Eine Lagunenstadt, durchzogen von Kanälen. Verwinkelte Gassen, in denen Wäsche im Wind vor den Fenstern flattert und die immer wieder plötzlich zu Kirchen führen, die wirken, als hätte jemand eine Spielzeuglandschaft aufgebaut, um dann festzustellen, dass eine Kirche übrig ist, und diese eben in eine kleine Lücke gestopft. Restaurants mit hausgemachten Nudeln, die gemütlich mit Blick auf das Wasser gegessen werden, auf dem die Wasserbusse Menschen von einem Ort zum anderen bringen. Und dann natürlich der Markusplatz mit dem märchenhaften Dogenpalast, dem eindrucksvollen Markusdom und den vielen Brücken, die euch über die Kanäle bringen – die Sehenswürdigkeiten in Venedig bestehen aus klassischen Attraktionen, ganz viel aber auch aus Gefühlen. Nicht umsonst gilt Venedig als einer der romantischsten und beliebtesten Orte für einen Städtetrip in Europa!
Wir starten den Reisebericht mit unserer Hotelempfehlung für Venedig, anschließend folgen die Venedig Sehenswürdigkeiten, die ihr auf jeden Fall gesehen haben solltet und schließlich weitere Tipps für alle, die etwas mehr Zeit mitbringen.

Hi, ich bin Jenni von der strandfamilie! Schön, dass ihr hier seid! Klickt hier, um mehr über uns zu erfahren.
Dieser Artikel enthält Empfehlungslinks*. Wenn ihr über diese Links bucht oder einkauft, erhalten wir eine kleine Provision, die uns hilft, unsere Arbeit zu finanzieren. Für euch ändert sich der Preis nicht. Vielen Dank für eure Unterstützung!
Unterkunft in Venedig
Unsere ideal gelegene Unterkunft in Venedig (Booking.com)* befand sich im Viertel Cannaregio, direkt an einem Kanal. Das Zimmer war einfach ausgestattet, sauber und hatte eine tatsächlich wärmende Klimaanlage – was bei einem Städtetrip nach Venedig im Winter wirklich wichtig ist! Bei Temperaturen um die 5 Grad war ich auch sehr dankbar für den Wasserkocher, mit dem wir uns zum Aufwärmen Tee kochen konnten, und dafür, dass ich meine tiefgefrorenen Hände nach viel zu vielen Fotos an meiner eingepackten Wärmflasche aufwärmen konnte (Reminder an euch: Wenn ihr im Winter in Venedig seid, Handschuhe einpacken!).
Besonders süß war die Selfie-Station im Flur: Hier hingen verschiedene venezianische Masken, mit denen ihr tolle Bilder machen könnt. Da das Hotel direkt an einem Kanal liegt, könnt ihr einfach die Tür öffnen und lustige, kostenlose Erinnerungsfotos machen.
Biegt ihr vor der Hoteltür nach rechts ab, gelangt ihr zu einem super Spot für den Sonnenuntergang. Normalerweise werdet ihr in Venedig weggescheucht, wenn ihr euch an den Kanalrand setzt – nicht so in diesem entspannten Viertel. Hier genossen viele Jugendliche den Sonnenuntergang, direkt am Kanal sitzend. Biegt ihr stattdessen nach links ab, gelangt ihr zu unserem Lieblingsrestaurant in Venedig: Very Good Bigoleria Gnoccheria Pizzeria. Dort könnt ihr am Kanal sitzen und superleckere, hausgemachte Bigoli (venezianische Spaghetti) genießen. Unsere Venedig Sehenswürdigkeit Nr. 11, das jüdische Viertel, ist ebenfalls in Cannaregio.
Zu Fuß oder mit dem Wasserbus Vaporetto seid ihr etwa eine halbe Stunde zum Markusplatz unterwegs – vorausgesetzt ihr verliert euch nicht in den Gassen Venedigs (was ein Must-Do ist!)
→ Unsere Hotelempfehlung in Venedig (Booking.com)*.

Die Must-See Sehenswürdigkeiten in Venedig
Wir stellen euch nun die Top 3 Venedig Sehenswürdigkeiten vor, die ihr euch auf jeden Fall anschauen solltet. Ideal für alle, die einen Tagesausflug nach Venedig planen. Genaugenommen sind es deutlich mehr als drei Attraktionen, es sind eher drei verschiedene Orte, die ihr nicht verpassen dürft:


1. Markusplatz mit dem Dogenpalast und dem Markusdom
Wenn ihr in Venedig seid, dann müsst ihr euch selbstverständlich den Markusplatz anschauen. Hier könnt ihr auf einen Schlag direkt mehrere Venedig-Sehenswürdigkeiten genießen:
- Den berühmten Markusplatz, der von beeindruckenden Gebäuden umrahmt ist, wie:
- Den Dogenpalast, den ehemaligen Sitz der venezianischen Herrscher im gotischen Baustil.
- Die Seufzerbrücke, die den Dogenpalast mit den ehemaligen Gefängnissen verbindet.
- Den Markusdom in byzantinischer Architektur mit seinen Kuppeln, Mosaiken, Bögen und Marmorsäulen.
- Die Aussichtsplattform auf dem Markusturm mit der goldenen Statue des Erzengels Gabriel auf der Spitze, die sich je nach Windrichtung dreht.
- Das Museo Correr mit einer Sammlung venezianischer Gemälde, Skulpturen und kunsthandwerklicher Objekte sowie den Napoleonischen Räumen, die einst als Sitz für Napoleon dienten und später auch Kaiser Franz Joseph und seine Sissi beherbergten.
Wie viel Zeit solltet ihr für diese Sehenswürdigkeiten in Venedig einplanen? Wollt ihr die Gebäude am Markusplatz besichtigen, solltet ihr mindestens einen halben Tag einplanen und euch vorab die Tickets sichern. In unserem ausführlichen Guide zum Markusplatz in Venedig findet ihr unseren Erfahrungsbericht zu den einzelnen Museen und Sehenswürdigkeiten.



2. Die Aussicht vom Glockenturm San Giorgio Maggiore
Die beste Aussicht auf Venedig zu finden, war für uns gar nicht so einfach: Der Markusturm war wegen Renovierungsarbeiten geschlossen, im Markusdom hatte Mark vergessen, die Aussichtsterrasse mitzubuchen, und die Terrasse im Kaufhaus Fondaco dei Tedeschi war für die nächsten zwei Wochen ausgebucht.
Zum Glück fanden wir dann aber doch noch die vielleicht beste Aussicht auf Venedig, die sogar fast noch ein Geheimtipp ist: Mit einem Vaporetto fahrt ihr einfach auf die gegenüberliegende Seite zur kleinen Insel San Giorgio Maggiore. Von hier habt ihr bereits einen tollen Blick auf den Markusplatz, noch besser ist die Aussicht vom Glockenturm der Basilika. Hierfür betretet ihr die Kirche und folgt den Schildern zum Fahrstuhl. Pro Person werden 8 Euro fällig, dafür habt ihr hier einen großartigen Blick auf Venedig und die umliegenden Inseln.
→ Unser Spartipp für diese Sehenswürdigkeit in Venedig: Holt euch ein Tagesticket für das Vaporetto und besucht die Inseln Burano, Murano und San Giorgio Maggiore hintereinander.
Wie viel Zeit solltet ihr für diesen Venedig Tipp einplanen: Für das reine Aussicht genießen, ohne ein Erkunden der Insel und ohne Fahrtzeit, solltet ihr etwa eine halbe Stunde einrechnen.


3. Die Rialtobrücke
Die Rialtobrücke ist nicht nur die älteste, sondern auch die berühmteste Brücke über den Canal Grande – und ein absolutes Muss für euren Venedig-Städtetrip! Die Brücke wurde Ende des 16. Jahrhunderts erbaut, nachdem frühere Holzbrücken mehrfach eingestürzt waren. Heute ist sie mit ihrem eleganten Steinbogen besonders auffällig. Die Rialtobrücke besteht quasi aus drei Treppen, da sich in der Mitte zwei Reihen mit kleinen Läden befinden, in denen Souvenirs, Schmuck und Kunsthandwerk verkauft werden.
Fun Fact zu dieser Venedig-Sehenswürdigkeit: Vor einigen Jahren wurde die Rialtobrücke mit finanzieller Unterstützung des Modeunternehmens Diesel aufwendig restauriert. Der Inhaber Renzo Rosso folgte damit dem Beispiel anderer Luxusmarken, die den Erhalt italienischer Wahrzeichen unterstützen, wie Tod’s, das Spendengelder für das Kolosseum bereitstellte, oder Bulgari, das die Restaurierung der Spanischen Treppe in Rom unterstützte.


Von der Mitte der Brücke habt ihr einen genialen Blick auf den Canal Grande, wo Gondeln, Vaporetti und kleine Boote geschäftig vorbeiziehen! Besucht die Rialtobrücke am besten früh morgens, um dem großen Ansturm zu entgehen. Einen tollen Blick auf die Brücke habt ihr links vom Kaufhaus Fondaco dei Tedeschi.
Wie viel Zeit solltet ihr für die Rialtobrücke einplanen? Der Spaziergang über die Brücke mit Fotospots ist schnell gemacht. Ihr könnt euren Venedig Städtetrip noch besser planen und vorab den kostenlosen Besuch auf der Terrasse des Fondaco dei Tedeschi reservieren. Wir waren zu spät und haben keine Tickets für die Aussichtsplattform bekommen. Mehr dazu und weitere Tipps für Venedig mit Kindern findet ihr bei unterwegsmitkind.

4. Sich in den Gassen Venedigs verlieren
Was mir vor unserem Besuch in Venedig klar war: Es gibt viele Kanäle und damit viele Brücken, die über diese führen. Was mir nicht klar war: dass es unzählige kleine Gassen gibt, die ineinander verzahnt sind und dazu führen, dass sich der Spaziergang ein wenig spionageartig anfühlt. Ständig „verschwinden“ Leute in Seitengängen, ständig zogen uns noch engere Gassen magisch an. So oft vergaßen wir in diesem magischen Labyrinth, wohin wir ursprünglich wollten, und entdeckten stattdessen eindrucksvolle Haustüren, spannende Perspektiven oder landeten in einer Sackgasse am Kanal.
Für uns ein Must-Do in Venedig: sich in den Gassen verlieren!
Übrigens ist es auch super spannend, den Verkehr auf den Kanälen zu beobachten: wie das Krankenhausboot mit Speed durch den Kanal jagt und dabei mächtige Wellen erzeugt. Wie die Müllsäcke aus den großen Schubkarren auf die Boote verladen werden oder morgens die Wäschelieferungen für die Hotels eintreffen. Eine Stadt ohne Autos, Roller und Fahrräder, in der die meiste Infrastruktur über die Kanäle läuft, bietet unzählige faszinierende Details.




Weitere Venedig Sehenswürdigkeiten
Während wir durch die verwinkelten Gassen liefen, diskutierten Mark und ich darüber, wie viele Tage man für Venedig einplanen sollte. Während Mark meinte: „2 Tage genügen“, war ich der Meinung, dass es viel mehr Zeit braucht, um sich in die Lagunenstadt reinzufühlen, doch dazu später mehr. Hier kommen also unsere weiteren Venedig Tipps für alle, die mehrere Tage zur Verfügung haben:
5. Mit dem Vaporetto nach Burano
Zu so einem Sightseeing-Trip gehört es ja auch, sich mit der Umgebung vertraut zu machen. Wie wunderbar, wenn diese dann auch noch so sehenswert ist wie die farbenfrohe Insel Burano! Mit dem Wasserbus seid ihr etwa eine Stunde unterwegs und könnt bei klarer Sicht sogar die Alpen erkennen.
Ich hatte schon Fotos der Insel Burano gesehen: lauter bunte Häuser, die eng aneinanderstehen, hin und wieder von Kanälen getrennt, über die kleine Brücken führen – super süß und super fotogen. Was mir nicht klar war: Genauso sieht die komplette Insel aus! Dies entstand angeblich, damit die Fischer in der nebligen Lagune den Heimweg besser fanden. Heute weiß man natürlich, wie beliebt die bunten Häuser auf Burano bei uns Touristen sind. Daher ist das Farbsystem auf Burano reglementiert: Jede Straße hat eine festgelegte Farbpalette, und wer sein Haus neu streichen möchte, benötigt eine Genehmigung, damit das charakteristische Erscheinungsbild der Insel bewahrt bleibt.


Der schiefe Glockenturm der Kirche San Martino bietet ein lustiges Motiv, wie er so schräg hinter den bunten Häusern hervorlunzt. Tatsächlich stehen viele Türme in Venedig ein bisschen schief – und das hat einen guten Grund: Die Stadt wurde auf einem weichen Untergrund aus Lehm, Sand und Ton errichtet, und die Gebäude ruhen auf unzähligen Holzpfählen, die in den Boden gerammt wurden. Über die Jahrhunderte hat sich der Boden jedoch ungleichmäßig abgesenkt, sodass einige Türme nun eine charmante Schieflage haben.
Wie viel Zeit für diese Venedig Sehenswürdigkeit einplanen? Wir sind nur über die Insel gebummelt und waren etwas länger als eine Stunde dort.


6. Die Glasbläser Insel Murano besuchen
Mit dem Vaporetto ging es für uns von der Insel Burano weiter nach Murano. Auf den ersten Blick scheint Murano deutlich weniger interessant zu sein: Keine farbenfrohen Häuser, eher ein typisches venezianisches Stadtbild. Jedoch wird dabei die spannende Geschichte vergessen:
Die Insel Murano ist seit Jahrhunderten das Herz der venezianischen Glaskunst – und das aus gutem Grund: Im Jahr 1291 verlegte man alle Glasöfen dorthin, um Venedig vor Bränden zu schützen und gleichzeitig das geheime Wissen der Glasbläser vor Spionage zu bewahren. Die Handwerker durften die Insel zwar nicht ohne Erlaubnis verlassen, wurden aber wie Adelige behandelt.
Ihr könnt den Glasbläsern in ihren Werkstätten zuschauen oder selbst an einem Workshop teilnehmen. Wir haben uns auf einen Besuch im Glasmuseum beschränkt: Teils sehr interessante Infos, mir dann aber doch etwas zu viele „ähnlich aussehende“ Glaskunstwerke. Auch sehenswert ist der byzantische Mosaikboden in der Basilika Santa Maria e San Donato (hier sollen angeblich Drachenknochen aufbewahrt sein).
Wie viel Zeit solltet ihr für die Insel Murano einplanen? Wir waren mit dem Museumsbesuch und einem Mittagessen etwa 3 Stunden auf Murano.

7. Bücher kaufen in der Libreria Acqua Alta
Dieser Venedig-Tipp ist nicht nur etwas für Leute, die tatsächlich Bücher kaufen möchten. Vielmehr handelt es sich um einen hochgepriesenen Geheimtipp für Venedig – so geheim, dass am Wochenende davor eine Menschenschlange steht, die Nachbargeschäfte Schilder aufstellen, damit man nicht unnötig vor ihren Läden verweilt, und es ein richtiges „Schleusensystem“ durch den Buchladen gibt.
Ich spreche vom beliebten Insta-Spot in Venedig, der Libreria Acqua Alta. Wir waren direkt zur Öffnung unter der Woche dort und fast alleine in diesem wundervollen Laden voller alter Bücher. Falls ihr euch fragt, warum so viele Bücher in Badewannen und Gondeln stehen: Acqua Alta bedeutet Hochwasser, und genau davon ist dieser Buchladen durch seine niedrige Lage oft betroffen. Um die Bücher zu schützen, schwimmen sie dann in Badewannen durch den Laden.


Im hinteren Teil findet ihr den bekannten Fotospot: eine Treppe aus alten, aufgeschwemmten Büchern, über die ihr laufen könnt, um über die Mauer auf den Kanal zu schauen. Und falls ihr noch nicht überzeugt seid: Es gibt auch eine (oder mehrere?) Katzen im Buchladen, die sich gemütlich auf den Büchern fläzen.
Wie viel Zeit für diese Sehenswürdigkeit in Venedig einplanen? Etwa eine halbe Stunde.


8. Sich der Tourismus-Konsequenzen an der Morelli Apotheke bewusst werden
Kein Venedig-Besuch ohne die große Frage: Wie viele Touristen verträgt die Stadt? Ihr kennt die Bilder sicher auch: wütende Einwohner, die an den Kanälen demonstrieren – gegen die steigenden Preise durch die Vermietung an Touristen, gegen den hundertsten Souvenirladen, für den ein Gemüseladen weichen musste. Sie fordern eine Beteiligung der Besucher an der Abnutzung der Straßen, an der Müllentsorgung und äußern ihre große Sorge über die Schäden durch die Erosion der Kanäle.
In Venedig hat sich viel getan: An Wochenenden und Feiertagen in der Hochsaison gibt es nun Eintrittsgeld für Tagesgäste, und die Kreuzfahrtschiffe dürfen nicht mehr auf der Insel anlegen. Trotzdem sinkt die Einwohnerzahl der Stadt weiter. In der Morelli-Apotheke, nahe der Rialtobrücke, könnt ihr im Schaufenster diese Entwicklung und den aktuellen Stand verfolgen. Dort befindet sich ein Zähler mit der aktuellen Einwohnerzahl. Bei unserem Städtetrip nach Venedig im Februar 2025 hatte die Stadt 48.546 Einwohner – hinterlasst doch nach eurem Urlaub gerne den aktuellen Stand hier in den Kommentaren!
Wie viel Zeit einplanen? 5 Minuten vor Ort. Weitere nachdenkliche Minuten und Stunden in der Zukunft.
9. Mit einer Gondel über den Canal Grande fahren (oder auch nicht)
Eine Gondelfahrt in Venedig gehört dazu. Klar. Oder? Wir waren uns nicht sicher, ob der Preis das Erlebnis rechtfertigt. Letztendlich entschieden wir uns gegen eine Gondelfahrt – die Gründe: eine Mischung aus „Brauch ich nicht“, „zu teuer“ und „zu kalt“. Denn bei den Gondelfahrten im Winter in Venedig saßen die meisten Touristen immer noch bibbernd unter einer Decke.
Was kostet eine Gondelfahrt in Venedig?
Eine 30-minütige Gondelfahrt kostet tagsüber 90 Euro (maximal 5 Personen). Über Instagram haben uns einige Leute berichtet, dass sie den Preis verhandeln konnten, jedoch sind laut unserer Recherche die Preise offiziell festgelegt. Die Gondolieri gehören zu einer traditionsreichen Zunft mit strengen Vorschriften und Lizenzen, sodass Preisverhandlungen eigentlich nicht vorgesehen sind.
Spartipp für Venedig: Mit einem Traghetto, einer Art Gondel-Fähre, könnt ihr an verschiedenen Stellen den Canal Grande überqueren – für nur 2 Euro pro Person. Die Überfahrt dauert allerdings nur 2–4 Minuten, aber ihr bekommt trotzdem einen kleinen Gondelmoment. Wir haben den Canal Grande mit einem Traghetto an der Gondelstation S. Tomà überquert – eine tolle Alternative für alle, die nicht den vollen Preis für eine Gondelfahrt zahlen möchten!


10. Das authentische Viertel Dorsoduro erkunden
Ebenfalls über Instagram – Danke an dieser Stelle für die vielen Tipps, die uns erreicht haben – wurde uns ein Spaziergang durch das Viertel Dorsoduro empfohlen. Hier könnt ihr ein sehr authentisches Venedig entdecken: Plätze (Campi) auf denen Einheimische in der Sonne sitzen, Kinder Fußballspielen und insgesamt geprägt durch die Universität mit einem sehr jungen Flair.
Selbstverständlich befinden sich in Dorsoduro auch wichtige Venedig Sehenswürdigkeiten: Das Kunstmuseum Gallerie dell’Accademia, die Kirche Santa Maria della Salute oder der Gondelbauer Squero di San Trovaso. Wir haben das Da Vinci Museum besucht, welches eine ziemlich besondere Location hat: in der Kirche San Barnaba.
Wie viel Zeit solltet ihr für diese Venedig Sehenswürdigkeit einplanen? Wir haben nur einen Bummel unternommen, Eis in der Gelateria il Doge gegessen, Fotospot beim Gondelbauer und das Da Vinci Museum besucht – Dauer etwa 2 Stunden.


11. Tour durch das jüdische Viertel in Venedig
Das jüdische Viertel von Venedig, auch als Ghetto von Venedig bekannt, liegt im Stadtteil Cannaregio und ist das älteste Ghetto Europas. Es wurde 1516 von der Republik Venedig als abgeschlossener Wohnbereich für die jüdische Bevölkerung eingerichtet. Der Begriff Ghetto stammt tatsächlich aus Venedig – er leitet sich von der früheren Gießerei (geto) ab, die sich dort befand.
Zum Abschluss unseres Urlaubs in Venedig machten wir eine Audio-Guide-Tour über GetYourGuide* durch das Ghetto von Venedig, da dieses Viertel sich in der Nähe zu unserem Hotel (Booking.com)* befand. Am Startpunkt erhaltet ihr einen Aufkleber, der euch auch den Zugang zu den Synagogen und dem Secret Garden ermöglicht.
Wie viel Zeit für diese Sehenswürdigkeit in Venedig einplanen? Ihr könnt die Tour durch das jüdische Viertel im eigenen Tempo machen, die Distanzen sind nicht groß. Dauer etwa 1 1/2 Stunden.
Unser Fazit zu den Sehenswürdigkeiten in Venedig
Gerade bei Städten, von denen man schon viel gehört hat und die scheinbar jeder entweder bereits besucht hat oder noch besuchen möchte, stellt sich oft die Frage: So viele Menschen können sich doch nicht irren. Und das tun sie auch nicht – Venedig ist ein absolutes Must-See in Europa. Eine unglaublich faszinierende Stadt, die so ganz anders ist als jede andere.
Überrascht hat mich, wie entspannt die Stadt trotz der vielen Touristen wirkt. Da die Insel autofrei ist – ebenso wie frei von Rollern und Fahrrädern – gibt es keinen stressigen Verkehr. Während unseres Winterurlaubs in Venedig war nur rund um den Markusplatz wirklich viel los.
Wir haben uns in den ruhigeren Vierteln wie Cannaregio und Dorsoduro sehr wohlgefühlt, und die Insel Burano war ein echtes Highlight.
Bleibt also noch die Frage: Wie viel Zeit solltet ihr für Venedig einplanen? Mark meint, dass ihr in zwei Tagen alles entspannt sehen könnt. Ich empfehle auf jeden Fall einen zusätzlichen Tag, damit ihr genug Zeit habt, die Details zu entdecken.
Unser Tipp: Für die An- und Abreise eignet sich der Nachtzug nach Venedig. Solche Zugfahrten sind immer auch ein kleines Abenteuer, ihr reist nachhaltiger, und die Anfahrt mit dem Zug auf die Insel ist einfach ein besonderes Erlebnis!
→ Unsere Hotelempfehlung für Venedig (Booking.com)*.
Weitere Tipps für den Urlaub in Italien:
Vielen Dank für eure Unterstützung!
Wir hoffen, unsere Beiträge konnten euch bei der Reiseplanung helfen. In diesen Blog investieren wir viel Zeit und Leidenschaft, und wir stellen die Inhalte gerne kostenlos zur Verfügung. Falls ihr unsere Arbeit finanziell wertschätzen möchtet, freuen wir uns über eine kleine Unterstützung – so helft ihr uns, weiterhin nützliche Inhalte für euch zu erstellen.
Mehr als 3 Jahre Weltreise mit Kindern – einmal um die Welt. Und jetzt? Vom Freiheitsgefühl auf Reisen zurück in den Schulalltag. Im Newsletter berichte ich euch ehrlich und offen über unsere Rückkehr nach Deutschland und wie uns der Neustart gelingt. Abonniert jetzt den Newsletter, um an unserer Gedankenwelt teilzuhaben und zudem kein spannendes Reiseziel mehr zu verpassen.
strandfamilie TOP-Empfehlungen

Hallo Jennifer,
das ist eine superschöne, kompakte Zusammenfassung von Venedig.
Wir haben die Tage dort, das Bummeln durch die Gassen sowie einfach nur auf die Kanäle gucken genossen. Burano fand ich ganz stark, den Stand der Einwohnerzahl habe ich leider nicht gefunden (sehr interessant) und den Supergeheimtipp Aqua Alta haben wir in der von Dir beschriebenen Ladendurchschleusung erlebt.
Wir kommen bestimmt auch noch mal wieder dorthin.
Lg Sandra
Hi Sandra, lieben Dank für deinen Kommentar. Vielleicht ist ja die Fahrt mit dem Nachtzug nach Venedig was für euch? Wir fanden diese Art der Anreise super (sind ab Köln mit Europeansleeper gefahren, aber die ÖBB fährt bald auch wieder ab Stuttgart). Liebe Grüße Jenni
Hallo Jennifer
Danke für deinen tollen, inspirierenden Beitrag. Auf meine To-Do Liste ist Venedig nun ein bisschen weiter nach oben gerutscht.
Dir und uns weiterhin tolle Reise Erlebnisse.
Mike
Hi Mike, jaja, der Reisewunschzettel der immer länger wird… Ich kenn´s ;). Auf weitere tolle Ziele, Jenni
Wir waren auch gerade Anfang Februar mit dem Camper in Venedig und hätten uns bisschen mehr Zeit gewünscht, als nur einen Tag. Wir hatten dann schon die Fähre gebucht 🙂 aber wir kommen sehr gern noch einmal nach Venedig und dann mit ein bisschen mehr Zeit im Gepäck. War schön, noch mal durch die Gassen zu schlendern.
Liebe Grüße aus Griechenland
Lisa
Hi Lisa, falls ihr nochmal nach Venedig kommt, dann könnt ihr euch auch die Insel Burano mit ihren bunten Häusern anschauen. Gefällt euch bestimmt. Liebe Grüße Jenni
Seither war ich immer nur für einen Tagesausflug in Venedig. Dein Beitrag macht so richtig Lust, für ein paar Tage die Stadt zu erkunden mit einer Anreise mit dem Nachtzug.
Venedig ist so eine wunderbare, ganz besondere Stadt. Ich bin froh, dass wir sie uns letztes Jahr auf unserem Roadtrip Richtung Korsika einmal ausführlich angeschaut haben – und vor allem auch, dass wir über Nacht geblieben sind. Ich bin ganz früh morgens aufgestanden und hatte um kurz nach vier selbst den Markusplatz minutenweise für mich alleine. Gerade im Kontrast mit dem Tourismusgewusel tagsüber ist das ein eingängiger Kontrast und eine echt coole Erfahrung.
Hallo liebe Lena, da kann ich dir nur zustimmen. Venedig ist mit seinen Gassen, Kanälen und Gebäuden wirklich eine besondere Stadt. Ich hätte ewig durch die vielen Gassen laufen können. Morgens (oder in deinem Fall wohl eher nachts) den Markusplatz für sich alleine zu haben, ist schon ziemlich toll. Liebe Grüße Jenni