unser Auto. Um es kurz zu machen: Los Angeles lebt von seinem Promi-Faktor. Mit unserem Mietwagen durch die Straßen zu fahren, ohne die teils tragischen Geschichten zu hören, die sich in diesen Hotels und Restaurants abspielten zu hören, stellen wir uns doch etwas langweilig vor. Insofern war die Tour empfehlenswert. Gerade, um sich einen Überblick über eine für uns neue Stadt zu verschaffen, machen die Touren wie die von Big Bus* Sinn. Alternativ könnt ihr aber auch die geführte Tour von Sandra und Dennis buchen! Diese Tour wurde uns empfohlen – jedoch haben wir sie noch nicht selbst getestet!
Beverly Hills und der Rodeo Drive
Beverly Hills – exakt so haben wir uns Los Angeles vorgestellt. Wir spürten förmlich das Geld aus dem Boden sprießen! Selbstverständlich könnt ihr bei Interesse auch eine Fahrt oder einen Spaziergang an den ganzen Promivillen einplanen. Da die High Society jedoch keine Klingelschilder an der Hofeinfahrt (mehr sieht man meistens eh nicht) angebracht hat, empfiehlt sich für euch vielleicht eher eine geführte Promitour!?!
Im Rodeo Drive findet ihr alle internationalen Modemarken in schicken Boutiquen, teure Autos parken davor und Palmen säumen die Straße. Der kleinere Two Rodeo Drive – auch als Via Rodeo bekannt – wirkt mit seiner spanischen Treppe und dem Brunnen eher wie eine schicke europäische Einkaufsstraße.
Was uns gar nicht so klar war: Beverly Hills ist tatsächlich eine eigenständige Stadt und kein Stadtteil von Los Angeles. Dies erweckt nur immer den Eindruck, da Beverly Hills direkt an Hollywood grenzt.
Walk of Fame am Hollywood Boulevard
Wir liefen auch über den Walk of Fame („weil es dazu gehört“). Die Kids waren beschäftigt mit Namenssuche: Jonas (bei unserem ersten Besuch zehn Jahre alt) suchte als Harry Potter Fan Daniel Radcliff (gefunden!) und Julian (damals sieben) suchte als Iron Man-Fan leider vergeblich nach Robert Downey Junior. Vermutlich könnt ihr es erraten: Es war uns viel zu voll! Speziell vor dem Chinese Theater ballten sich die Menschenmassen dermaßen, dass wir uns die Hand- und Fußabdrücke der Stars im Boden gar nicht mehr anschauen wollten.
Mittags aßen wir auf dem Farmers Market. Hier findet jeder etwas leckeres zu essen, zudem gibt es einige besondere Delikatessen. Vom Hocker gehauen hat uns der Markt dann aber doch nicht – vielleicht sind wir da aus Thailand etwas verwöhnt.
Hollywood Sign und weitere Sehenswürdigkeiten:
Nachdem wir schon beim Walk of Fame unseren „weil es dazu gehört“-Moment hatten, entschieden wir uns dagegen, das Hollywood Sign aus der Nähe anzuschauen. Hier eine kleine Auflistung der Sehenswürdigkeiten, die wir nicht besucht haben, weil wir uns viel lieber an die ruhigeren Strände von Los Angeles gelegt haben:
- Mulholland Drive mit Hollywood Sign und Griffith Observatory – hierfür dann idealerweise mit einem Mietwagen und den Wonder View Trail laufen
- Universal Studios (die sollen aber nicht so toll sein, wie die in Orlando)
- Walt Disney Concert Hall
- Long Beach mit RMS Queen Mary
- Luxus-Anwesen Getty Villa (kostenfrei – Tickets müssen vorab gebucht werden)
- Freizeitpark Knott´s Berry Farm
Extratipp: Ronald Reagan Library
Unser letzter Ausflugstipp liegt nicht direkt in Los Angeles, lässt sich jedoch vielleicht auf eurer Route gut einbinden: Das Ronald Reagan Museum. Haut euch nicht vom Hocker? Gehört aber unbedingt auf eure Bucket-List, wenn ihr a) geschichtlich interessiert seid b) mit Kindern in Los Angeles seid und c) ihr schon immer mal die Airforce One sehen UND betreten wolltet!
Richtig gehört, absolutes Highlight der Ronald Reagan Library ist die mittlerweile ausgemusterte Airforce One, die ihr euch sogar von innen anschauen dürft. Aber auch sonst lohnt sicht das Museum total, es gibt u.a. eine informative Ausstellung zur Weltgeschichte der Reagan-Ära (sogar ein echtes Stück Berliner Mauer), interaktive Spiele zum Thema Tischmanieren im weißen Haus und einen Nachbau des Oval Office, wie es zu Reagans Zeiten aussah.
Macht es mit euren Kindern besser als wir in Los Angeles:
- Wenn ihr mit Kindern nach Los Angeles reist, dann solltet ihr vorher gemeinsam das Thema Obdachlosigkeit besprechen. Zahllose heimatlose Menschen schlafen in Hauseingängen und ganze Zeltlandschaften sind an Zäune und unter Brücken gebaut.
- Relaxt vor eurem Besuch in Los Angeles am besten einfach mal einen Tag an einem der tollen Strände (in diesem Blogbeitrag hier findet ihr ja genügend Auswahl), damit ihr am nächsten Tag ausgeruht und gefasst auf die großenTouristenmassen seid.
- Wir waren schlecht vorbereitet. Die Planung unseres Roadtrips hat sonst überall geklappt. In Los Angeles war es aber nix mit „mal treiben lassen“. Ihr solltet genau wissen, was ihr sehen wollt.
- Bucht euch eine geführte Tour durch Los Angeles. Ihr werdet bequem zu den Sehenswürdigkeiten gebracht und bekommt alle spannenden Geschichten erzählt. Über eine Facebook Gruppe wurde mehrfach die Tour von Sandra und Dennis empfohlen.
Unsere (echt nicht schöne AirBnB-) Unterkunft lag in Fountain Valley = Stau rein und Stau raus. Zahlt lieber etwas mehr und übernachtet dafür zentral -damit spart ihr euch viel Theater und Zeit auf der Straße.
Während unseres 3-monatigen Roadtrips durch die USA (mit Wohnmobil von der Ostküste an die Westküste) besuchten wir Los Angeles erneut und übernachteten zentral im stylischen Beverly Laurel Hotel (Booking.com-Link)*. Klare Empfehlung! Von dort könnt ihr zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu Fuß erkunden und ansonsten sehr bequem die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen!
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Kurzübersicht unserer Rundreisen-Route durch Kalifornien mit Kindern:
- 1. Tag: Ankunft San Francisco und Überblick verschaffen
- 2. Tag: San Francisco – Lombard Street, Fishermans Wharf, Pier 39, Golden Gate Bridge (Fort Point)
- 3. Tag: San Francisco – Alcatraz, Waterfront am Ferry Building und Embarcadero Plaza
- 4. Tag: San Francisco – Golden Gate Park, Painted Ladies, Chinatown, Financial District
- 5. Tag: Mietwagen holen und Fahrt nach San Jose (Einkaufen und Pool), Apple Visitor Center
- 6. Tag: San Jose – Silicon Valley mit Googleplex und TechMuseum
- 7. Tag: Fahrt San Jose nach Monterey und 17-Mile Drive
- 8. Tag: Fahrt San Jose nach Carmel-by-the-sea, dann Highway 1 über Big Sur bis Lompoc
- 9. Tag: Santa Barbara
- 10. Tag: Fahrt nach Fountain Valley Malibu Beach – El Matador
- 11.Tag: Los Angeles Bustour
- 12. Tag: Huntington Beach, Crystal Cove State Beach, Laguna Beach
- 13. Fahrt nach San Diego, Besichtigung Flugzeugträger USS Midway
- 14.Tag: San Diego – Mount Soledad, La Jolla und Old Town
- 15.Tag: San Diego – Point Loma, Gaslamp Quarter und relaxen am Pool
- 16.Tag: Fahrt nach Palm Springs und relaxen am Pool
- 17. Tag: Palm Springs – Aerial Tramway und Mount San Jacinto
- 18.Tag: Palm Springs – Joshua Tree Nationalpark
- 19. Tag: Indian Canyons und Fahrt nach Exeter
- 20. Tag: Sequioa Nationalpark
- 21. Tag: Yosemite Nationalpark
- 22.Tag: Yosemite Nationalpark
- 23. Tag: Fahrt über den Tioga Pass und Stop Mono Lake und Ghost Town Bodie
- 24. Tag: Sausalito und Golden Gate Bridge Panorama Tour
- 25. Tag: Rückflug von San Francisco
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