Australien: Camper oder Mietwagen? Erfahrungen und Tipps

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  • Beitrag zuletzt geändert am:14. Oktober 2023
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Ihr plant gerade eine Reise nach Australien und überlegt, ob ihr dort mit einem Camper oder einem Mietwagen reisen solltet? Ihr fragt euch, was ein Wohnmobilurlaub durch Australien im Vergleich zur Kombination Mietwagen und Hotel oder Ferienhaus kostet und ob ein Camper für euren Reisewunsch die passende Lösung ist? Dieser Artikel beleuchtet die Vor- und Nachteile einer Wohnmobilreise und geht intensiver auf das Thema: „Camper oder Mietwagen in Australien“ ein. 

Während unserer Weltreise sind wir 2022 insgesamt 6 Monate durch Down Under gereist und teilen hier nun unsere Tipps, damit ihr souverän die für euch passende Entscheidung treffen könnt. Sofern ihr Australien im Rahmen eurer Elternzeit bereist, findet ihr hier ebenfalls wichtige Informationen für den Roadtrip mit Kindern.

Wir starten diesen Blogartikel für den Urlaub in Australien mit einem Überblick der Vor-und Nachteile des Roadtrips mit dem Camper oder Mietwagen, verraten euch die Kosten für den Urlaub in Australien bei der jeweiligen Reiseart und geben euch zum Schluss Tipps zur Miete eines Wohnmobils in Australien und für die Reservierung eines Mietwagens und schöner Ferienwohnungen.

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Mit dem Wohnmobil im Outback

Ein Urlaub im Wohnmobil in Australien ist das Richtige für euch, wenn ihr:

  • durch Western Australia oder Northern Territory reist
  • in einer kurzen Zeitspanne (die für Australien trotzdem mindestens 2 Wochen betragen sollte) möglichst viel sehen wollt
  • euren Fokus auf Natur, Landschaft und Strände legt
  • mit jüngeren Kindern reist, die sich mit häufigen Unterkunftswechseln schwer tun
  • eure Route spontan gestalten und möglichst wenig vorab planen wollt
  • das perfekte Outback-Feeling erleben möchtet

Der Urlaub in Australien mit dem Mietwagen ist das Richtige für euch, wenn ihr:

  • mit Teenagern reist, die mehr Freiräume und einen Rückzugsort brauchen
  • großen Wert auf schöne und komfortable Unterkünfte legt (die Ferienhäuser in Australien und Neuseeland sind meist wohlig eingerichtet und perfekt ausgestattet!)
  • in regenreichen Zeiten reist – Wäsche trocknet im Haus wesentlich besser und für die gemeinsamen Spielabende gibt es in vielen Ferienhäusern eine tolle Auswahl an Brett- und Kartenspielen
  • in den heißen australischen Sommermonaten reist und euch tropische Hitze im Wohnmobil zu schaffen macht
  • auf der Strecke zwischen Cairns und Brisbane in Queensland unterwegs seid und einen mehrtägigen Segeltörn auf die Whitsunday Islands und eine Offroad-Tour auf Fraser Island plant – Stichwort Nicht doppelt zahlen!
  • euren Fokus auf den Besuch von Städten legt

In diesem Blogartikel gehen wir nun genauer auf die einzelnen Punkte ein, damit ihr besser entscheiden könnt, ob ihr einen Mietwagen oder ein Wohnmobil mieten wollt in Australien.

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Lucky Bay (Western Australia)

1.) Kann man mit einem großen Camper alle Straßen in Australien fahren?

Grundsätzlich könnt ihr jeden Bundesstaat und die Territorien super mit einem Wohnmobil bereisen. Die Infrastruktur an Campingplätzen und Versorgungsstationen ist gut ausgebaut. Selten gibt es Straßen, die ihr aufgrund von Höhen- oder Gewichtsbeschränkungen nicht mit einem großen Camper befahren könnt. Was eher vorkommen kann ist, dass es Offroad-Straßen gibt, die eben nur mit einem Allrad-Fahrzeug nutzen könnt. Dies ist speziell in Western Australia, der Northern Territory und dem restlichen Outback der anderen Bundesstaaten der Fall.

Selbst bei unserem Roadtrip durch Western Australia und Northern Territory mit dem 6-Bett-Wohnmobil (die Beschreibung des Campers findet ihr hier bei CamperOase.de)* gab es aber auch so genügend Ausflugsziele, die wir mittels geteerter Hauptstraße oder eines kurzen Abstechers auf die Schotterpiste entdecken konnten. Die Wohnmobil-Vermieter haben die Nutzung von Schotterpisten (Gravelroads /Unsealed Roads) unterschiedlich geregelt – in unserem Fall waren 12km zum Campingplatz oder der Sehenswürdigkeit auf der unbefestigten Straße erlaubt. Informiert euch vorab auf jeden Fall, ob und wie weit das Befahren von unsealed roads versichert ist.

Dünner wurde es mit Attraktionen an der geteerten Hauptstraße auf der Strecke zwischen Exmouth und Katherine – hier wäre die Miete eines Allrad-Fahrzeuges empfehlenswert.

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Pool am Campingplatz Lake Argyle

2.) Welche Bundesstaaten möchtet ihr bereisen?

Die Ostküste Down Unders ist dicht besiedelt und gut ausgebaut. Egal ob ihr euch für einen Roadtrip entlang der Ostküste Australiens im Camper oder Mietwagen entscheidet – ihr werdet eine große Auswahl an Campingplätzen und Ferienwohnungen vorfinden.

An der Westküste Australiens – speziell auf der Strecke von Perth nach Exmouth oder Broome – sind die Sehenswürdigkeiten dann schon etwas rar und größere Entfernungen liegen zwischen diesen. Die Besonderheit dieser Region liegt in ihrer Abgeschiedenheit und diese erlebt ihr in Perfektion, wenn ihr dort mit einem Camper reist. Dasselbe gilt für den Roadtrip durch das Northern Territory zum Uluru. Stundenlang – nein, teils tagelang – werdet ihr durch das Outback fahren, ohne dass sich die Landschaft verändert. Weder Sehenswürdigkeiten noch andere Menschen werden euch begegnen. Dafür ewiglange Roadtrains und an den strategisch passend gelegenen Roadhouses könnt ihr euch mit Benzin und warmen Snacks versorgen. Belohnt werdet ihr auf einer Camperreise in diesen Gebieten Australiens dann mit echtem Outback-Feeling und unvergleichbaren Aussichten auf den Sternenhimmel, die Milchstraße und die Sternenformation „Das Kreuz des Südens“, welches ihr auf der australischen Flagge wiedererkennen werdet.

Unsere Empfehlung daher: Plant ihr eine Reise durch Western Australia oder Northern Territory gewinnt die Freiheit im Camper bei der „Camper vs. Mietwagen-Frage“.

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Uluru (Northern Territory)

3.) Ist die Miete eines Wohnmobils in Australien günstiger als der Roadtrip mit Mietwagen?

Die Frage, ob der Urlaub mit Camper günstiger ist, als mit dem Mietwagen, hängt von verschieden Faktoren ab. Grundsätzlich steigen in der Hauptreisezeit die Preise für Camper und eben auch für die Unterkünfte deutlich an. Mit einer frühzeitigen Buchung habt ihr bei beiden Varianten die Chance auf günstigere Preise.

Bei der Camperreise kommen zur Campermiete inklusive Versicherung noch die Kosten für Campingplätze dazu und aufgrund des höheren Gewichts verbraucht ihr mehr Benzin als bei der Mietwagenreise.

Den Großteil unserer Zeit in Australien sind wir mit Camper gereist, jedoch haben wir auch vier Wochen einen Mietwagen-Roadtrip unternommen. Unsere Kostenaufstellung ist sehr eindeutig: Die Mietwagenreise war deutlich günstiger als die Camperreise!

Kosten für den Urlaub mit Wohnmobil durch Australien (Ostküste, Stand: 2022):

  • Kosten Wohnmobil Miete 6-Bett-Modell* inklusive Versicherung pro Tag: 235 Euro
  • Übernachtungen auf Campingplätzen im Schnitt pro Nacht: 36 Euro
  • Benzinkosten pro Kilometer: 0,22 Euro

Wir haben einige Nächte mit dem Camper freigestanden, oft auf günstigen Nationalpark Campingplätzen oder kleinen privaten Campingplätzen ohne Strom verbracht und auch einige Male auf teureren Campingplätzen mit Pools

Schaut euch hier unsere Tipps zur Campingplatz-Suche in Australien an.

Selbstverständlich gibt es kleinere und kostengünstigere Wohnmobil-Modelle. Dann habt ihr aber oft kein WC an Bord und eine wesentlich kleinere Küche und Kühlmöglichkeiten. Habt ihr kein WC im Camper, dürft ihr nicht auf Freistehplätzen stehen, die nur für selfcontained-vehicles sind. Dies ist bei den abgelegenen, sehr naturnahen Stellplätzen ohne öffentliche Toiletten manchmal der Fall. In Neuseeland gilt diese Regelung übrigens mittlerweile überall: Freistehen ist nur mit selfcontained vehicles erlaubt!.

Wir kommen somit auf ein Tagesbudget von 271 Euro für die Wohnmobilreise durch Australien.

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Coral Bay
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Kakadu Nationalpark

Kosten der Reise mit dem Mietwagen Australien (Ostküste, Stand: 2022):

  • Mietwagen inklusive Vollversicherung pro Tag: 49 Euro
  • Unterkünfte pro Nacht: 129 Euro
  • Benzin pro Kilometer: 0,11 Euro

Fast alle Unterkünfte haben wir über AirBnB oder Booking.com* gebucht. Es handelte sich bis auf eine Ausnahme immer um sehr gut ausgestattete Ferienwohnungen mit mindestens 2 Schlafzimmern, Küche und Bad. Oft hatten wir eigene Terrassen, Gärten und natürlich Grills, die wir nutzen durften.

Das Tagesbudget bei der Mietwagenreise durch Australien lag bei 178 Euro. Somit war diese Variante für uns deutlich günstiger.

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Gemütliches Ferienhaus in Australien

Alternative: Kauf eines Campers oder Autos in Australien?

So oft haben wir gehört: Warum kauft ihr euch denn kein Wohnmobil in Australien? So lange, wie ihr dort bleibt, ist das doch viel günstiger! Egal ob Auto- oder Camperkauf: Während unserer Weltreise haben wir einige Länder länger bereist, ein Fahrzeug-Kauf kam für uns aus verschiedenen Gründen nicht in Betracht:

  • Für den Fahrzeugkauf und anschließenden Verkauf muss Zeit aufgebracht werden – hierfür war uns die kostbare Reisezeit einfach zu schade
  • Interesse an Umbauarbeiten / Reparaturen hatten wir nicht
  • Wir haben keine Ahnung von Fahrzeugen – die Wahrscheinlichkeit, überteuerten Schrott zu kaufen schien uns zu hoch
  • mit unseren 3-monatigen Touristenvisa mussten wir einen „Visarun“ machen (diesen haben wir für 2 Monate in Indonesien genutzt). Ohne eigenes Fahrzeug in Australien konnten wir flexibler die nächste Reiseroute entscheiden und mussten uns nicht um eine Unterstellmöglichkeit für unser Fahrzeug kümmern

Wenn ihr länger als 3 Monate in Australien bleibt, einen grundlegenden Fahrzeug-Sachverstand mitbringt, möglichst günstig reisen wollt und euch der Zeitaufwand für Kauf und Verkauf bewusst ist, dann ist der Fahrzeugkauf für den Australien Roadtrip sicherlich passend für euch! Da wir keine Erfahrung mit einem Fahrzeugkauf in Australien haben, verweisen wir euch hier gerne an autofahren-australien.de.

Wir haben einige Paare getroffen, die während des Australien Roadtrips im gekauften Auto oder mit dem Zelt davor schliefen, das wäre dann die günstigste Variante für eure Low-Budget-Reise durch Australien.

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Unser Lieblings-Modell von Lets Go

4.) Vorteile der Wohnmobilreise durch Australien

Flexible Reiseplanung

Reist ihr mit einem Wohnmobil durch Australien, seid ihr sehr flexibel. Campingplätze sollten in beliebten Regionen in den Ferienzeiten vorgebucht werden.  Während der australischen Schulferien (diese variieren je nach Bundesstaat) konnten wir kurzfristig selten freie Campingplätze finden, allerdings fanden wir in dieser Zeit trotzdem tolle Alternativen, wie kostenlose Freisteh-Plätze oder günstige Stellplätze auf Bauernhöfen über die App HipCamp.

Ihr müsst für euren Roadtrip im Wohnmobil lediglich euren Start- und Endpunkt sowie die Reisedauer festlegen. Den Rest könnt ihr unterwegs entscheiden. Ist euch nach Meer, fahrt ihr an die Küste. Wollt ihr wandern, fahrt ihr in die Berge – besser gehts nicht.

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Strand am Campingplatz am Cape Hillsborough (Ostküste Australien)

Spielkameraden für eure Kinder auf den Campingplätzen

Wenn ihr als Familie gerade vor der Entscheidung steht, ob ihr mit dem Mietwagen oder doch lieber im Wohnmobil durch Australien reisen möchtet und eure Kinder großen Wert auf andere Spielgefährten legen, dann empfehlen wir euch die Camperreise!

Die großen Ketten der australischen Campingplätze wie Big 4 oder Discovery Parks sind perfekt zur Kinderbespaßung ausgestattet. Ihr findet meist einen Pool mit Rutschen, ein großes Hüpfkissen (Jumping Pillow), einen Spielplatz mit Schaukeln und weitere Freizeitmöglichkeiten. Die Campingplätze werden von australischen Familien oft für eine ganze Woche gebucht. Bleibt ihr also auch ein paar Tage auf einem Campingplatz, haben eure Kinder die Möglichkeit Freundschaften zu knüpfen und werden schnell Spielkameraden finden.

Wenn ihr mit dem Mietwagen durch Australien reisen möchtet und trotzdem die Kinderbespaßung mit Pools und Spielplätzen, die oft geniale Strandlage und den Kontakt zu Spielkameraden für eure Kinder nutzen möchtet, dann könnt ihr auf den Campingplätzen die „Cabins“ buchen: Die meisten größeren Campingplätze bieten Selbstversorgerhäuschen an, die ihr meist über Booking.com* buchen könnt.

Zeitersparnis, da ihr nicht ständig umziehen müsst

Da ihr euren Koffer oder die Rucksäcke mit eurem Gepäck bei der Camperreise nur einmal ausräumen müsst, spart ihr euch gegenüber der Mietwagenreise einiges an Zeit. Reist ihr in wechselnden Unterkünften durch Australien, müsst ihr alle paar Tage einpacken, alles irgendwie in den Kofferraum des Mietwagens bekommen, wieder auspacken und euch in der neuen Ferienwohnung orientieren (Küchenausstattung? Wer schläft wo? Schränke einräumen, usw…).

Zwar gibt es auch einige Handgriffe, die bei jeder Abfahrt von dem Wohnmobil-Stellplatz anfallen: Kabel und Schläuche abschließen und alles sicher in den Fächern des Campers verstauen – dies ist bei uns trotzdem schneller erledigt, als das ständige Ein- und Auspacken unserer vier Weltreise-Rucksäcke (Amazon-Link)*.

Apropos Reisen mit Rucksack: Wenn ihr mit dem Camper durch Australien reist, empfehlen wir euch, euer Hab und Gut lieber in platzsparende Rucksäcke als sperrige Koffer zu packen. Der Stauraum ist begrenzt (keine so riesigen Garagen wie in den amerikanischen Wohnmobilen)! Alternativ könnt ihr bei der Rundreise beim Wohnmobil-Vermieter nachfragen, ob ihr eure Koffer dort unterstellen dürft, einige Reisende lassen sich bei der Oneway-Miete die Koffer vom Vermieter nachschicken.

Habt ihr sensible Kinder, die ein wenig länger brauchen, um sich in einer neuen Umgebung zurechtzufinden, spricht dies ebenfalls für die Reise mit dem Wohnmobil. Auch wenn der Vorgarten sich regelmäßig ändert, bleibt doch der Schlafplatz gleich.

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Wohnmobilreise mit Kindern

Größere Distanzen in kürzerer Zeit

Bei unserer ersten Camperreise in den USA – (schaut euch hier unsere Wohnmobil Tipps für die USA an) waren wir total erstaunt, wie „schnell“ wir mit dem Wohnmobil reisen. Unsere geplante Strecke hatten wir statt in drei Monaten nach fast einem Monat schon abgefahren!

Woran das lag? Bei einer Mietwagenreise achten wir immer darauf, dass wir mindestens 3-4 Tage an einem Ort bleiben. Tägliche Unterkünftswechsel empfinden wir als anstrengend. Bei der Wohnmobilreise hingegen hangelten wir uns schneller von einem Ort zum anderen. Es gibt dann ja keine richtigen Umzüge und wenn wir eh schon unterwegs waren, dann fuhren wir direkt nach dem Ausflug auch näher ans nächste Ziel, um uns dort einen Stellplatz zu suchen.

Falls ihr beim Reisen ähnlich tickt wie wir, bedeutet dies: Mit einem Wohnmobil könnt ihr innerhalb kürzerer Zeit größere Distanzen zurücklegen. Habt ihr also einen begrenzten Reisezeitraum, ist dies ein wichtiger Punkt für die Frage, ob ihr mit dem Camper oder Mietwagen durch Australien reist.

Alles mit dabei haben: WC, Schlafplatz, Küche

Was wir an den Camperreisen am allermeisten schätzen, ist die tolle Flexibilität dadurch, dass man alles an Bord hat.

Haben wir Hunger, kochen wir was – am Rastplatz auf dem Highway bei langen Fahrten oder auf dem Parkplatz des Nationalparks nach der Wanderung.

Es gibt nie eine nervige Suche nach öffentlichen Toiletten (wobei da die Dichte in Australien sehr genial ist) und wenn jemand mittags ein Nickerchen machen will, dann wird das eben gemacht. Egal wo man gerade ist. Reist ihr mit kleinen Kindern durch Australien, ist es natürlich besonders praktisch, wenn euer Nachwuchs immer den benötigten Mittagsschlaf machen kann, ohne dass ihr dies vorab in eurer Routenplanung einkalkulieren müsst.

Outdoorfeeling und Outback erleben

Zwar könnt ihr euch auch abgelegene Unterkünfte in Australien zum Übernachten suchen, Nachtwanderungen unternehmen und abends auf der Terrasse sitzen und den Sternenhimmel beobachten – aber ehrlich: Das alles ist kein Vergleich zum Outdoorfeeling im Camper (welches durch die Übernachtung im Dachzelt des Allradautos oder Zelten noch getoppt werden würde).

Niemals werde ich die Nächte im Lets Go Camper (Link zur CamperOase)* vergessen: Nachts war das große Fenster des Wohnmobils am hinteren Bett geöffnet, frische Luft kam durch das Fenster und wenn ich nachts aufwachte, dann blickte ich direkt auf die Milchstraße – als würde ich auf freiem Feld schlafen, nur dann doch wesentlich kuscheliger.

Aber auch ohne dieses geniale Fenster des Lets Go Wohnmobils (für den freien Blick hab ich übrigens falschrum geschlafen): Die Camperreise findet einfach viel mehr in der Natur statt, als die Reise in Ferienwohnungen.

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Kakadu National Park (Northern Territory)

Mehr und intensivere Tierbegegnungen

Während unserer Camperreisen haben wir wesentlich mehr Tiere um uns herum gehabt, als während der Mietwagenreise. Speziell wenn ihr die einfachen und günstigen Campingplätze in den Nationalparks nutzt, werdet ihr viele freilebende Tiere Australiens dort sehen. Unvergessen bleiben die vielen Wombats im Kangaroo Valley – hier gehts zum Reisebericht unserer Route von Brisbane nach Sydney.

Allerdings ist auch bei der Camperreise nicht jede Tierbegegnung natürlich. Die bunten Papageien sind so zutraulich, da sie es gewohnt sind, von den Menschen aus der Hand zu fressen. Die Kängurus, welche zum Sonnenaufgang im Cape Hillsborough Nationalpark an den Strand kommen, werden ebenfalls angefüttert. Ich muss zugeben, speziell das letztere Erlebnis empfand ich als sehr befremdlich, da die Kängurus nicht mehr scheu waren, sondern zutraulich und nach Futter bettelnd zu den Besuchern hüpften.

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5.) Vorteile der Mietwagenreise durch Australien

In wundervollen Ferienhäusern wohnen

Selten haben wir solch schöne Ferienhäuser gemietet, wie in Ozeanien. In Australien (gilt ebenso für Neuseeland → Unsere Tipps, um gemütliche Ferienhäuser in Neuseeland zu finden) werden die Unterkünfte häufig auch von den Besitzern zu Urlaubszwecken genutzt. Das merkt man sofort an der perfekten Küchenausstattung, der liebevollen Einrichtung und fast überall gab es eine breite Auswahl an Gesellschaftsspielen. Manchmal darf man sogar Fahrräder oder Kajaks kostenfrei nutzen.

In den meisten Ferienhäusern hatten wir eine Terrasse oder einen Garten mit Feuerstelle, Grill und Gartenmöbeln – auf Tasmanien sogar fast überall einen gemütlichen Kamin und Feuerholz! Zwar gab es auf der Camperreise mehr Tierbegegnungen, aber auch im Garten hüpften immer wieder Kängurus und Hasen, Kakadus krächzten lärmend vom Hausdach und Kookaburras saßen beobachtend auf dem Balkongeländer.

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Ferienhaus Tasmanien

Erstausstattung der Ferienhäuser nutzen

In allen von uns genutzten Ferienhäusern fanden wir eine kostenfreie Erstausstattung mit Kaffee, Tee, Milch, den wichtigsten Gewürzen, Öl, Spülmittel und Toilettenpapier.

Überraschenderweise waren unsere Ausgaben für Lebensmittel während der Mietwagenreise durch Australien ebenfalls günstiger als während der Camperreise. Eine Aufschlüsselung unseres gesamten Budgets für die Australienreise findet ihr im Blogartikel „Kosten einer Weltreise“.

Neben den oben genannten Produkten, die ihr in der Regel in euren Ferienhäusern nutzen könnt, gibt es einige weitere Kostenersparnisse, die ihr während der Mietwagenreise durch Australien gegenüber der Camperreise haben werdet:

  • Keine Erstausstattung für den Geschirrabtropfständer, großen Topf und ähnliches. Wie in unseren „Tipps für die Camperreise an der Ostküste Australiens“ erwähnt, kaufen wir meist eine gewisse Grundausstattung zum Start unseres Roadtrips. Unsere Ferienwohnungen waren in der Regel perfekt ausgestattet. Einmal gab es sogar einen Pie-Maker und Jonas (damals 13 Jahre) hat dann seine ersten australischen Meat-Pies gebacken. 
  • Keine Ausgabe für den chemischen WC-Reiniger. Dieser kostete uns 2022 etwa 20 Euro und hielt zehn Tage (den Reiniger füllt ihr nach jeder Toilettenkassetten-Leerung in eben diese).
  • Kostenfreie Nutzung der Waschmaschinen in den Ferienhäusern. Ich muss zugeben, dass ich nicht drauf geachtet und trotzdem alle paar Tage glücklicherweise eine Unterkunft mit Waschmaschine gebucht hatte. Selbst an Regentagen konnte ich so die Wäsche im Haus trocknen. Auf den Campingplätzen fielen für die Nutzung der Waschmaschine etwa 4-5 Dollar an, Trockner kam bei Bedarf zum gleichen Preis noch hinzu. Auch Waschmaschinenpulver wurde kostenfrei in jedem Ferienhaus zur Verfügung gestellt.
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Ferienhaus Australien

Mehr Raum bei Regenwetter

Während unserer Camperreise an der Ostküste Australiens im September und Oktober 2022 regnete es ständig. Mehrtätig und strömend. „Dies ist der regenreichste Monat, der je gemessen wurde“ ,verkündete der Nachrichtensprecher. Wir waren schon auch etwas erleichtert, als wir den Camper abgaben und unsere Reise per Mietwagen fortsetzten.

Zwar habt ihr bei der Reise im Wohnmobil die Wechselkleidung immer dabei, nasse Kleidung ist in der Ferienwohnung aber viel einfacher zu trocknen. Im Camper hingegen hingen ständig überall aufgespannte Wäscheleinen, um all unsere Kleidung zu trocknen. Das verringerte den wenigen Platz im Fahrzeug zusätzlich. Zudem verzweifelten wir an dem Versuch, nasse Schuhe zu trocknen, was ohne Heizkörper ewig dauerte und dazu führte, dass die nächste Wanderung mit feuchten Schuhen stattfand.

Es gibt bei der Reisekombi Mietwagen und Ferienwohnung mehr Platz, um gemeinsam zu spielen und auch, um sich aus dem Weg zu gehen. Zudem hatten wir, wie bereits beschrieben, in den Ferienwohnungen immer neue Gesellschaftsspiele zum Ausprobieren, was natürlich sehr unterhaltsam war. Unser Spiel-Favorit ist übrigens das englischsprachige Spiel Muffin Time (Amazon Link)*. Wir haben uns lachend auf dem Boden gerollt, so viel Spaß hatten wir!

Angenehmer bei großer Hitze

Was haben wir im nördlichen Australien im Camper geschwitzt! Die Klimaanlage läuft über Landstrom – wollt ihr diese nutzen, müsst ihr daher auf einem teureren Campingplatz mit Strom übernachten. Und bei manchen Außentemperaturen kämpft auch die Klimaanlage auf einem verlorenen Posten. Draußen herrscht gnadenlose Sonne, es gibt kaum schattige Plätze und im Süden Australiens ist die UV-Einstrahlung deutlich höher – das Sonnenbrand- und Hautkrebsrisiko steigt. Plant ihr während eurer Australien Reise mit Kindern viele Tage am Strand zu verbringen, solltet ihr euch daher ein Strandzelt oder Sonnenschirme kaufen.

Zudem können während der Fahrt im Wohnmobil nur diejenigen auf den vorderen Plätzen den Fahrtwind oder die Klimaanlage genießen. Wer hinten sitzt, schwitzt.

Im Mietwagen ist das schon komfortabler. Die Klimaanlage kühlt das ganze Auto, der Fahrtwind erreicht jeden. Die Unterkünfte in Australien haben oft Klimaanlagen oder Ventilatoren und sind einfacher gegen Hitzestau zu schützen. Wollt ihr der knallenden Mittagssonne entgehen, habt ihr genügend Platz, um gemeinsam im Wohnzimmer zu spielen und könnt unter der überdachten, kühleren Terrasse zu Mittag essen. Bei schwülen 40 Grad Außentemperatur im Wohnmobil zu kochen war kein Vergnügen – zum Glück gibt es aber an vielen Stränden und Parks in Australien kostenfreie Grillstationen. Diese empfiehlt es sich selbstverständlich auch zu nutzen, wenn ihr im Ferienhaus wohnt!

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Badezimmer Ferienhaus Australien

Kostengünstiger durch Australien reisen

In unserer Budgetplanung im oberen Bereich des Blogartikels der Vor- und Nachteile einer Camperreise durch Australien haben wir ja schon festgestellt, dass unsere Mietwagenreise deutlich günstiger war. Wenn ihr auf euer Budget achten müsst, empfehlen wir daher, die Kombination aus Mietwagen und Ferienwohnung für eure Australienreise in Betracht zu ziehen. Um in den Genuss von guten Preisen zu kommen, hier noch einige Tipps:

  • Wir empfehlen die Mietwagen-Buchung über CHECK24 (Link zum Anbieter)* – idealerweise beobachtet ihr die Mietwagenpreise eine Zeit lang und schlagt bei einem guten Angebot zu. Ideal sind auch die fairen Stornobedinungen (kostenfrei stornieren bis 24 Stunden vor Abholung) und die sehr günstigen Versicherungspakete!
  • Um in besonders schönen und ideal gelegenen Ferienwohnungen zu einem guten Preis zu wohnen, solltet ihr diese 3 Monate vor Reisebeginn buchen (gerne früher und in der Hauptreisezeit auf jeden Fall früher). Das Preis-Leistungsverhältnis fanden wir über AirBnB für unsere Bedürfnisse für das Reisen mit Teenagern passend. Alternativ haben wir auch immer über Booking.com* nach Unterkünften geschaut.

Keine doppelten Kosten bei Segeltörns

Auf der Strecke von Cairns bis Brisbane gibt es einige sehenswerte Inseln, welche ihr idealerweise per mehrtägigem Segeltörn besucht. Ein Besuch der Whitsunday Islands oder Fraser Island gehören zu den Highlights an der Ostküste Australiens. Und wir haben sie nicht besucht. Warum? Uns waren die doppelten Kosten zu hoch!

Diese Ausflüge auf die Inseln sind an sich schon wirklich teuer. Steht dann der Camper (mit seinen 235 Euro Kosten für die Miete pro Tag) ungenutzt auf einem Parkplatz, frisst das ein zusätzliches Loch in die Reisekasse. Einen Mietwagen ungenutzt stehen zu lassen und eben für die Zeit des Segeltörns keine zusätzliche Unterkunft buchen zu müssen, ist hingegen wesentlich günstiger.

Plant ihr auf jeden Fall einen mehrtägigen Segeltörn auf die Whitsundays zu buchen, ist dies ein deutlicher Punkt gegen das Wohnmobil bei der Frage „Camper vs. Mietwagen“.

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Ferienhaus und Mietwagen in Australien

Besuch von größeren Städten ist einfacher

Mit dem Camper ist ein Besuch von Großstädten eher schwierig. Die Parkplatz-Situation ist dort sowieso schon angespannt – die Chance, einen geeigneten Parkplatz für ein großes Fahrzeug zu finden, eher gering. Ihr müsst euch im Zweifel einen Campingplatz außerhalb suchen und dann mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder per Taxi (wir haben in Australien Uber genutzt) in die Stadt fahren. Das frisst zusätzlich Zeit.

Da unsere Route an der Ostküste Australiens von Cairns bis Melbourne geplant war, stellten wir uns daher die Frage, wie wir Sydney mit dem Wohnmobil bereisen sollten. Auf den Apps zur Campingplatz-Suche fanden wir keine idealen Übernachtungsplätze und irgendwie fanden wir es doof, jeden Tag sehr lang zum Sightseeing in die Stadt fahren zu müssen.

Wir entschieden uns dann dafür, den Camper in Sydney abzugeben. Während der Städtetrips in Sydney und Melbourne hatten wir keine Fahrzeuge und lediglich einen Mietwagen für die geplanten Roadtrip-Tage dazwischen. Dies war für uns die günstigste und passendste Lösung.

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Blick von der Sydney Harbour Bridge auf das Opernhaus

Kostengünstigeres und stabileres Internet

Zwar empfanden wir die Internetleistungen auf unseren Urlauben im Wohnmobil in Australien als sehr stabil und gut ausgebaut – trotzdem gibt es natürlich auf abgelegenen oder naturnahen Stellplätzen auch mal kein Internet. Da die meisten Ferienwohnungen in Australien in Siedlungen stehen, habt ihr dort die Chance auf eine stabilere Internetverbindung. Dieser Punkt mag für alle wichtig sein, die entweder wie Mark sich regelmäßig um Börsengeschäfte kümmern müssen, vielleicht auch auf Reisen arbeiten oder eben, wenn ihr mit Teenagern durch Australien reist. Meist boten die australischen Campingplätze KEINEN kostenlosen Internetzugang mit brauchbarer Geschwindigkeit an.

Auf jeden Fall spricht der Punkt Internet auf Reisen in Australien daher in der Kostenseite für die Kombination Mietwagen und Ferienwohnung. Alle von uns gebuchten Unterkünfte boten ein unbegrenztes Datenvolumen an, was dem Teenager Streamen und uns Arbeiten ermöglichte.

Reist ihr mit einem Camper durch Australien benötigt ihr neben der Telstra Karte mit Telefontarif zur Campingplatz Reservierung auch einen leistungsstarken Internettarif – entweder deckt ihr dies ebenfalls über Telstra ab oder ihr bestellt euch eine eSIM von Holafly* für Australien. Das hat den Vorteil, dass ihr WhatsApp weiter über eure normale Nummer nutzen könnt und ab dem Zeitpunkt Internet habt, ab dem ihr australischen Boden betretet. Zudem ist das Bestellprozedere bei Holafly* super einfach.

Alle Informationen zu dem Bestellvorgang über Holafly und die Nutzung von eSIMs findet ihr im Blogartikel „Internet auf Reisen“.

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6.) Tipps zur Camperbuchung für Australien

Habt ihr euch für die Camperreise durch Australien entschieden, empfehlen wir euch das Beratungsangebot der CamperOase (Link zum Anbieter)*. Hier bekommt ihr unserer Erfahrung nach eine umfassende Beratung und das beste Angebot für eure Wohnmobilreise. Wir haben beide Male unsere Wohnmobile in Australien über die CamperOase* gebucht und waren vom Service total begeistert.

Auf jeden Fall solltet ihr euch rechtzeitig um die Camperbuchung kümmern. Wollt ihr recht kurzfristig ein Wohnmobil buchen, ist die Chance sehr hoch, dass es kein passendes Modell gibt. Zudem steigen bei knapper Verfügbarkeit die Preise.

Wir haben unsere Wohnmobile für Australien etwa 3 Monate vor Beginn der Reise gebucht. Allerdings war dies Anfang 2022, als Australien gerade erst vollständig die Grenzen geöffnet hatte und der internationale Tourismus noch nicht komplett angerollt war. Empfehlenswerter ist es, mindestens ein halbes Jahr vor Reisebeginn euren Camper zu buchen.

Lasst euch einfach vom Team der CamperOase* beraten, wie die Stornobedingungen der einzelnen Wohnmobil-Vermieter sind. Im Zweifel sichert ihr euch den gewünschten Camper und könnt bei Bedarf noch kleine Umbuchungen an den Reisedaten vornehmen. Bei unserer Wohnmobilreise durch das Northern Territory hatten wir ursprünglich vor, zum Abschluss einige Tage in Darwin im Hotel zu bleiben. Erschrocken stellten wir dann fest, dass dort ein Festival stattfand und es keine einzige verfügbare Unterkunft gab – die CamperOase* prüfte die Verfügbarkeit unseres Campers und wir konnten zum Glück einfach die Mietdauer verlängern.

Für unsere Roadtrips mit dem Wohnmobil durch Australien hatten wir zwei verschiedene Camper:

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Camper von Lets Go
camper-am-strand-unter-palme-wohnmobil-mieten-australien-erfahrungen
Camper von Cruisin

7.) Tipps zur Mietwagen- und Ferienhausbuchung in Australien:

Auch für die Mietwagenbuchung und das Reservieren der Ferienhäuser raten wir euch, dies frühzeitig zu tun. Je näher das Reisedatum kommt, desto höher die Mietwagenpreise. Speziell durch die Corona Pandemie waren die Fahrzeugflotten in ganz Ozeanien im Jahr 2022 noch knapp. Wir buchen unsere Mietwagen in der Regel immer über CHECK24*. Das hat den Vorteil, dass die Versicherungspakete extrem günstig sind und man bis 24 Stunden vor Abholung noch stornieren kann – auch, wenn man doch noch ein günstigeres Angebot findet.

Während unserer Mietwagenreise durch Australien haben wir fast ausschließlich in Ferienhäusern übernachtet. Preislich waren unsere Unterkünfte (immer mindestens 2 Schlafzimmer, Küche, Bad und Terrasse oder Garten) jedes Mal günstiger als die Übernachtung im Hotel oder Hostel. Gebucht haben wir ziemlich alle Unterkünfte in Australien (und Neuseeland) über Airbnb. Das Preis-Leistungsverhältnis fanden wir hier für unsere Bedürfnisse für das Reisen mit Teenagern passender. Sucht ihr hingegen eher komfortable Hotelangebote mit Frühstücksoption, seid ihr bei Booking.com* besser aufgehoben.

Unsere Unterkünfte buchten wir etwa einen Monat vor der jeweiligen Anreise. Obwohl wir außerhalb der Ferienzeit reisten, fanden wir zum Beispiel an der Great Ocean Road keine Unterkünfte in unserem bevorzugten Urlaubsort – allerdings war es kein Problem, alternative Ferienhäuser zu finden. Wir mussten lediglich einen längeren Anfahrtsweg in Kauf nehmen oder eben von der geplanten Route abweichen.

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Great Ocean Road (Victoria)

Unser Fazit zu Camper vs. Mietwagen in Australien:

Einen klaren Gewinner auf die Frage „Camper versus Mietwagen in Australien“ möchten wir nicht benennen – außer ihr reist von Perth nach Exmouth in Western Australia oder durch das Northern Territory – für das Outback Feeling würden wir auf diesen Routen immer ein Wohnmobil oder ein Allrad-Fahrzeug mit Dachzelt empfehlen.

Für Familien mit jüngeren Kindern ist die Wohnmobilreise durch Australien sehr angenehm: Der Schlafplatz und die Versorgung ist immer dabei, keine anstrengenden Umgewöhnungen bei jedem neuen Umzug. Wir – mit unseren damals 10 und 13-jährigen Kindern – haben bei der Mietwagenreise durch Australien darauf geachtet, immer mindestens 3-4 Tage an einem Ort zu bleiben. Reisen wir mit dem Camper sind wir daher wesentlich schneller unterwegs und legen größere Strecken in einem kürzeren Zeitraum zurück.

Auf der Vorteilseite für die Kombination Mietwagen und Ferienwohnung für Australien sind zugegeben einige Kostensparpunkte. Ihr solltet eure Entscheidung nicht nur auf Grund der Preise entscheiden. Immerhin reist ihr einmal um die Welt! Eure Australienreise soll unvergesslich werden und zu euren Wünschen passen.

Wir haben uns bei unserem insgesamt 3-monatigen Ostküsten Roadtrip für eine Mischung aus Camperurlaub und Mietwagenreise entschieden. Für die eher tropische Region von Cairns bis Sydney reisten wir im Wohnmobil. Auf der Strecke von Sydney nach Melbourne erschienen uns die nächtlichen Temperaturen für die Camperreise zu kalt und wir reisten auf dieser Etappe per Mietwagen und Ferienwohnungen. Beide Varianten der Reise haben wir sehr genossen und hoffen, dass euch unsere Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile der Mietwagenreise versus Camperreise durch Australien hilft, damit ihr für euch die passende Entscheidung treffen könnt.

Alle Tipps zur Wohnmobiltour an der Ostküste: Wohnmobil mieten in Australien, Infos zum Wetter und Sehenswürdigkeiten entlang der Route

Habt ihr euch entschieden, ob ihr mit dem Mietwagen oder Camper durch Australien reisen möchtet, dann solltet ihr schnell das gewünschte Fahrzeug buchen. So sichert ihr euch das kostengünstigste Angebot und in der aktuellen Phase gilt sowieso: Das Fahrzeugangebot ist noch knapp und die Flotten nicht aufgestockt – bucht ihr kurzfristig, kann es passieren, dass ihr weder ein verfügbares Wohnmobil noch einen Mietwagen erhaltet.

Ihr habt Fragen zur Wohnmobil- oder Mietwagenreise durch Australien? Hinterlasst uns gerne einen Kommentar.

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Kakadu Nationalpark (Northern Territory)

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Marie

    Vielen Dank für diese Übersicht! Sehr ausführlich und objektiv geschrieben. Wir planen ja in den nächsten Jahren Neuseeland, dann aber mit Mietwagen. Ich trau mich nicht an große Gefährte und Linksverkehr. Zu Zweit (Sohn und ich) ist es so denke ich gut machbar.

    1. Jenni

      Hi Marie! Wir waren gerade mit dem Mietwagen in Neuseeland unterwegs, das klappt gut. Kann ich gut verstehen, dass du lieber ein kleineres Fahrzeug möchtest, für den Linksverkehr auf diesen kurvigen Straßen Neuseelands. Man gewöhnt sich dann doch schnell an den Linksverkehr, hier fahren auch alle sehr rücksichtsvoll und niemand hat gedrängelt, wenn ich langsam fuhr. Nur den Blinker und den Scheibenwischer haben wir sogar nach 3 Monaten immer noch verwechselt;). Meld dich gerne, wenn du Fragen hast, liebe Grüße Jenni

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