Die Freistadt Christiania wurde 1971 auf dem ehemaligen Militärgelände „gegründet“. Die ehemalige Kaserne wurde besetzt und nach und nach kämpften die Bewohner um das Recht, auf dem Gelände leben zu können.
Mittlerweile gilt Christiania als staatlich geduldete autonome Gemeinde. Es heißt, dass die Polizei dieses Gebiet nicht aufsucht und tatsächlich wird auf der „Pusher Street“ Marihuana frei angeboten. Und mit frei meine ich frei. Nicht in Coffeeshops wie in Holland, sondern auf einfachen Holztischen offen liegend. Das mag erstmal befremdlich wirken und vielleicht auch etwas beängstigend. Wir haben die Kommune jedoch als sehr freundlich wahrgenommen. Die Kinder bestaunten die Häuser und Gärten. Alles wirkt sehr alternativ, mit einfachen Mitteln gebaut, ausgebessert und kreativ künstlerisch aufgehübscht. Wir sind sogar zweimal durch die Wohnstraßen gelaufen, da gerade Jonas sich gar nicht sattsehen konnte.
Am Eingang stehen Hinweisschilder zum Verhalten in der Freistadt Christiania. Dass es nicht gewünscht ist Fotos -speziell auf der Pusher Street- zu machen, sollte jedoch auch so jedem klar sein. Wir haben auch so davon abgesehen Fotos zu schießen. Die Freistadt Christiania ist etwas ganz besonderes und wird durch einzelne Fotos oder Ansichten nie das Gesamtbild abgeben, welches wir wahrgenommen haben. Macht euch ein eigenes Bild, lauft nicht lediglich durch die Verkaufsstraßen, setzt euch ans Ufer und genießt das Gefühl von Freiheit, für dass die Christianianitter kämpfen!